Haus Ripshorst seit Jahren im Aufwind

Haus Ripshorst – im rechten Gebäude ist das Besucherzentrum mit allen Highlights des Emscher Landschaftsparks, im linken Gebäude sind Standorte von Umwelt- und Naturverbänden.
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Das Haus Ripshorst hat in den vergangenen Jahren seine Angebote ausgebaut und lockt immer mehr Besucher aus Oberhausen, der Region, aber auch aus dem Ausland an.
Das Besucherzentrum im Haus Ripshorst und der Gehölzgarten haben in diesem Jahr ihr 20jähriges Jubiläum. Im Rahmen des Präsentationsjahrs der Internationalen Bauausstellung Emscherpark 1999 wurde beides eröffnet. „Es brauchte einige Jahre, bis sich das herumgesprochen hat“, sagte der Leiter des Besucherzentrums, Wolfgang Gaida, Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhrgebiet. Bis 2006 besuchten jährlich bis zu 25.000 Menschen das Haus Ripshorst und den Gehölzgarten. Inzwischen sind es rund 65.000 Besucher pro Jahr. Dazu zählen auch internationale Besuchergruppen wie aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich. „Vor drei und vier Jahren waren auch viele Japaner und Südkoreaner, Lehrer aus Russland, Studenten aus Asien und Regierungsangestellte aus Korea da“, berichtete Wolfgang Gaida.
Ausstellungen
Eine Aufrüstung erfolgte 2010 im Zuge des Kulturhauptstadtjahres unter anderem durch mehr Veranstaltungen und Ausstellungen. Aktuell gibt es im Haus Ripshorst auch Ausstellungen mit Fotographen und Künstlern. Im vergangenen Jahr waren es vier Ausstellungen: Trinkhallenbilder aus den 60er und 70er Jahren aus dem Ruhrgebiet, Ölbilder, eine Ausstellung zum Naturthema Patient Erde – was muss die Erde alles erdulden – und eine Musikausstellung, bei der unter anderem die Sängerin Jessica Burri das Märchen Frau Holle vertonte. Solche Ausstellungen sind auch für dieses Jahr eingeplant.
Veranstaltungen auch 2019
Das gilt auch für die Veranstaltungen. Am 18. Mai ist wieder der Naturgartentag geplant, der vergangenes Jahr rund 800 Besucher anzog. „Dabei wollen die Besucher alle etwas mit nach Hause nehmen“, stellte Wolfgang Gaida fest. Zudem sind neue Veranstaltungen angesagt. So gibt es am 12. Mai zum ersten Mal ein Muttertagsfest, wo erste Blütenpflanzen, Kuchen, Gebäck, belegtes Brot, Currywurst von Bioschweinen aus der Region, Käse, selbstgemachte Marmeladen und Wurst in Gläsern angeboten werden. Im Frühjahr soll es einen gemeinsamen Workshop mit Fraunhofer UMSICHT im Pilzgarten zur Züchtung von Pilzen geben. „Das Interesse am Pilzgarten ist da. Die Leute fragen nach“, sagte Wolfgang Gaida. Am ersten Juliwochenende am Tag der deutschen Imkerei zeigt der Bienenzucht-Verein Oberhausen an seinem Lehrbienenstand am Haus Ripshorst wieder, wie der Umgang mit Honigbienen läuft. Der Lehrbienenstand und der Bauerngarten daneben stehen auch für Besuche oder pädagogische Exkursionen zur Verfügung. Auch den Genießermarkt im Herbst und zum dritten Mal den Adventsmarkt wird es wohl wieder geben. Auf dem Markt am ersten Adventswochenende gibt es insbesondere Weihnachts- und Dekorationsartikel. Nur das Drachenfest, das Mitte September 2018 stattfand, wird es nicht mehr geben.
Informationszentrum und Gehölzgarten
Zudem wird das Haus Ripshorst als Informationszentrum im Emscher Landschaftspark genutzt, um die Fülle und das ganze Gebiet des Landschaftsparks mit Projekten für Besucher darzustellen. Wer also mehr über die Region zwischen Duisburg und Hamm wissen will, erfährt alles dazu im Haus Ripshorst. Interessierte können sich auch Fahrräder des Emscher Landschaftsparks für Ausflüge in die Umgebung ausleihen. Der Gehölzgarten zeigt die vorindustrielle Landschaft in Form von Epochen durch die Erdgeschichte unter dem Motto "Vom Urwald zum Kulturwald". Er wird auch von vielen für Spaziergänge mit Hunden genutzt. Von März bis Oktober gibt es ein Mal pro Monat sonntags eine Führung durch den Gehölzgarten für alle Interessierten. Dazu können Spezialführungen zum Beispiel für Landschaftsarchitekten oder für Schüler und Studenten gebucht werden.

Autor:

Andrea Rupprath aus Oberhausen

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