Betriebswirtin und Meisterin für Bäderbetriebe Jennifer Heide im Interview mit Marco Hortz
YouTuberin mit Bädertechnik-Kanal auf Erfolgskurs

Ihr YouTube-Kanal „Bademeister 2.0“ findet regen Anklang in der Branche. Wie sind Sie auf die Idee eines eigenen YouTube-Kanals gekommen?
„Ich bin ein Fan von Lernvideos, weil es eine neue Art des Lernens ist. Inhalte können anschaulich dargestellt und bei Bedarf pausiert und zurück gespult werden. Darüber hinaus kann ich komplexe Themen in kurze Lektionen unterteilen, welche die Aufmerksamkeit des Zuschauers nicht überfordern. Ich überlegte länger, wie ich am besten mein Fachwissen vermittele. YouTube eignet sich hervorragend, weil die Plattform kostenlos ist und ich eine große Zielgruppe erreiche.“

Sie sind geprüfte Meisterin für Bäderbetriebe und Betriebswirtin. Daher können Sie auf einen umfangreichen Wissensstand zurückgreifen. Welche Videos planen Sie noch bzw. welche Themen werden zukünftig auf Ihrem Kanal behandelt?
„Momentan entwickle ich Lernvideos für das Unterrichtsfach Bädertechnik. Im späteren Verlauf erweitere ich diese Liste mit Videos für andere Fächer wie beispielsweise Bäderorganisation, Gesundheitslehre, Schwimm- und Rettungslehre. Je nachdem wie sich der Kanal entwickelt, könnte ich mir ebenfalls vorstellen, Lerninhalte zur Ausbilder- oder Meisterprüfung zu erstellen.“

Sie haben als Rettungsschwimmerin begonnen. Ihre Berufsausbildung im Gumbala Bade- und Saunaland in Gummersbach (NRW) absolviert und sind aktuell bei den Berliner Bäder-Betrieben beschäftigt. Sind Sie auch bei den BBB im Bereich der Ausbildung aktiv?
„Ich bin nicht aktiv als Ausbilderin bei den Berliner Bäder-Betrieben beschäftigt. Während meiner Beckenaufsicht nehme ich mir aber gerne Zeit für unsere Auszubildenden. In diesem Rahmen sind bereits viele interessante Gespräche entstanden. Auch ich konnte im Gegenzug Einiges von ihnen lernen, insbesondere in Bezug auf die Nutzung sozialer Medien. Gerade deshalb bin ich davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war, digitale Medien zur Wissensweitergabe einzusetzen.“

Können Sie uns erklären, warum der Kanal „Bademeister 2.0“ genannt wurde?
„Den Begriff „Bademeister“ wählte ich wegen der Umgangssprache unserer Gäste aus. Egal ob wir Auszubildende/r, Rettungsschwimmer/in, Fachangestellte/r oder Meister/in für Bäderbetriebe sind, am Beckenrand nennt uns jeder Bademeister. Außerdem gefiel mir das Synonym gut und letztendlich soll dieser Kanal für all jene sein, die Bäder lieben. Die Grundidee für den Kanal hatte ich bereits zu meiner Ausbildungszeit, daraus entstand die „2.0“. Damals fehlte mir jedoch das technische Know-how, um diese umzusetzen.“

Wie sind Sie an das Knowhow, in Bezug auf die Videobearbeitung, gelangt?
„In der Zeit während der Corona-Pandemie nutze ich die Kurzarbeit und habe mich mit Bildbearbeitung, Videoschnitt und Animation auseinandergesetzt. Das Endprodukt sehen Sie jetzt auf meinem Kanal. Ich werde mich im Laufe der Zeit noch weiterentwickeln, um Lerninhalte noch verständlicher und attraktiver zu gestalten.“

Haben Sie noch weitere Ziele?
„Mir gefällt es, Zusammenhänge zu lernen, mein Wissen breit aufzustellen und weiterzugeben. Derzeit stecke ich viel Arbeit in meinen YouTube-Kanal. Angebotene Weiterbildungen nehme ich mit Freude in Anspruch. Ich organisiere gern und versuche dabei zeitgleich, Prozesse zu optimieren. Aus diesem Grund möchte ich mich langfristig beruflich weiterentwickeln und strebe bereits mittelfristig eine Position als Betriebsleiterin an.“

Vielen Dank für das sympathische Interview und weiterhin viel Erfolg bei der kreativen Videoproduktion.

Autor:

Marco Hortz aus Mülheim an der Ruhr

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