Duisburgs Museumsschiffe zurück in Ruhrort
Wieder im heimischen Hafen vor Anker

Die „Reha“ ist beendet. Die „Oscar Huber“ und das Kranschiff „Fendel 147“ des Binnenschifffahrtsmuseums sind zurück im heimischen Hafen und wieder am Anleger an der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort vor Anker gegangen. | Foto: Stadt Duisburg
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  • Die „Reha“ ist beendet. Die „Oscar Huber“ und das Kranschiff „Fendel 147“ des Binnenschifffahrtsmuseums sind zurück im heimischen Hafen und wieder am Anleger an der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort vor Anker gegangen.
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Das Museumsschiff „Oscar Huber“ und das Kranschiff „Fendel 147“ des Binnenschifffahrtsmuseums sind zurück am Anleger an der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort.

Über die Wintermonate hatte die Meidericher Schiffswerft notwendige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Die 30-minütige Verschleppung über rund 5,5 Kilometer vom Hafenbecken B nach Ruhrort lief reibungslos. Auch die Strömung, am Streckenabschnitt vom Hafenkanal über den „offenen Strom“ in den Hafenmund, stellte für die Schubboote keine große Herausforderung dar.

Die Inspektion findet etwa alle zehn Jahre statt. Dabei werden wichtige Inspektionen durchgeführt: Überprüfung auf Wasserdichtigkeit, Bodenmessungen, Überprüfung der Beiboote, Kräne, Anker und mehr. Die Schiffe liegen zu Beginn der Besuchersaison wieder am Steiger und das Museumsschiff „Oscar Huber“ öffnet voraussichtlich Ende April.

Aktuelle Fotos von
den Werft-Arbeiten

An Deck erwartet Besucherinnen und Besucher dann eine neue Foto-Ausstellung. Gezeigt werden aktuelle Fotos von den Arbeiten auf der Werft, die dokumentieren, was an einem historischen Stahl-Schiff regelmäßig restauriert bzw. gewartet werden muss und wie sich der Ablauf gestaltet. Im kommenden Herbst sollen die Schiffe erneut auf die Werft gehen, um einen neuen Anstrich zu erhalten.

Das Museumsschiff „Oscar Huber“, 1922 gebaut, ist ein einzigartiges Kulturdenkmal. Bis in die 1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben antriebslose Kähne mit ihren Frachten. Es steht für eine Technologie, die mehr als 100 Jahre im Einsatz war. Gegen Ende der 1950er Jahre kamen Schubboote mit Dieselmotoren auf und lösten die Schleppdampfer nach und nach ab. Die „Oscar Huber“ entging als einziger Radschleppdampfer auf dem Rhein der Verschrottung.

Direkt an der „Oscar Huber“ liegt das Kranschiff „Fendel 147“. Die „Fendel 147“ wurde 1922 von der Schiffs- und Maschinenbau AG in Mannheim als komplett genietetes Stahlschiff gebaut. Der antriebslose Schleppkahn diente zunächst unter dem Namen „Rheinfahrt 3“ der Mannheimer Reederei Fendel. Nach wenigen Jahren wurde der Kahn zum Kranschiff umgebaut.

Als unrentabel
außer Dienst gestellt

1988 wurde sie als unrentabel außer Dienst gestellt. Das letztes Kranschiff vom Rhein ist durch eine Spende der Reederei Stinnes seit 1994 als technisches Denkmal im Besitz des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt. In den letzten Jahren wurde das Schiff weitgehend in den Zustand der 1920er Jahre zurückgebaut.

Nach einer gründlichen Sanierung in 2012 liegt die „Fendel 147“ als drittes Museumsschiff neben „Oscar Huber“ und „Minden“ am Ruhrorter Hafenmund. Weitere Informationen rund um das Museum und die Museumschiffe auf www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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