RWO trifft im Viertelfinale auf RWE
Große Chance im Niederrheinpokal

Hart umkämpft war das Regionalliga-Derby zwischen RWO und RWE (1:1) Ende März. Hier fährt Oberhausens Shaibou Oubeyapwa (l.) dem Essener Jan Neuwirt in die Parade. | Foto: Markus Endberg
  • Hart umkämpft war das Regionalliga-Derby zwischen RWO und RWE (1:1) Ende März. Hier fährt Oberhausens Shaibou Oubeyapwa (l.) dem Essener Jan Neuwirt in die Parade.
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Mit dem Titelkampf in der Fußball-Regionalliga West hat Rot-Weiß Oberhausen als Tabellenachter nichts zu tun. Da machen Borussia Dortmund II und Rot-Weiss Essen den Aufstieg unter sich aus. Der Niederrheinpokal bietet RWO allerdings eine große Chance. Im Viertelfinale kommt es am Mittwoch (19 Uhr) zum Revierderby gegen RWE.

Nach Rücksprache mit den Vereinen hatte der Fußballverband Niederrhein vor drei Wochen entschieden, dass nur die beiden Drittligisten MSV Duisburg und KFC Uerdingen sowie die fünf Regionalligisten vom Niederrhein den Teilnehmer am DFB-Pokal ermitteln werden. Die Viertelfinal-Auslosung ergab dann neben dem Drittliga-Duell auch den Knüller RWO gegen RWE. Der SV Straelen zog ein Freilos, muss allerdings im Halbfinale beim Sieger des rot-weißen Derbys antreten.
Der letzte Vergleich der beiden Nachbarn liegt gerade sechseinhalb Wochen zurück. Damals trennten sich die Erzrivalen 1:1. RWE war nach einem kapitalen Fehler von RWO-Torwart Robin Benz früh durch Simon Engelmann in Führung gegangen, Sven Kreyer erzielte in der Nachspielzeit per Elfmeter den Ausgleich. Ausgerechnet der Ex-Oberhausener Daniel Heber hatte den Strafstoß mit seinem Foul an Dominik Reinert verschuldet, ausgerechnet der Ex-Essener Sven Kreyer schockte seinen ehemaligen Verein.

Favoritenschreck im DFB-Pokal

Für die Gäste genießt natürlich die Meisterschaft Priorität. Da liegen sie nach dem 2:1-Arbeitssieg am Samstag beim Wuppertaler SV nur noch einen Zähler hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund II, der jedoch nach Corona-Fällen zwei Wochen pausieren muss. Anderseits ist die Truppe von Trainer Christian Neidhart im Niederrheinpokal Titelverteidiger und würde gern wieder im DFB-Pokal für Furore sorgen. Dort hatte Favoritenschreck RWE in der laufenden Saison nacheinander Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen ausgeschaltet und war erst im Viertelfinale am Zweitligisten Holstein Kiel gescheitert.
Die Teilnahme am DFB-Pokal wäre aber auch für RWO gerade in Corona-Zeiten äußerst lukrativ. Deshalb wird die Mannschaft von Trainer Mike Terranova heute Abend alles reinwerfen, um den Nachbarn auszuschalten. „Das ist für mich kein Spiel, sondern ein Fight“, sagt der RWO-Coach, der beim jüngsten 2:1-Erfolg über den abstiegsgefährdeten SV Lippstadt seine Offensivkräfte Sven Kreyer und Shaibou Oubeyabwa zunächst geschont hatte. Die Vorzeichen sind für "Terra" dennoch klar: "Essen ist der Favorit, darüber braucht man sich gar nicht zu unterhalten. Sie sind individuell top besetzt."
Vor drei Jahren standen sich RWO und RWE übrigens im Finale des Niederrheinpokals gegenüber. Damals siegten die Oberhausener durch ein Tor in vorletzter Minute mit 2:1 und qualifizierten sich für den DFB-Pokal.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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