Nachhaltig und ausgezeichnet
Nachhaltigkeitspreis der Stadt Duisburg verliehen

Auf dem Gruppenfoto sind die Nachhaltigkeitspreisträger samt Edeltraud Klabuhn und Umweltdezernent Matthias Börger zu sehen. | Foto: Sascha Mangliers
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Zum ersten Mal nach der Corona-Pause wurde im Mercatorzimmer des Rathauses wieder der Nachhaltigkeitspreis der Stadt Duisburg verliehen. Ausgezeichnet wurden Projekte Duisburger Organisationen, Gruppen und Vereine, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten. In diesem Jahr gab es einen erstplatzierten und gleich zwei zweitplatzierte Preisträger.

Von Sascha Mangliers

Über das Thema Nachhaltigkeit wurde noch nie so viel gesprochen wie heute. Es war allerdings auch noch nie so nötig. Warum, erklärte Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn in ihrer Begrüßungsrede: „Wir haben in Deutschland bereits am 4. Mai alle Ressourcen aufgebraucht, die uns für das gesamte Jahr zur Verfügung gestanden hätten, um klimaneutral zu bleiben. Würden alle Länder so mit den Ressourcen umgehen wie wir, bräuchten wir drei Erden, um das zu kompensieren.“ Deshalb sei es, so Edeltraud Klabuhn, wichtig, dass es Projekte wie die der drei Preisträger gebe.
Der erste Platz war mit 1.500 Euro dotiert und ging in diesem Jahr an die gemeinnützige GmbH „Regenbogen Duisburg“. Sie wurde nach 2018 schon zum zweiten Mal ausgezeichnet. Wegen des ähnlichen Abstimmungsergebnisses teilten sich gleich zwei Projekte den zweiten Platz: Die Gustav-Stresemann-Realschule mit ihrem Schulgarten-Projekt sowie der Unverpackt-Laden „Duisburg unverpackt“. Alle Preisträger wurden schon vor Wochen in einer nicht-öffentlichen Sitzung bestimmt. In der Jury saßen Vertreter der Stadt Duisburg, Repräsentanten aus der Politik und externe Fachleute.
„Regenbogen Duisburg“ setzt sich dafür ein, neue Arbeits- und Beschäftigungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu schaffen. Dabei steht die Idee im Vordergrund, die Betroffenen auch einmal von ihrer Patientenrolle zu lösen und sie sich als aktives Mitglied der Gesellschaft wahrnehmen zu lassen. Bei den verschiedenen Projekten wird dabei zusätzlich der Nachhaltigkeitsaspekt betont, erklärte Andrea Pfaff, Bereichsleiterin von „Regenbogen Duisburg“. Zu den Projekten zählt unter anderem ein Repaircafe, in dem defekte Alltagsgegenstände wieder auf Vordermann gebracht werden, statt sie wegzuschmeißen. Davon profitieren nicht nur die Projektteilnehmer und die Kundschaft, sondern auch die Natur. Auch zwei Second Hand-Geschäfte in der Innenstadt betreibt „Regenbogen Duisburg“.
Der zweite Platz ging zum einen an Angelika Sanders und ihren Unverpacktladen „Duisburg unverpackt“ auf der Blumenstraße in Neudorf. Dort haben Kunden die Möglichkeit, ihre Lebensmittel ohne umweltschädliche Plastikverpackung zu kaufen. Stattdessen können sie entweder ihre eigenen Behälter mitbringen, oder aber welche im Laden erwerben. So werde effizient Abfall vermieden und Ressourcen geschützt, hob Angelika Sanders hervor.
Zum anderen nahm Rudolf Kelbassa von der Gustav-Stresemann-Realschule stellvertretend den mit 750 Euro dotierten zweiten Platz entgegen. Im Rahmen des Projekts „Wir haben den schönsten Schulgarten Duisburgs“ hat die Schule einen 800 quadratmetergroßen Schulgarten angelegt, in dem Gemüse, Baumobst, Kräuter und vieles mehr angepflanzt wird. Auch der Artenschutz werde durch schuleigene Bienenstöcke, Nisthilfen und einen Teich befördert, erklärte Rudolf Kelbassa, der schon seit 16 Jahren ehrenamtlich für die Gustav-Stresemann-Realschule tätig ist.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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