Quartiersmanagement lädt ein
Erinnerung an Verfolgung

Foto: Quartiersmanagement

Wie erst jetzt vom Wittener Historiker Ralph Klein recherchiert werden konnte, wurde während der NS - Zeit eine katholische Wittener Familie von Nationalsozialisten massiv verfolgt - der Sohn der Familie wegen seiner vermeintlichen sexuellen Orientierung, die Mutter, weil sie als Besitzerin eines kleinen Ladens in der Kesselstraße Lebensmittel an jüdische Familien verkaufte.

Der Sohn überlebte vier Konzentrationslager und zwei Todesmärsche und konnte in seine Heimatstadt zurückkehren.

Eine Wiedergutmachung verwehrten ihm die Behörden. Die Mutter wurde von den Nazis verurteilt, und es gelang ihr auch nach 1945 nicht, dieses Urteil aufzuheben, sodass die mutige Frau mit dem Makel einer Vorstrafe leben musste.

Am Donnerstag, 15. Oktober, 14 Uhr, laden der Crengeldanz-Treff und das Quartiermanagement zu einer Erinnerungsveranstaltung vor dem früheren Geschäftshaus der Familie in der Kesselstraße 16 in Witten ein. Ralph Klein wird dort die bisherigen Ergebnisse seiner Forschung vorstellen.

Interessierte melden Sie sich bei Rolf Kappel vom Quartiermanagement Heven-Ost/Crengeldanz per E-Mail an qm2@witten-hoc.de.

Gehbehinderte oder gehandicapte Mieter bei der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte können kostenlos ein Taxi-Shuttle für Hin- und Rückfahrt in Anspruch nehmen. Hierfür bedarf es einer Anmeldung bei Robert Schulte-Kraft unter Ruf 28143-22. In der Kesselstraße erinnert das Quartiersmanagement an ein dunkles Kapitel Wittener Stadtgeschichte.

Autor:

Florian Peters aus Witten

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