Eindrücke von der Landessynode
Das Selbstbewusstsein der Kirchen stärken

Präses Manfred Rekowski (links) mit dem designierten Präses Dr. Thorsten Latzel. | Foto: Hans-Jürgen Bauer
  • Präses Manfred Rekowski (links) mit dem designierten Präses Dr. Thorsten Latzel.
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Nach einer ganzen Woche voller Beratungen und Abstimmungen ist die 74. ordentliche Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland zu Ende gegangen.

Das Kirchenparlament der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland war wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr in der Form einer Videokonferenz zusammen gekommen. Als neuer Duisburger Superintendent nahm Dr. Christoph Urban zum ersten Mal an der Landessynode teil. Er war auch vor Ort in Düsseldorf, da er in der gewählten Funktion als Vorsitzender des Nominierungsausschusses die Vorbereitung und Durchführung aller Wahlen begleitete.

Schutz von Flüchtlingen im Mittelpunkt

Dass es viele, geeignete Kandidierende gab, freut ihn besonders. Dem neu gewählten Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, wünscht er „Gottes Segen für seine neue Aufgabe und dass er gut aufgenommen wird im Rheinland.“ Zugleich dankte Urban dem scheidenden Präses Manfred Rekowski für sein segensreiches Wirken für die evangelische Kirche.
Diesen Wünschen schlossen sich auch die drei anderen Duisburger Delegierten an. Christiane Schmidt-Holzschneider hätte sich zwar sehr gefreut, wenn für das Präsesamt eine Frau gewählt worden wäre, „das hätte der rheinischen Kirche gut getan! Allerdings war der nun gewählte Herr Dr. Latzel einfach überzeugender in seiner Bewerbungsrede und ich denke, er ist die richtige Wahl.“
Neben den Wahlen standen auch Themen wie friedensethische Fragen und der Schutz von Flüchtlingen im Mittelpunkt der Beratungen. Pfarrerin Lahann freut sich besonders über den Beschluss zum Klimaschutz, denn auch wenn Maßnahmen zur Energieeinsparung erst einmal auch Geld kosten, „halte ich es für sehr wichtig, dass Kirche nicht nur fordert, Energie einzusparen. Es ist wichtig auch selbst den eigenen Beitrag zu leisten.“
Begonnen hatte die Tagung der Landessynode wie immer mit einem Gottesdienst. Doch sicher nicht nur für die Duisburger Delegierten war die hybride Form des Gottesdienstes sehr ungewohnt. Alle kannten zwar das Format von Internetgottesdiensten, aber allein vor dem Monitor das Abendmahl zu feiern, kam ihnen doch fremd vor. Und so wünschen sich alle vier, dass es trotz dieser insgesamt ergiebigen Woche auf Tagungen der Landessynode und der Kreissynode bald wieder zu Begegnungen mit Handschlag und Umarmung kommen kann und Gottesdienste in Gemeinschaft gefeiert werden können.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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