Die Duisburger Amnesty-Gruppe präsentiert eine Bauzaun-Ausstellung im Innenhafen
Mit Menschlichkeit für die Menschenrechte

Yusuf Cabuk und Mustafa Bicici engagieren sich ebenfalls in der Duisburger Amnesty-Gruppe. Bei der Ausstellungseröffnung im Innenhafen haben sie ein Selfie gemacht, um es an Freunde in aller Welt zu versenden. Auch nach ihrer Meinung ist die Einhaltung der Menschenrecht heute mehr denn je gefährdet. | Foto: Bartosz Galus
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  • Yusuf Cabuk und Mustafa Bicici engagieren sich ebenfalls in der Duisburger Amnesty-Gruppe. Bei der Ausstellungseröffnung im Innenhafen haben sie ein Selfie gemacht, um es an Freunde in aller Welt zu versenden. Auch nach ihrer Meinung ist die Einhaltung der Menschenrecht heute mehr denn je gefährdet.
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„Wir sind froh, dass wir uns nach fast eineinhalb Jahren überhaupt wieder öffentlich präsentieren können, denn gerade in der derzeitigen Weltlage ist der Hinweis auf die Einhaltung der Menschenrechte wichtiger denn je“, sagt Stephanie Aholt, seit vielen Jahren engagiert und voller Tatendrang in der Duisburger Gruppe von Amnesty International.

Sie meint damit die Bauzaunausstellung „60 Jahre Amnesty International – Mit Menschlichkeit für die Menschenrechte“. Die Duisburger Gruppe präsentiert diese Ausstellung noch bis zum 28. August am Ludwigsforum im Duisburger Innenhafen. In der Ausstellung ist zu sehen, wofür Amnesty International seit 60 Jahren steht und was die Menschenrechtsorganisation seit 1961 weltweit erreicht hat. In Duisburg gibt es Anmesty auch schon seit über 50 Jahren.

Im Mittelpunkt stehen die Menschen, für die sich Amnesty eingesetzt hat, sowie die Menschen, die mutig für den Schutz der Menschenrechte eintreten. Die Ausstellung besteht aus insgesamt sechs Bannern, die auf Bauzäune montiert sind und zwei Dreiecke bilden. Das erste Dreieck enthält allgemeine Informationen über Amnesty, während das zweite Dreieck die Themenschwerpunkte Folter, Flucht und Asyl sowie Meinungsfreiheit beschreibt.

Themen verlieren
nie an Bedeutung

Das seien Themen, die nie an Bedeutung verloren hätten, meinen Stephanie Aholt und ihre Gruppen-Kollegin Brigitte Maike. Durch die für viele Menschen lebensbedrohende Situation in Afghanistan bekäme das Thema aber noch einmal zusätzliche Aktualität.

Schon beim Aufbau der Ausstellung haben die beiden Frauen viele Fragen beantworten müssen. Deshalb, so Aholt, sei sie besonders dankbar, dass die Duisburger Gruppe nun wieder zeigen könne, wie oft auf der Welt Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Am heutigen Samstag, 21. August, bekommt die Ausstellung noch eine zusätzliche inhaltliche Aufwertung. Die Duisburger Gruppe nimmt nämlich an einer gemeinsamen Aktion der Amnesty-Gruppen im Westen teil. Eine überdimensionale symbolische Amnesty-Kerze macht heute Halt bei der Bauzaunausstellung im Duisburger Innenhafen.

Symbolische Kerze
für eine bessere Welt

Die Amnesty-Kerze soll die Besucher der Freiluftausstellung dazu anregen, sich Gedanken zu machen, wie sie sich die Welt in 60 Jahren wünschen und was sie sich von den Menschenrechten erhoffen. Denn auch 60 Jahre nach Gründung der Organisation gilt es, menschenrechtliche Antworten auf die Krisen dieser Zeit zu geben.

Für ihr Engagement bei Amnesty haben die beiden Frauen eine einfache, aber zielorientierte Erklärung. Wer etwas ändern möchte an den teilweise menschenunwürdigen Zuständen, dürfe nicht wegschauen, sondern müsse hinschauen und anpacken. Jetzt hoffen sie natürlich, dass noch viele Duisburger die Ausstellung besuchen.

Yusuf Cabuk und Mustafa Bicici engagieren sich ebenfalls in der Duisburger Amnesty-Gruppe. Bei der Ausstellungseröffnung im Innenhafen haben sie ein Selfie gemacht, um es an Freunde in aller Welt zu versenden. Auch nach ihrer Meinung ist die Einhaltung der Menschenrecht heute mehr denn je gefährdet. | Foto: Bartosz Galus
Stephanie Aholt und Brigitte Maike hoffen auf regen Besuch der Ausstellung und sind froh, dass sich die Gruppe nach langer Corona-Zwangspause endlich wieder öffentlich präsentieren kann. | Foto: Bartosz Galus
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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