Offenes Singen am Samstag mit der Schönebecker Gemeinde St. Antonius Abbas

Lagerfeuerromantik im Wohnzimmer

Gitarrenklänge, rhythmische Schläge am Cajon, leise Basstöne und Heimorgelmelodien. „Nummer 43!“ – ein Liedwunsch aus den Reihen der Schönebecker. Schunkeln zu zweit und wippende Füße. Gemütliches Flackern des Lagerfeuers bis es langsam zu dunkel wird, um die Textzeilen von „Country Roads“ und „Über den Wolken“ zu lesen.

Vieles wird am Samstag wie immer sein beim offenen Singen mit Gemeinde St. Antonius Abbas. Anders wird es trotzdem, denn die Schönebecker werden den traditionellen Abend von zuhause aus genießen: Im Wohnzimmer, Garten oder auf dem Balkon, vor dem Bildschirm ihres Handys, Laptops oder Tablets.

Maisingen erstmals per Live-Stream

Denn zum ersten Mal wird der Abend zum Mitsingen per Live-Stream übertragen.
„Ich bin gespannt, wie wir es schaffen, über diesen Weg möglichst viel Interaktion mit den Menschen zuhause herzustellen – diese Nähe hat für uns immer Priorität“, sagt Ludwig Schenk, Sänger und Gitarrist der Band. Ihre Liedwünsche können die Zuhörer und Mitsänger in diesem Jahr auch digital abgeben: Die Kommentare unter dem Stream bei YouTube, Facebook und Zoom werden vom Technikteam vor Ort gelesen und beantwortet, Liedwünsche an die Band weitergegeben. Dass sonst eine ganz besondere Atmosphäre herrscht beim offenen Singen, mit schönen Gesprächen und guter Stimmung – davon sind die Ehrenamtlichen der Gemeinde überzeugt.

"Es kann funktionieren - digital und anlog"

Aber auch davon, dass das coronabedingte Konzept aufgeht. „Immer dann, wenn Menschen etwas gemeinsam mit Faszination planen und erleben, kann es gut funktionieren – egal ob digital oder analog“, ist sich Andreas Schramm, Vorsitzender des Fördervereins St. Antonius Abbas Schönebeck e.V., sicher.
Das offene Singen wird ab 19 Uhr live übertragen. „Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen die Stimmung und Atmosphäre nach Hause gebracht bekommen, wir das Ganze aber in den kommenden Jahren wieder gemeinsam und umso schöner auf der Gemeindewiese feiern können“, sagt Schramm.