Zum ersten Heimspiel trifft der MSV Duisburg auf den FC Ingolstadt – Vertragsverlängerung für Sportdirektor Ivo Grlic
Showdown zum Auftakt

Die Winterpause ist für die Spieler des MSV Duisburg vorbei. Nach einem intensiven Trainingslager im portugiesischen Almancil wollen die Zebras ihre Spitzenposition verteidigen. Zum Start in das neue Fußballjahr kommt es gegen den FC Ingolstadt direkt zum Spitzenspiel. Mehr dazu auf Seite 6. | Foto: Frank Preuß
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  • Die Winterpause ist für die Spieler des MSV Duisburg vorbei. Nach einem intensiven Trainingslager im portugiesischen Almancil wollen die Zebras ihre Spitzenposition verteidigen. Zum Start in das neue Fußballjahr kommt es gegen den FC Ingolstadt direkt zum Spitzenspiel. Mehr dazu auf Seite 6.
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Nach 35 Tagen Winterpause starten die Zebras am Samstag, 25. Januar, gegen den FC Ingolstadt ins Fußballjahr 2020. In diesem Spiel trifft der Tabellenführer auf den Tabellenzweiten: Mehr Spannung zum ersten Heimspiel geht praktisch nicht. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 14 Uhr.

Für die Fans wartet zum Start direkt ein Leckerbissen. Mit 39 Punkten aus 20 Spielen kommt der MSV als Herbstmeister aus der Winterpause zurück, die Gäste aus Ingolstadt haben 37 Punkte und könnten mit einem Sieg an den Zebras vorbeiziehen. Die Meidericher wollen das Verfolgerduell für sich entscheiden und sich mit einem Sieg von der Konkurrenz absetzen.
Nach einem intensiven, achttägigen Trainingslager im portugiesischen Almancil sind alle Beteiligten bereit für den Rückrundenauftakt. Trainer Torsten Lieberknecht testete im Trainingslager gegen den portugiesischen Erstligisten SC Portimonense und den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim. Am vergangenen Samstag gab es zwei Spiele. Einen 3:1-Sieg konnten die Zebras beim Geheimtest gegen Borussia Mönchengladbach verbuchen. An der Westender Straße war Regionalliga-Tabellenführer SV Rödinghausen zu Gast, ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden war nach diesem Spiel das Ergebnis. Trainer Lieberknecht zeigte sich mit der Vorbereitung zufrieden, und seine Jungs freuen sich auf das Duell am Samstag: „Volle Konzentration auf das erste Heimspiel gegen Ingolstadt. Das ist direkt ein Gradmesser und dann wissen auch beide Mannschaften wo sie stehen und wie die Vorbereitung auch war. Wir freuen uns auf das Spiel!" Ingolstadt hat seit elf Spielen keine Begegnung mehr verloren, und die Schanzer werden hochmotiviert an der Wedau auftreten. Das Hinspiel verloren die Zebras ganz knapp und unglücklich mit 2:3, das Team von Trainer Lieberknecht möchte sich dafür noch revanchieren.

Nur 14.000 Zuschauer?

Zufrieden mit der Vorbereitung zeigte sich auch Mittelfeldspieler Yassin Ben Balla, der die Gegebenheiten in Portugal in den höchsten Tönen lobte: „Das Hotel und der Platz waren sehr gut. Die Stimmung im Team passt, und wir freuen uns auf die kommenden Spiele." Alle Beteiligten wissen, dass es gegen die Ingolstädter ein schweres Spiel wird, Ben Balla weiß aber, wie man gegen die Bayern spielen muss: „Ich glaube wir müssen wie immer unseren Fußball spielen, mit Mut, Leidenschaft und Kampf. Wenn wir da weitermachen, wie in der Hinrunde und in der Vorbereitung, dann können wir zuhause gewinnen."
Ausschlaggebend werden auch wieder die Fans des MSV sein, die in der Hinrunde nur eine Heimspielniederlage sahen, bei acht Siegen. Über 14.000 Zuschauer werden am Samstag in der Arena erwartet, davon 150 Fans aus Ingolstadt. Aufgrund dieser Spielkonstellation hoffen die Verantwortlichen auf den einen oder anderen Zuschauer mehr auf den Tribünen.
Personell fallen bei den Duisburgern Vincent Vermeij (grippaler Infekt), Cem Sabanci (Kreuzbandriss), Connor Krempicki (Mittelfußbruch) und Migel-Max Schmeling (Sehnenreizung) aus. Sinan Karweina verletzte sich am vergangenen Freitag im Training, mit einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel fällt der 20-jährige Offensivspieler bis auf weiteres aus.

Zebras mit Trauerflor

Torwart Leo Weinkauf sollte in jedem Fall seine Trinkflasche im Auge behalten. Beim letzten Heimspiel gegen Ingolstadt, vor zwei Jahren, griff Mark Flekken zur Flasche. Dadurch hatte er das Spielgeschehen nicht mehr im Blick und schenkte den Ingolstädtern damit einen Treffer.
Neuzugang Matthias Rahn wird auf einen Einsatz brennen, er absolvierte die komplette Vorbereitung mit und möchte den Zebras sofort helfen.
Grund zur Freude gab es auch für Sportdirektor Ivica Grlic, sein Vertrag wurde verlängert und Ivo kann weiter im Hintergrund arbeiten, über die Vertragslaufzeit machte der Verein keine Angabe. Präsident Ingo Wald freut sich über die weitere Zusammenarbeit: „Wir sind froh, unseren Weg gemeinsam mit Ivo weiter gehen zu können.“ Ivo selber ist zufrieden, gibt aber auch sofort die Richtung vor: „Wir wissen, was wir an uns haben, das Vertrauen ineinander ist groß. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit. Es geht nicht um mich und die Vertragsverlängerung jetzt. Es geht einzig darum, unsere Kräfte und Konzentration zu bündeln, um für unsere große Aufgabe im kommenden halben Jahr gewappnet zu sein!“
Zum Abschluss des Jahres mussten die Meidericher sich von zwei MSV-Legenden verabschieden. Erst verstarb am 9. Dezember Detlef Pirsig, dann mit Dieter Danzberg drei Tage vor dem Jahreswechsel eine weitere Legenden. Vor dem Anpfiff wird es eine Schweigeminute geben und die Spieler der Zebras werden einen Trauerflor tragen.
An diesem Wochenende gedenken der MSV und die deutschen Proficlubs der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau vor 75 Jahren. „Nie wieder“ heißt dieser Erinnerungstag im deutschen Fußball, und er nimmt die Botschaft der Überlebenden von Dachau auf.

Die Winterpause ist für die Spieler des MSV Duisburg vorbei. Nach einem intensiven Trainingslager im portugiesischen Almancil wollen die Zebras ihre Spitzenposition verteidigen. Zum Start in das neue Fußballjahr kommt es gegen den FC Ingolstadt direkt zum Spitzenspiel. Mehr dazu auf Seite 6. | Foto: Frank Preuß
Moritz Stoppelkamp und Lukas Boeder müssen beim Spiel gegen Ingolstadt auf das Zusammenspiel mit Stürmer Vincent Vermeij (Bildmitte) verzichten. Aufgrund eines grippalen Infekts kann der achtfache Torschütze nicht mitwirken. | Foto: Frank Preuß
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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