Streik: Das müssen Sie Mittwoch wissen

Nächste Woche gibt es wieder Streik. | Foto: Magalski
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Die Gewerkschaft ver.di lässt die Katze aus dem Sack: Mittwoch wird wieder gestreikt. Wie schon vor zwei Wochen stehen Busse still, Kindergärten bleiben geschlossen.

Dass es Streik geben wird, hatte Günter Isemeyer, Sprecher der ver.di-Landespressestelle Nordrhein-Westfalen, schon am vergangenen Mittwoch bestätigt. Was geplant ist, war da aber noch nicht klar. „Die Trickserei der Arbeitgeber, die uns lächerliche 1,77 Prozent pro Jahr als 3,3 Prozent unterschieben will, ist unerträglich“, erklärte der stellvertretende ver.di-Landesleiter Uli Dettmann. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst müssten deshalb nun die "zweite Warnstufe zünden und den Streik etwas ausweiten". Für Pendler bedeutet das wieder Stress: Der Personennahverkehr im Ruhrgebiet, Düsseldorf und Köln soll nach dem Willen von ver.di komplett ausfallen. Eltern müssen sich erneut um eine Betreuung für ihre Kinder kümmern, denn auch die städtischen Kindertagesstätten sollen bestreikt werden. "Für absolute Notfälle hat die Stadt zwei Notgruppen eingerichtet", so Stadtsprecherin Simone Kötter. So werden im Kindergarten am St.-Georgs-Kirchplatz und Diesterweg 7b Kinder betreut, wenn Eltern keine andere Möglichkeit haben. Die Müllabfuhr fällt in vielen Orten ebenfalls aus, öffentliche Gebäude bleiben geschlossen. Beim letzten Warnstreik gingen nach Informationen von ver.di rund 55.000 Angestellte auf die Straße. ver.di fordert für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommune eine Entgelt- und Besoldungserhöhung von 6,5 Prozent für 12 Monate. Als soziale Komponente soll die Erhöhung mindestens 200 Euro monatlich betragen. Außerdem will die Gewerkschaft, dass Auszubildende unbefristet übernommen und die Ausbildungsvergütung um 100 Euro erhöht werden. In Nordrhein-Westfalen sind rund 577.000 Beschäftigte von dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst betroffen.

Was sagen Sie zum Streik? Finden Sie es okay, dass die Beschäftigten für mehr Geld auf die Straße gehen? Oder sind Sie genervt? Schreiben Sie uns unter diesem Artikel

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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