Grillrezept der Woche: Rostbrätel - der gegrillte DDR-Klassiker

Ist das lecker! Senf, Schwarzbier und eine Menge Zwiebeln geben dem Nackenfleisch seinen besonderen Geschmack. Bei dieser Würze muss man nicht mal eine Grillsauce verwenden.
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  • Ist das lecker! Senf, Schwarzbier und eine Menge Zwiebeln geben dem Nackenfleisch seinen besonderen Geschmack. Bei dieser Würze muss man nicht mal eine Grillsauce verwenden.
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Österreich, Spanien, Balkan – unsere bisherigen Grillrezepte in diesem Jahr kamen aus dem Ausland. Jetzt stellen wir einen heimischen Grillklassiker vor, der zu DDR-Zeiten Kult war und auch heute noch vor allem im Osten Deutschlands ein absoluter Holzkohlegrill-Hit ist: Thüringer Rostbrätel.

In Thüringen wird oft für „Grill“ einfach „Rost“ gesagt und für „Grillen“ der Ausdruck „Bräteln“ verwendet. Daher der Name. Dieses Rezept ist neben der Thüringer Rostbratwurst die bekannteste Grillspezialität des Bundeslandes.
Aber was muss man sich denn unter „Rostbrätel“ vorstellen? Einfach gesagt: Ein schönes Nackensteak mit einer sehr leckeren, würzigen Marinade mit viel Senf, denn die DDR war für ihre Senfhersteller bekannt. Auch aktuell zählt der „Bautz‘ner Senf“ zu den bekanntesten ostdeutschen Produkten.
Die Nackensteaks werden traditionell dicker geschnitten und etwas plattiert. Die Rostbrätel sollten 24 bis bis 48 Stunden im Kühlschrank mariniert werden.

Thüringer Rostbrätel

– 6 Scheiben Schweinenacken (ca 1,5 bis 2 cm dick)

Marinade
– 500 ml Senf (mittelscharf, idealerweise nach DDR-Art)
– 7 Zwiebeln in dicke Scheiben geschnitten
– 3 Koblauchzehen in dicke Scheiben geschnitten
– 0,25 Liter Schwarzbier
– 0,5 EL Salz
– 0,5 EL Pfeffer
– 1 EL Worcestersauce

Senf, Bier und Gewürze zu einer Marinade vermischen, die nicht zu flüssig sein sollte. In einer großen Schüssel die Zutaten in dieser Reihenfolge schichten: Marinade, dann ein, zwei Scheiben Fleisch, dann Zwiebel- und Knoblauchscheiben. Das Ganze wiederholen. Abgeschlossen wird mit einer Schicht Marinade. Die Schüssel abdecken und anschließend 24, noch besser aber 48 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen.

Vorm Grillen die Nackensteaks aus der Schüssel nehmen, Zwiebeln und Knoblauch abstreifen und direkt über nicht zu hoher Hitze grillen. Dazu passt bestens ein selbstgemachter Kartoffelsalat. Aber da hat ja jede Familie ihr eigenes Lieblingsrezept.

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Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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