RWE verliert 0:1 in Osnabrück
Aufsteiger ohne Torgefahr

Tieffllieger: RWE-Neuzugang Andreas Wiegel kassierte früh Gelb.
Foto: Markus Endberg
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Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen konnte nach dem ersten Saisonsieg nicht nachlegen. Beim VfL Osnabrück verlor die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski am Freitagabend mit 0:1.

Der erste Saisonsieg vor einer Woche gegen Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue (2:1) war natürlich Balsam für die Seelen von Mannschaft, Offiziellen und Anhang, die Dissonanzen nach dem Spiel waren hingegen nicht förderlich. Bei den Osnabrücker wiederum lief es zuletzt sportlich nicht nach Wunsch, das Debüt des neuen Trainers Tobias Schweinsteiger geriet gar zum Debakel. Nach 3:1-Führung verlor der VfL beim Aufsteiger VfB Oldenburg noch mit 3:4.
Die Stimmung an der Bremer Brücke war vor dem Anpfiff dennoch euphorisch, und die elf Rot-Weissen, die schon gegen Aue begonnen hatten, schienen schon ein wenig beeindruckt. Anfangs agierten sie zu passiv, sodass die Gastgeber den Ton angaben.
Dann allerdings hatte José-Enrique Rios Alonso, zuletzt Siegtorschütze gegen Aue, nach Freistoß von Niklas Tarnat die erste Chance per Kopf (12.). Fortan nahmen die Essener aktiver am Spielgeschehen teil und hatten durch Simon Engelmann eine weitere Gelegenheit (19.).
Lange stand die RWE-Deckung stabil und ließ nicht viel zu. Dann allerdings zeigte Ba-Muaka Simakala seine Klasse, als er sich im Dreikampf mit Andreas Wiegel und Daniel Heber blitzschnell drehte und die Kugel zum 1:0 (36.) einschoss.

Kaum Torgefahr

Entschlossen kamen die Essener aus der Kabine, hatten jedoch in der 49. Minute Glück, als VfL-Innenverteidiger Maxwell Gyamfi knapp das 2:0 verpasste. Wenig später war für den gelb-rot-gefährdeten Andreas Wiegel Schluss. Oguzhan Kefkir kam für ihn.
RWE wirkte bemüht, doch bis auf eine Halbchance von Isaiah Young (68.) kam nichts heraus. Deshalb setzte Trainer Christoph Dabrowski 20 Minuten vor Schluss alles auf eine Karte und brachte Ron Berlinski und Luca Wollschläger für Lawrence Ennali und Clemens Fandrich. Doch auch die versprühen nur wenig Torgefahr.
In der Schlussphase setzten die Essener die Osnabrücker zwar in deren Strafraum fest, doch musste VfL-Torhüter Phillip Kühn nicht einmal entscheidend eingreifen. Ein Distanzschuss von Felix Götze wurde zur Ecke abgefälscht (88.), in der Nachspielzeit stand Felix Bastians bei seinem Treffer dann klar im Abseits.