Ratsgruppe Tierschutz/BAL fordert Stadt zum Handeln auf
Gesicherte Hundewiesen für alle Essener Stadtteile

Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch (am Megaphon), Ratsgruppe Tierschutz/BAL im Rat der Stadt Essen, auf einer Demonstration der BI Jacobsallee zur Rettung der Hundewiese in Essen-Heidhausen
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In der Diskussion um Hundewiesen, Leinenzwang und Konflikte zwischen HundehalterInnen, Spielplatzbesuchenden u.a. formuliert die Essener Ratsgruppe Tierschutz/BAL eine klare Forderung: "Die Stadt Essen sollte entlang des Dortmunder Vorbildes gesicherte Hundewiesen in allen Stadtteilen anbieten," so Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch, Tierschutzpartei Essen. Die Ratsgruppe begrüßt, dass die Stadt mit dem Hallo-Park ein erstes Gelände für eine echte, eingezäunte Hundewiese gefunden hat. Weitere Flächen seien jedoch nötig. "Das Pilotprojekt Hallo-Park ist ein sehr guter Start, reicht jedoch nicht," so die Ratsgruppe Tierschutz/BAL.

Ratsgruppe unterstützt Forderung des Tierschutzvereins Groß-Essen e.V.
Die Tierschützer im Stadtrat sehen sich hier im Schulterschluss mit der Forderung des Tierschutzvereins Groß-Essen e.V.. Dieser macht sich ebenfalls seit langem stark für die Schaffung öffentlicher Hundewiesen mit Einzäunungen. "Dies ist notwendig, damit die Hunde tatsächlich frei herumtoben und spielen können, ohne das es zu den bekannten Konflikten mit Spazierengehenden, Joggenden und RadfahrerInnen kommt, um nur Beispiele zu nennen," erläutert Marco Trauten, Werdener Ratsherr der Ratsgruppe Tierschutz/BAL.

Hundewiesen im Stadtgebiet
Stadtweit gibt es zwar dreißig als 'Hundewiesen' deklarierte Flächen. Diese entsprechen jedoch nicht den Anforderungen an tatsächliche Hundewiesen im engen Sinne dieses Begriffes. "Durch die fehlenden Zäune ist es den HundehalterInnen gerade nicht möglich, ihre Hunde unangeleint frei herumtoben und spielen lassen zu können. Konflikte sind vorprogrammiert, da die Hunde natürlich das Gelände beim Herumtoben auch unkontrolliert verlassen oder sich unbeteiligten Personen am Rande der Wiese oder im angrenzenden Parkgelände nähern," erläutern die Ratsleute das Problem. 

Problemlage in Rüttenscheid
Auch in Rüttenscheid kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen HundehalterInnen mit ihren Tieren sowie anderen Bürgerinnen und Bürgern. Zuletzt ging es insbesondere um den Konflikt zwischen SpielplatzbesucherInnen mit ihren Kindern und HundehalterInnen, die der Auffassung waren, es sei eine gute Idee, ihre unangeleinten Hunde frei auf dem Spielplatz zwischen den Kindern und in den Sandkisten umherlaufen zu lassen. Dies hatte Eltern zu Protesten veranlasst.

Keine Pauschaldiskriminierung von HundehalterInnen und ihren Tieren
"Man muss hier allerdings einmal wieder klar unterscheiden. Auch Eltern mit Kindern bringen z.T. Hunde mit, manche Hunde sind angeleint, manche nicht. Einige Hunde sind gut erzogen und hören auf Kommando, verrichten weder ihr Geschäft in der Sandkiste noch behelligen sie Kinder. Anderen Hunden wird von ihren HalterInnen ohne jede Kontrolle der Spielplatz quasi als frei verfügbares Hundegelände zu jeder Art von Nutzung zugebilligt. Wieder einmal geht es also um das Thema wechselseitige Rücksichtnahme, Respekt, Verstand," so Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch.
Für Rüttenscheid prüft die Stadt nun eine eingezäunte Hundewiese an der Martinstraße, es besteht im Detail aber noch Klärungsbedarf. "Wir begrüßen, dass die Stadtverwaltung sich dieses Themas nun endlich intensiv und problemorientiert annimmt," lobt die Ratsgruppe die verantwortlichen MitarbeiterInnen der Stadt bei Grün und Gruga.

Von Stadt eingeführt: Verschärfte Leinenpflicht in ausgewählten Essener Waldflächen nach Hundeattacken auf Wild
Die Ratsgruppe hatte zuletzt eine verschärfte Kontrolle des Leinenzwanges gefordert angesichts vermehrter Vorfälle von zu Tode gehetztem oder gerissenen Wild durch freilaufende, unbeaufsichtigte Hunde, insbesondere im Wald- und Wiesengelände im Essener Süden. Hierauf hat die Stadt bereits reagiert und als vorläufige Notlösung die Leinenpflicht in ausgewählten Waldflächen verschärft.

Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch (am Megaphon), Ratsgruppe Tierschutz/BAL im Rat der Stadt Essen, auf einer Demonstration der BI Jacobsallee zur Rettung der Hundewiese in Essen-Heidhausen
Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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