Polizei nahm Radfahrer unter die Lupe

Ein Polizist kontrolliert an der Rudolf-Nagell-Straße das Fahrrad eines Schülers. | Foto: Magalski
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Radfahrer standen im Mittelpunkt einer großen Kontrolle der Polizei rund um das Schulzentrum in Altlünen. Probleme mit der Sicherheit der Räder waren es zum Ende der Kontrolle aber nicht, die ein flaues Gefühl im Magen machte.

Radfahrer haben keine Knautschzone und Verkehrsunfälle enden häufig mit schweren Verletzungen - die Polizei hatte sich am Mittwoch daher entlang der Schulwege postiert, um einen Blick auf die Sicherheit der Räder zu werfen. Das Ergebnis nach Angaben der Pressestelle der Polizei Dortmund bei über zweihundert kontrollierten Radfahrern: Nur eine Handvoll kassierte Verwarnungsgelder, ebenso wie einige Autofahrer. Zehn Mal stellten die Beamten eine Mängelkarte aus, dreißig Mal blieb es bei mündlichen Verwarnungen. Die Radfahrer scheinen besser als ihr Ruf. "Die Kontrollen dienen der Sicherheit, nicht dem Geldbeutel des Landes", so eine Polizeisprecherin. In besonders "kreativen Fällen" fanden die Einsatzkräfte auch drastische Worte. Eine Schülerin behauptete etwa, dass das Vorderlicht ihres Fahrrades vor wenigen Augenblicken bei einem Sturz zerstört worden sei. Unglaubwürdig, denn die freien Kontakte hatten schon Rost angesetzt. "Ich muss nach einem Unfall zu deinen Eltern gehen und ihnen sagen, dass du ums Leben gekommen bist", schilderte eine Polizistin. "Pass auf dich auf!"

Chaos auf der Kreuzung zum Schulbeginn

Verhielten sich die Schüler im Großen und Ganzen vorbildlich, fiel in der Kontrolle eine ganz andere "Problemzone" auf. Kurz vor Schulbeginn bricht an der Kreuzung der Von-Ketteler-Straße mit der Rudolf-Nagell-Straße ein regelrechtes Chaos aus. Autos und Busse rollten an einem Stück Richtung Schulzentrum. Ein Problem für die Schüler, die vom Brusenkamp die Rudolf-Nagell-Straße überqueren wollen. Die Fahrräder stauten sich am Stoppschild immer weiter, dazwischen Autofahrer. Viele Schüler verleitete das irgendwann zu gefährlichen Manövern. Die Polizei will den zuständigen Stellen nun einen Hinweis auf die Problematik geben.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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