Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd
„Der Name ist Programm und Auftrag“

In der Ungelsheimer Auferstehungskirche gaben die Pfarrer Rainer Kaspers (l.) und Bodo Kaiser Einzelheiten zur künftigen Arbeit und Gestaltung der neuen Großgemeinde im Duisburger Süden bekannt.
Foto: Auferstehungsgemeinde
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„Zwei Gemeinden, ein Weg, ein Name“, unter diesem Motto stand die gut besuchte Gemeindeversammlung, zu der die Auferstehungsgemeinde nach dem Gottesdienst in ihre Ungelsheimer Kirche eingeladen hatte. Fast zeitgleich fand auch in ihrer Nachbargemeinde Großenbaum-Rahm die Gemeindeversammlung mit Informationen zur anstehenden Fusion statt.

„Zuvor hatten die Presbyterien unserer beiden Gemeinden nach einer gemeinsamen Sitzung am 10. November in getrennten Abstimmungen einstimmig den Absichtsbeschluss gefasst, zum 1. Januar 2024 zu fusionieren und eine neue Gemeinde zu gründen. Sie soll aus drei Bezirken rund um die bestehenden Kirchen und Gemeindezentren entstehen“, berichtet Pfarrer Rainer Kaspers im Gespräch mit unserer Redaktion.

Auch über den Namen der neuen vereinigten Gemeinde wurde abgestimmt. Sie wird „Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd“ heißen. Im Frühjahr 2024 wird dann auch das neue Presbyterium gewählt. Es soll aus je fünf Presbyterinnen und Presbytern aus den Bezirken bestehen. Neben diesen 15 Mitgliedern wird es drei Mitarbeiterpresbyter und einen Jugendpresbyter geben. Die drei Pfarrstelleninhaber Rainer Kaspers und Bodo Kaiser aus der bisherigen Auferstehungsgemeinde und Ernst Schmidt aus Großenbaum-Rahm werden ebenfalls qua Amt dem Presbyterium angehören, so dass es insgesamt 22 Mitglieder gibt, die die neue Gemeinde leiten werden.

Viel Zuspruch und nur
wenige kritische Fragen

Die drei Bezirke werden von der Zahl der Gemeindemitglieder etwa gleich groß sein. Der kleinste Bezirk bildet sich aus den Dörfern und Stadtteilen Ungelsheim, Mündelheim, Hüttenheim und Serm. Allerdings hat er die größte Fläche im Duisburger Süden. Zu Huckingen kommt ein Teil des Nordens von Großenbaum. Rahm und weite Teile Großenbaums bilden den dritten Bezirk.

„Bei den beiden Gemeindeversammlungen gab es viel Zuspruch und nur wenige kritische Rückfragen und Anregungen“, so Kaspers weiter. Insgesamt war die Vorfreude auf die neue Gemeinde bereits zu spüren, zumal beide Gemeinden bereits jetzt eng zusammenarbeiten, wie unsere Zeitung im Vorfeld berichtete. Insbesondere die Kooperation im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit rund um die neu geschaffene Stelle der Jugendpastorin Ulrike Kobbe entfaltet bereits jetzt eine positive Wirkung.

Gut aufgestellt für die
nächsten Jahrzehnte

Den Pfarrern ist es noch einmal wichtig zu betonen, dass der Grund für die Fusion nicht die finanzielle Not der beiden Gemeinden sei. Die neue Gemeinde wird mit etwa 8.650 Mitgliedern die derzeit größte Gemeinde im Kirchenkreis Duisburg sein. Neben den drei Zentren wird es auf ihrem Gebiet vier Kindertagesstätten, ein Familienzentrum und ein Begegnungs- und Beratungszentrum geben.

„Damit stellen wir uns gut für die kommenden Jahrzehnte auf und freuen uns, mit allen ein lebendiges Gemeindeleben im Duisburger Süden zu gestalten“, blicken Kaspers, Kaiser, Schmidt und Kobbe fröhlich-motiviert in die Großgemeinde-Zukunft. „Der spontane Beifall, den es in beiden Gemeindeversammlungen für den Namen Versöhnungsgemeinde gab, war auch ein Zeichen für ein versöhnendes und versöhnliches Miteinander“, so Ernst Schmidt.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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