Keine Experimente mehr auf der RÜ
FDP-Fraktion kritisiert Planungsvorschläge als zu komplex und chaotisch

Der Verkehr auf der Rüttenscheider Straße soll, laut eines Gutachterbüros aus Dortmund, nicht nur in Teilen gesperrt werden, sondern zusätzlich noch mit Einbahnstrassen- und Abbiegeregelungen versehen werden. Die FDP-Fraktion lehnt das rigoros ab
Foto: Stadtbildstelle Essen
hochgeladen von Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion)

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen erteilt den Vorschlägen eines Dortmunder Planungsbüros für integrierte Stadt- und Verkehrskonzepte, den Verkehr auf der Rü mindestens zu halbieren, eine ganz klare Absage. Gerade der favorisierte Vorschlag, die Rü in verschiedene Abschnitte einzuteilen, in zwei Bereichen komplett zu sperren und zusätzlich noch mit Einbahnstraßen- und Abbiegeregelungen zu versehen, sei, laut FDP-Fraktion, viel zu komplex und unübersichtlich.
„Wer soll da noch durchsteigen“, fragt sich Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP-Fraktion: „Die vorgeschlagenen Maßnahmen gehen komplett an der Realität vorbei und sind für uns überhaupt nicht tragbar.“
Laut der Essener Liberalen würde es so ausschließlich zu einer Verdrängung des Verkehrs kommen und zu chaotischen Verhältnissen nicht nur auf der stark frequentierten Alfredstraße, sondern vor allem auf den Nebenstraßen und in den Wohngebieten kommen.
„Dass man mit den Grünen in dieser Angelegenheit nicht auf einen Nenner kommen kann, ist uns schon klar. Deswegen fordern wir die CDU in unserer Stadt nochmals eindeutig auf, diesen Weg nicht mitzugehen“, appelliert Schöneweiß: „Um weiteren Schaden für Rüttenscheid abzuwenden, müssen wir die Rü so belassen, wie sie ist und dürfen keine weiteren Experimente mehr durchführen.“