Dortmund fordert von der Landesregierung Corona-Stufenplan für Schulen zu Präsenz- und Distanunterrichtz
Schüler besser schützen

Um  Schüler in Städten mit vielen Corona-Infizierten vor dem  Virus zu schützen, wünscht sich die Dortmunder  Verwaltungsspitze ein  Konzept vom Land, dass Schulen ältere Schüler täglich wechselnd Zuhause und in der Schule unterrichten können.   | Foto: Archiv
  • Um Schüler in Städten mit vielen Corona-Infizierten vor dem Virus zu schützen, wünscht sich die Dortmunder Verwaltungsspitze ein Konzept vom Land, dass Schulen ältere Schüler täglich wechselnd Zuhause und in der Schule unterrichten können.
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Wie geht es mit dem Schulbetrieb weiter? Diese Frage bewegt nicht nur Dortmunder Eltern, sie war heute Morgen auch Thema im Dortmunder Verwaltungsvorstand. Damit Kinder und Jugendliche nicht morgens in volle Bussen steigen müssen, ist die Schulverwaltung im Gespräch mit Schulleitern  und der Bezirksregierung dabei den Schulbeginn zu entzerren. Zusätzlich wünscht sich die Verwaltungsspitze für Städte wie Dortmund mit einer 7-Tages-Inzidenz über 190 einen Stufenplan, um ältere Schüler in Schulen, aber auch Zuhause unterrichten zu können.
"Wenn ich Schulen öffne, was ich völlig richtig finde, muss ich auch sehen, wie sie alle gleichzeitig morgens zur Schule fahren", weiß Oberbürgermeister Thomas Westphal vom unguten Gefühl vieler Eltern. "Uns liegt nichts vor, dass wir sagen es ist eine erhöhte Quelle für Ansteckungsgefahr, aber das Gefühl nehmen wir ernst", will Westphal mit Bezirksregierung ins Gespräch kommen, für eine Entzerrung des Schülerverkehrs morgens um 8.

Schülerverkehr morgens entzerren

"In der Tat nehmen die Infektionen auch die Schule und die Kitas nicht aus", will Schuldezernentin Daniela Schneckenburger Dortmunder Schüler vor Infektionen mit dem Coronavirus schützen. Der Schülerspezialverkehr wurde schon verstärkt. In Telefonkonferenzen mit DSW21 und Schulkoordinatoren wurden Stundenpläne so umgestaltet, dass an Schulzentren einige Schüler erst versetzt unterrichtet werden.  Alle verfügbaren Fahrer und Busse der DSW21 sind morgens auf der Straße. "Anfangszeiten wurden um 15 bis 20 Minuten entzerrt, um auf unterschiedliche Buslinien zurückzugreifen. Das wollen wir in Absprache mit Schulleitungen an Schulzentren weiter machen", kündigt die Dezernentin an.  

Bayern als Beispiel

Sie sieht das Beispiel Bayern und fragt sich, ob wie dort, Schule bei hoher Inzidenz über 100 nicht hybrid stattfinden kann. Das würde den Verkehr entzerren, bedürfe aber eines Konzeptes des Landes, wenn ältere Schüler,  die nicht mehr daheim von Eltern betreut werden müssen, nur jeden zweiten Tag zur Schule kommen und den nächsten Zuhause lernen.
"Es wäre möglich bei einer Jahrgangsstufe zu beginnen, wo die Betreuung nicht im Vordergrund steht, sondern es geht um ältere Kinder und um Jugendliche. Beginn ab Klasse 10 oder Klasse 8. Das könnte ein Konzept sein, dass auch wieder schnell zurück genommen werden kann, um sich der Lage angepasst zu verhalten. In Bayern geht das", meint Daniela Schneckenburger. 

Ein Stufenplan für den Unterricht

Und da ist Thomas Westphal bei ihr: "Ich will, dass wir mit der Landesregierung in eine Situation kommen, wo wir einen echten Stufenplan haben, was tun wir an welchen Stellen wann. Das fände ich richtig."
"Die beste Lösung ist Präsenzunterricht", betont die Schuldezernentin, doch die Infektionszahlen steigen. "Die zweitbeste", sagt sie deshalb, "wäre mit einem Rahmenkonzept des Landes die Schulen stufenweise mit dem Präsenzunterricht vom Netz zu nehmen."

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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