Irrsinnige Politik: Finger weg von den Parkplätzen
FDP-Fraktion Essen: Scharfe Kritik an die Verwaltung - Radentscheid ist kein Freifahrtschein

Bis zu 1000 KFZ-Stellplätze sollen für neue Fahrradparkplätze in der Stadt weichen.
Foto: Gabi Schoenemann  / pixelio.de
  • Bis zu 1000 KFZ-Stellplätze sollen für neue Fahrradparkplätze in der Stadt weichen.
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  • hochgeladen von Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion)

Die Ankündigung, zunächst bis zu 1000 Parkplätze in der Stadt zu vernichten und ohne politische Einflussnahme zu Fahrradabstellplätzen umzuwandeln, stößt bei der FDP-Fraktion auf harte Kritik.
„Radentscheid hin, Radentscheid her, die konsequent autofeindliche Lobbypolitik, die hier in Essen immer stärker vorangetrieben wird und jetzt von der Verwaltung ohne politische Einflussnahme umgesetzt werden soll, ist ein Desaster und schadet nicht nur dem lokalen Einzelhandel “, macht sich Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der FDP in Essen, Luft. „Wir fordern die Verwaltung auf, zunächst die Notwendigkeit von Fahrradparkplätzen an den geplanten Orten genau zu prüfen und dabei die zuständigen Bezirksvertretungen auf jeden Fall mit zu involvieren.“

Der FDP-Fraktion ist es schon bewusst, dass es für die Städte eine große Herausforderung ist, die sich steig wandelnde Entwicklungen aller Mobilitätsformen in den bisherigen Verkehr zu integrieren, dennoch haben gerade mal nur ca. vier Prozent aller Essener Einwohner den Radentscheid unterschrieben.
Hans-Peter Schöneweiß: „In Essen gibt es somit weitaus mehr Autofahrer, die täglich auf ihr Auto angewiesen sind, als Fahrradfahrer. Wir können uns nicht erlauben, den sowieso schon großen Parkdruck sowohl im Stadtzentrum, als auch in den Nebenzentren, nochmals zu vergrößern.“
Die Essener Liberalen machen dabei deutlich, dass sie nicht gegen den sinnvollen Ausbau von Radwegen und Radparkplätzen ist, dort wo es möglich ist. Laut Schöneweiß aber darf die derzeit in Essen vorherrschende und irrsinnigen Verkehrspolitik nicht nur zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs gehen.

Autor:

Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion) aus Essen

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