Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

Kultur
Die ersten Bücherpakete für 2015 sind bereits geschnürt. Welche Autoren, Themen oder Stilrichtungen wünscht Ihr Euch?

Frage der Woche: welche Bücher interessieren Euch besonders?

Im Rahmen unserer Mitmach-Aktion "Bücherkompass" vergeben wir wöchentlich Bücher an BürgerReporter, die im Lokalkompass Rezensionen schreiben möchten. Fast 100 Menschen schrieben seitdem weit über 200 Rezensionen zu Büchern von über 70 verschiedenen Buchverlagen. Und wöchentlich kommen neue hinzu, darum würden wir gern wissen: Welche Bücher interessieren Euch besonders? Anfangs verlosten wir noch einzelne Werke, aber aufgrund des großen Interesses beschlossen wir bald, wöchentlich mehrere...

  • 08.01.15
  • 25
  • 10
Kultur

Dekorationsstück der Politik

Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian wird am 4. Januar* 75 Jahre alt „Für mich ist Literatur niemals angenehm. Ein Buch verdient, gelesen zu werden, wenn es an eine Essenz rührt, ohne Umschweife. Was ich geschrieben habe, ist ohne Umschweife. Ich bin draufgängerisch. Und das nicht nur ein Stück weit, wie es für manche Leser zuträglich ist“, hatte der erste chinesische Nobelpreisträger Gao Xingjian seine als schwer zugänglich bezeichneten Romane hartnäckig verteidigt. In China sind seine Werke...

  • Wattenscheid
  • 27.12.14
Überregionales
...ein wirklich schönes Buch!!!! Empfehlenswert ...!
3 Bilder

UNSER LEBEN – eine „SITCOM“

Kleine, klitzekleine etwas eigenwillige ( meine halt! ) Vor- und/oder Nachbesprechung zum ersten Buch von CHRISTIANE Bienemann „Die ganz normale Sitcom namens Leben“ Eines Samstags´ Abend. Das bescheidene Buffet soweit hergerichtet, Gläser zum Einschenken bereit gestellt, die Haare gekämmt und den Lippenstift gerade frisch nachgezogen! Es klingelt. Ein letzter Blick in den Spiegel und auf geht es in einen hoffentlich schönen Abend. Meine Gäste sind da und nach dem ersten Zuprosten öffne ich die...

  • Essen-Ruhr
  • 26.12.14
  • 26
  • 14
Kultur

Buch der Woche: Von der Kröte aus der Kirche gelockt

Joyce Carol Oates’ misslungener Roman „Die Verfluchten“ "Ich habe all diese hässlichen Wörter einfach hingeschrieben und bin dabei allmählich in Fahrt gekommen. Ein stiller Schreibrausch hat mich erfasst", ließ die amerikanische Schriftstellerin Joyce Carol Oates eine Figur in ihrem Roman "Zombie" (dt. 2000) erklären. Ein Resümee, das auch auf die Autorin zutrifft, die von der Literatur besessen ist und die von sich selbst sagt: "Wenn ich nicht schreibe, dann lese ich." Unendlich viel hat die...

  • Wattenscheid
  • 01.12.14
Kultur
Foto: Blessing-Verlag

Muße – vom Glück des Nichtstuns

Muße – vom Glück des Nichtstuns allein der Titel verheißt ja, dass man sich mit dieser Lektüre aus dem Alltagsstress verabschiedet. Hier zeigt der Autor Ulrich Schnabel auf, wie sehr wir uns heutzutage vom automatisierten Leben gefangen nehmen lassen. Beispielsweise, wie stark unser Leben durch SMS, Mails und die Tätigkeit am Computer zum großen Teil bestimmt wird. Er überlässt es dem Leser, einen eigenen Weg zur Muße und zur Entschleunigung im Alltag zu finden. Dazu streut er zahlreicher...

  • Essen-Werden
  • 21.11.14
  • 3
  • 4
Kultur

Buch der Woche: Episoden eines geträumten Lebens

„Gräser der Nacht“ - der neue Roman von Nobelpreisträger Patrick Modiano „Es handelt sich um Episoden eines geträumten, zeitlosen Lebens, die ich Seite um Seite dem trüben Alltagsleben entreiße“, heißt es im gerade in deutscher Übersetzung erschienenen Roman des frisch gekürten Nobelpreisträgers Patrick Modiano. Das klingt beinahe wie ein programmatisches Selbstbekenntnis für das gesamte Oeuvre des 69-jährigen Schriftstellers, der unlängst eingeräumt hatte, „immer ein und dasselbe Buch“ zu...

  • Wattenscheid
  • 10.11.14
Kultur

Buch der Woche: Hilla in der großen bösen Welt

Ulla Hahns dritter autobiografischer Roman „Spiel der Zeit“ „Bitte nie vergessen: Ich habe einen Roman und keine Autobiografie geschrieben. Jeder weiß, wie Erinnerung funktioniert und wie trügerisch sie sein kann“, hatte Ulla Hahn kürzlich in einem Interview nach Erscheinen ihres dritten, stark autobiografischen Romans „Spiel der Zeit“ erklärt. Mit diesem opulenten Erzählwerk knüpft die einst von Marcel Reich-Ranicki als Lyrikerin geförderte Autorin beinahe nahtlos an die umfangreichen...

  • Wattenscheid
  • 23.10.14
  • 1
  • 1
Kultur
2 Bilder

Warum ich meine Strickliesel wieder hervorholte (BÜCHERKOMPASS-Rezension)

Helmut Spiegel hat seine Kindheit in Altenessen verbracht, ca. 25 Jahre bevor ich - ebenfalls im Ruhrgebiet - aufwuchs. Seine Kindheit fiel in die Zeit des 2. Weltkriegs, das spielt aber in seinem Buch über Kinderspiele kaum eine Rolle. Lediglich die Entbehrungen jener Zeit klingen gelegentlich an, wenn z. B. ein Ball aus Stoffresten zusammengeflickt wird. Stattdessen beschreibt er in 18 Kapiteln jeweils ein oder mehrere Kinderspiele, egal ob drinnen oder draußen, einzeln oder in der Gruppe....

  • Essen-Werden
  • 13.10.14
  • 3
  • 1
Kultur

Rezension: Dachdecker wollte ich eh nicht werden/ Raúl Aguayo-Krauthausen

Das Leben aus der Rollstuhlperspektive Raúl Aguayo-Krauthausen ist 1980 in Peru geboren. Schon im Kleinkindalter wurde die Diagnose Osteogenesis imperfecta gestellt. Glasknochen ist die umgangssprachliche Entsprechung. Außerdem kleinwüchsig ist er von jeher auf den Rollstuhl angewiesen. Zusätzlich benötigt er bei vielen Dingen des täglichen Lebens Hilfe. Obwohl der Autor auf ca. 230 Seiten beinahe kurzweilig Episoden aus seinem Leben aufgeschrieben hat, musste ich mir beim Lesen viel Zeit...

  • Essen-Süd
  • 21.09.14
Kultur

Ripper aus dem Geisterhaus

Isabel Allendes neuer Roman „Amandas Suche“ Manchmal ist es mehr Fluch als Segen, wenn einem Schriftsteller mit dem Debütwerk gleich ein ganz großer Wurf gelingt. Günter Grass hatte damit etliche Jahre zu kämpfen, weil er stets an der "Blechtrommel" gemessen wurde. Nicht anders erging es Isabel Allende, die mit ihrem Erstling "Das Geisterhaus" (1982) auch gleich einen Weltbestseller landete, mit dem die Nachfolgewerke stets verglichen wurden. Doch die in Peru als Tochter eines chilenischen...

  • Wattenscheid
  • 08.08.14
Kultur

Bücherkompass: Rezension von "Komm mit, wir entdecken den Sommer"

Für den Bücherkompass durfte ich das Buch „Komm mit, wir entdecken den Sommer“ von Bianka Minte-König und Hans-Günther Döring testlesen. Es handelt sich um ein wunderschön gestaltetes Kinderbuch, in dem Kinder alle Bereich des Sommers kennenlernen und entdecken können. Das Buch hat einen Hardcover-Umschlag und viele „normale“ Seiten, so dass es für ganz kleine Kinder noch nicht geeignet ist, da die Seiten reißen können. Das Buch handelt von Julia und Lucas, die auf dem Land, in der Natur, am...

  • Essen-Süd
  • 05.08.14
Sport
Foto: Gabriel-Verlag

Bücherkompass - Rezension: Lukas Podolski „Dran bleiben! Warum Talent nur der Anfang ist“

Verlag: Gabriel Verlag; 2014 Wenn ich als Fußballfan davon erfahre, dass wieder einmal ein bekannter Spieler seine Biographie in den Buchläden platziert hat, ist – sofern ich überhaupt einen Gedanken darauf verschwende – in den überwiegenden Fällen mein erster: „Jetzt auch noch der; muss das denn sein?“. Natürlich richte ich diese Frage nur rhetorisch an mich, und noch bevor ich mir die Strategie zurechtlegen kann, wie ich der in den kommenden Wochen anhaltenden medialen Omnipräsenz des neuen...

  • Essen-Süd
  • 04.07.14
  • 1
  • 2
Kultur

Buch der Woche: Erhellende Irritation

Dorothee Elmigers zweiter Roman „Schlafgänger“ „Es ist nicht so, dass ich mich hinsetze und sage: So, jetzt schreibe ich etwas extrem Kompliziertes. Diese Form ergab sich für mich zwingend aus dem Material“, hatte die 29-jährige Schweizer Schriftstellerin Dorothee Elmiger kürzlich über ihren zweiten Roman erklärt. Bereits in ihrem vor vier Jahren mit dem „Aspekte-Literaturpreis“ ausgezeichneten Debüt hatte sie viel Mut bewiesen und sich inhaltlich und formal geradezu quer zum literarischen...

  • Wattenscheid
  • 27.05.14
LK-Gemeinschaft
Foto: Kiwi-Verlag

Bücherkompass - Rezension: Jordi Punti „Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz“

Verlag: Kiepenhauer und Witsch; 1. Auflage 2013 Gabriel Delacruz, als Waisenjunge aufgewachsener Möbelpacker aus Barcelona, ist verschwunden. Sein Sohn Cristòfol hat Ihn zwar schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen, aber als er von der Polizei darüber benachrichtig wird, beginnt er behäbig dennoch eigene Nachforschungen nach dem Verbleib seines Vaters. Als er in dessen Wohnung einen Zettel findet, mit den vier Varianten seines Vornamens – Cristòfol, Christophe, Christopher und Christof –...

  • Essen-Süd
  • 21.05.14
Politik
Drei vollkommen unterschiedliche politische Sachbücher.

BÜCHERKOMPASS: Verschwendung, Lektionen, Bürgerprotest

Auch in unserer Bücherecke geht es diese Woche um Politik: In knapp vier Wochen, am 25. Mai, sind in NRW Kommunalwahlen, der Wahlkampf läuft auf vollen Touren - was böte sich da mehr an, als sich zu dieser Gelegenheit ein wenig näher mit der Politik zu beschäftigen, indem man zum Beispiel ein paar Bücher zu unterschiedlichen politischen Themen liest? Unsere Themenseite zur Kommunalwahl 2014 in NRW ist voller interessanter Beiträge. Unsere Online-Gemeinde debattiert eifrig und nimmt teil an...

  • Essen-Süd
  • 30.04.14
  • 9
  • 2
Kultur
Dieses Buch gibt es nicht nur auf Ruhrdeutsch, Rheinisch und Westfälisch, sondern neun weiteren Dialekten. | Foto: Klartext-Verlag

BÜCHERKOMPASS: ein Buch in drei Regionalsprachen

Für nicht wenige Menschen sind regionale Dialekte und lokale Mundarten immer noch ein besonderer Teil ihrer Heimat. Wer durch NRW reist, hört hier nicht nur Kiezdeutsch ("laber, Alter!") oder Handysprech ("lol"), sondern merkt relativ bald, dass die Menschen von Region zu Region durchaus in unterschiedlichen Varianten sprechen. Dieser Tatsache wollen wir mit unserer aktuellen Buchverlosung gerecht werden. Mundart ist tot? Lang lebe die Mundart! Das Buch "Kleeorg und Kleeopatra. Eine Geschichte...

  • Essen-Süd
  • 23.04.14
  • 8
  • 4
Kultur

Zur Buchpremiere die Nationalhymne

Zum Tod des Nobelpreisträgers Gabriel Garcia Márquez „Ich habe einfach aufgehört zu schreiben. Das Jahr 2005 war das erste in meinem Leben, in dem ich nicht eine Zeile zu Papier gebracht habe“, bekannte der kolumbianische Autor in einem Interview mit der chilenischen Tages „La Tercera“. Seine Agentin Carmen Balcells hatte damals schon erkannt: „Ich glaube, García Márquez wird nie mehr schreiben.“ So lebte „Gabo“, wie er von seinen Fans liebevoll genannt wurde, seit seiner Krebserkrankung...

  • Wattenscheid
  • 18.04.14
  • 2
Kultur

Buch der Woche: Der kurze Sommer des tragischen Abschieds

Urs Faes’ Roman „Sommer in Brandenburg“ „Die Stimme, etwas laut für eine Zeit, in der sie gelernt hatten, leise und unauffällig zu sein, kein Aufsehen zu erregen, zu tun, als wären sie nicht da.“ Mit diesem Satz evoziert der Aargauer Autor Urs Faes gleich auf der ersten Seite seines neuen Romans die beklemmende, von Angst geprägte Atmosphäre des Sommers 1938, in der sich zwei jüdische Jugendliche auf einem Landgut in Brandenburg kennen- und lieben lernen und dann auf tragische Weise wieder...

  • Wattenscheid
  • 14.03.14
Kultur

Buch der Woche: Heimatloser Koreakämpfer

„Heimkehr“ – neuer Roman von Nobelpreisträgerin Toni Morrison Nach ihrer 2006 getätigten Aussage, dass sie ihr Meisterwerk noch nicht geschrieben habe, weckt jeder neue Roman der Nobelpreisträgerin Toni Morrison zusätzlich große Erwartungen. „Sklavenhandel und Sklaverei sind Themen, an die sich niemand erinnern will. Weder die Schwarzen noch die Weißen. Ich meine, es herrscht eine nationale Amnesie“, erklärte Toni Morrison im Zusammenhang mit ihrem 1989 erschienenen Erfolgsroman „Menschenkind“,...

  • Wattenscheid
  • 11.03.14
Kultur

Die dunklen Seiten der Liebe

Margriet de Moors Roman “Mélodie d’amour“ „Während der Regen in Kübeln vom Himmel herabstürzt, sitzt dort ein Mann in Hemdsärmeln und malt sich aus, wie er mit seiner Frau auf einer anderen Bank sitzt, an einem anderen Ort, und nicht im Regen, sondern in der Sonne. Es wird die ganze Nacht über weiterregnen. Den Mann stört es nicht." Alles klingt so simpel, so unspektakulär und bieder, und doch eröffnet uns die 72-jährige Niederländerin Margriet de Moor, die in der Vergangenheit auch hierzulande...

  • Wattenscheid
  • 06.03.14
Kultur
Foto: Droemer-Knaur

Bücherkompass - Rezension: Roland Bleimaier „Der Detektiv – Als Beschatter im Einsatz“

Verlag: Knaur Taschenbuch Ein Mensch, der einen Beruf Jahre lang ausübt wird auch immer wieder mal die ein oder andere Anekdote zu erzählen haben über besonders kuriose, gefährliche oder spannende Erlebnisse. Einige davon lassen sich gut im Familien- oder Freundeskreis am Stammtisch erzählen, andere wiederum werden vielleicht nur kurz in einer aufgeräumten Ecke des Bewusstseins als Erfahrung verbucht und sind kaum erwähnenswert. Es wäre zu mühsam zu ermitteln, wann es damit angefangen hat, aber...

  • Essen-Süd
  • 02.03.14
  • 1
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Das Leben als lange Spätpubertät

Frank Goosens neuer Band „Raketenmänner“ Der Titel von Frank Goosens neuem Band, eine Mischung aus abgeschlossenen Erzählungen und Romanfragment, ist dem Song „Rocket Man“ von Elton John entlehnt, in dem es um Männer geht, die nicht das erreicht haben, was sie sich einst vorgestellt haben. Auf den Lebenswegen von Goosens „Raketenmännern“ hat es irgendwann eine Fehlzündung gegeben, und es ging von der Überholspur geradewegs auf den Standstreifen. Der 47-jährige Autor hat es einst mit seinem...

  • Wattenscheid
  • 27.02.14
LK-Gemeinschaft
Foto: Verlag Henselowsky Boschmann

Bücherkompass - Rezension: Herbert Knebel "Boh glaubse... Die Klassikers"

Verlag Henselowsky Boschmann – Bücher vonne Ruhr Herbert Knebel sollte man im O-Ton erlebt haben. Sei es bei seinen U-Punkt Geschichten auf WDR oder bei seinen zahlreichen TV-Auftritten. Erst 2013 feierte die von Uwe Lyko erschaffene und verkörperte Kunstfigur Ihr 25jähriges Bühnenjubiläum und man stellt fest: er ist kein bisschen älter geworden, als er schon immer war. Aber funktioniert der Mann, der vermutlich als einziger eine goldene Uhr für ein viertel Jahrhundert eifrigen Rentnertums ums...

  • Essen-Süd
  • 20.02.14
Kultur

Buch der Woche: Die Putzfrau und die Snobs

„Das Blutbuchenfest“ - neuer Roman von Georg-Büchner-Preisträger Martin Mosebach Martin Mosebach gehört nicht zu den schrillen Stimmen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der 62-jährige Frankfurter pflegt einen altbackenen, detailverliebten Erzählstil und kokettiert überdies gern mit dem ihm verliehenen Attribut des „Erzkonservativen“. Als ihm 2007 etwas überraschend der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde, rühmte die Jury: „Die Auszeichnung gilt einem Schriftsteller, der stilistische Pracht...

  • Wattenscheid
  • 07.02.14
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