Umfangreiche Innensanierungsarbeiten in der St. Johannes-Kirche starten im Mai
Gottesdienste auf Augenhöhe feiern

Die Pfarrkirche der Pfarrei St. Franziskus hat eine Renovierung dringend nötig, zuletzt wurde das Gotteshaus 1959 umgestaltet. Ein Fünftel der Kosten von insgesamt 965.000 Euro muss die Pfarrei selber tragen. | Foto: Pfarrei St. Franziskus
  • Die Pfarrkirche der Pfarrei St. Franziskus hat eine Renovierung dringend nötig, zuletzt wurde das Gotteshaus 1959 umgestaltet. Ein Fünftel der Kosten von insgesamt 965.000 Euro muss die Pfarrei selber tragen.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Die katholische St. Johannes-Kirche in Homberg, Pfarrkirche der Pfarrei St. Franziskus, wird ab Mitte Mai für gut ein Jahr geschlossen. Grund sind umfangreiche Innensanierungsarbeiten sowie eine Umgestaltung.

Schon seit zehn Jahren bemüht sich die Gemeinde um diese dringend notwendigen Maßnahmen. „An manchen Stellen in der Kirche kommt uns schon lange der Putz von der Wand entgegen“, beschreibt Pfarrer Thorsten Hendricks die Situation. So hat die Pfarrei in den vergangenen Jahren zunächst die Außenhülle und den Kirchturm abgedichtet und weitestgehend saniert, jetzt geht es an den Innenraum. „Wir sind dankbar, dass diese Arbeiten jetzt endlich beginnen können“, freut sich Diakon Stefan Ricken. Gut ein Fünftel der geplanten Gesamtkosten von 965.000 Euro muss von der Pfarrei selber getragen werden, die anderen Teile kommen aus Bistumszuweisungen und Mitteln des Denkmalschutzes des Landes und des Bundes.
Neben den baulich notwendigen Maßnahmen des Verputzens, einer neuen Elektrik, Beleuchtung und Beschallung und eines neuen Anstrichs sind auch wünschenswerte Maßnahmen mit eingeflossen. So wird der Altar aus dem momentan sehr hohen Chorraum auf die Ebene der Gemeinde geholt. Dadurch kann eine Feier rund um den Altar stattfinden. „ So können wir auf Augenhöhe miteinander Gottesdienst feiern“, erklärt Thorsten Hendricks.
Ferner werden in der neugestalteten Kirche keine festen Bänke mehr installiert sein. Eine Bestuhlung bietet Platz für 120 Menschen im Mittelschiff der Kirche. Diese kann bei besonderen Anlässen jederzeit erweitert und auch verändert werden. „Wir schaffen damit eine hohe Flexibilität des Kirchenraums, die neben der gottesdienstlichen Nutzung auch eine Nutzung für kulturelle Angebote, Gesprächskreise, Schulveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen und Konzerte zulässt“, erläutert Stefan Ricken die Gedanken der Planung und die Offenheit der Konzeption. Umgesetzt wurden die Wünsche und Ideen von Architekt Holger Hölsken vom Architekturbüro Eling in Wesel.
In ihrer 150-jährigen Baugeschichte wurde die Kirche zuletzt 1959 umgestaltet. Damals war der Umbau eine kleine „Revolution“, denn das 2. Vatikanische Konzil hatte noch gar nicht begonnen und die Kirche wurde für damalige Verhältnisse modern ausgebaut. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Kirche für folgende Generationen zeitgemäß zu gestalten, ohne dabei die Geschichte zu vergessen.
Der Gemeinde wurden die Pläne erneut vorgestellt, auch ein Probeanstrich ist zu sehen, der einen ersten optischen Eindruck vermitteln soll.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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