Mülheimer Kunstverein staunte in Düsseldorfs K20
Chaim Soutine Ausstellung beeindruckte die Ruhrtalstädter zur Oktober-Kunstreise des Vereins KKRR

Soutines dynamische Konturen sind das Ergebnis eines leidenschaftlichen Malprozesses und werden als Aufzeichnung der inneren und äußeren Bewegung des Malers gelesen. | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
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Herbstkunstreise des Mülheimer Kunstvereins KKRR führte nach Düsseldorf

Bunt und aktiv präsentiert sich der KKRR mit seinem Logo | Foto: Designer Klaus Wiesel
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Die Mitglieder und Gäste des beitragsfreien Mülheimer Kunstvereins und Kunstfördervereins Rhein-Ruhr freuten sich über eine TOP-Schau in kurzer Distanz - diesmal wieder nach Düsseldorf in die Kunstsammlung Nordrhein Westfalen K20.

Mülheimer Kunstverein im K20 | Foto: Klaus Briller, Mülheimer Kunstverein KKRR
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Über  Chaïm Soutine

Chaïm Soutine ist einer der großen Maler der klassischen Moderne. Seine Gemälde zeigen Landschaften, Gegenstände und Menschen seiner Umgebung. Mit Formverzerrungen, Übersteigerungen, dynamischen Konturlinien, heftigen Pinselzügen und herausfordernden Farbkontrasten ist seinen Werken ein expressiver Charakter eingeschrieben.

Die Oberflächen seiner Gemälde sind dichte Farbverwebungen. Sie verdanken sich einer Malkultur, die an den berühmtesten Werken der Kunstgeschichte geschult ist, die die Konturen der dargestellten Objekte und Menschen aus einem leidenschaftlichen Malprozess gewinnt und die Flächen im Neben- und Übereinander heftiger Pinselstriche entstehen lässt.

Chaïm_Soutine_Kunstfahrt_Muelheimer_Kunstverein_KKRR_Besuch_K20 | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
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Die besondere sinnliche Qualität seiner Gemälde macht Chaїm Soutine (1893 – 1943) zu einem gefeierten Vertreter einer expressiven Malerei und einem bis heute verehrten Vorbild von Maler*innen.

Chaïm Soutine wurde 1893 in Smilawitschy geboren, einem belarussischen Schtetl in der Nähe von Minsk mit etwa 400 Einwohnern. Er war das zehnte von elf Kindern eines armen jüdischen Flickschneiders. Smilawitschy bestand aus einer Ansammlung baufälliger Holzhäuser. Seine Mutter war früh gealtert, immer voller Sorgen und schweigsam, und ging nicht besonders liebevoll mit ihren zahlreichen Nachkommen um.

Bereits in seinen frühen Jahren zeichnete Soutine gern und machte auf jedem verfügbaren Fetzen Papier Skizzen oder bemalte die Wände mit Holzkohle. Auf Wunsch seines Vaters sollte er Schuster oder Schneider werden. Da im Judentum das Darstellen von Menschen verboten ist, wurde der junge Soutine von seinen streng religiösen Eltern oft für seine Zeichnungen bestraft. Wie sich seine Bekannten später erinnerten, äußerte er sich immer mit Verbitterung über seine Kindheit.

Ausbildung
1907 wanderte Soutine mit seinem Freund Michel Kikoïne nach Minsk, „der erste Schritt in eine größere Welt“. Dort war er als Fotografen-Lehrling tätig und besuchte die Malschule von Jakov Kruger. Mit Michel Kikoïne fuhr er 1909 nach Wilna, auch in der Hoffnung, an der Kunstakademie Wilna studieren zu können. Eine erste Bewerbung blieb erfolglos, doch im zweiten Anlauf wurde er von der Kunstakademie für ein dreijähriges Studium angenommen, das er 1913 abschloss. In dieser Zeit konnte er genügend Geld für eine Zugfahrkarte nach Frankreich sparen und kam im Juli 1913 in Paris an, in der Stadt, von der er geträumt hatte.

Hier der Link zum Trailer der Schau:

Die nächste kostenlose Führung im K20 ist übrigens am 1. November 2023 18-19 Uhr - der Eintritt ist dann wieder frei!
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag, Feiertag
11 – 18 Uhr
KPMG-Kunstabend
Eintritt frei
18 – 22 Uhr

https://www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/chaim-soutine

Über den Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr KKRR

Mit zahlreichen Aktivitäten im Jahresverlauf zählt der 2012 gegründete Verein zu den aktiven Kunstinteressierten in der Ruhrtalstadt Mülheim. Der Verein hat eine eigene APP für Kunst-Events geschaffen - hier ist der Link:  KultAppMH.de  dort findet man schnell was wo gerade läuft! 
Die nächste Vernissage des Vereins ist am 7. Oktober 2023 um 16 Uhr in der Ruhr Gallery mit einer spannenden Doppelausstellung: Malerei "IN SERIE" von Heidi K. Becker und die Fotokunst der Gruppe CreativFotoRheinRuhr - CFRR in der Beletage in der Ruhrstraße 3.  Der Eintritt ist wie immer frei!

Wein & Kunstgenuss - Reise (Elsass - Baden - Rheintal)

Es sind noch zwei Plätze freigeworden, zahlreiche Highlights locken wieder in einem angenehmen Kreise das Leben zu genießen!  Anmeldung bitte unter 0208/46949-567 oder via Email: Kunstmuseum@Kulturort-Villa-Artis.de

Autor:

Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr

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