RWE verliert 0:3 in Elversberg
Erste Niederlage nach neun Spielen

Alte Kameraden: RWE-Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld (r.) im Laufduell mit Elversbergs Luca Dürholtz.
Foto: Markus Endberg
hochgeladen von Michael Köster

Die stolze Serie von neun Drittliga-Spielen in Folge ohne Niederlage ist beendet. Zum Rückrundenauftakt verlor Rot-Weiss Essen das Aufsteiger-Duell beim Spitzenreiter SV Elversberg mit 0:3 (0:0).

Es war das Spiel eins nach Daniel Heber. Der RWE-Kapitän war zu Beginn der Woche zum Zweitligisten 1. FC Magdeburg gewechselt, hatte allerdings zuletzt in Verl (1:1) schon nicht in der Startformation gestanden. Ersetzen musste Trainer Christoph Dabrowski Stürmer Ron Berlinski (muskuläre Probleme). Für ihn rückte Simon Engelmann in die erste Elf, Andreas Wiegel beackerte wieder die rechte Seite.
Zum Drittliga-Start vor einem halben Jahr hatte RWE an der Hafenstraße eine 1:5-Klatsche kassiert. In der Arena an der Kaiserlinde begann der Außenseiter dennoch mutig und hatte durch Thomas Eisfeld (5.) und Isaiah Young (17.) die ersten Abschlüsse. Der Favorit brauchte etwas länger, ehe Nick Woltemade an RWE-Torwart Jakob Golz scheiterte (20.). Im Gegenzug dann eine Dreifach-Chance zur Führung für die Essener: Ein abgefälschter Schuss von Isaiah Young landete am Lattenkreuz, die Nachschüsse von Lawrence Ennali und Simon Engelmann kratzten die Elversberger von der Linie (21.).

Führungstor durch Feil

Nach dieser furiosen Anfangsphase wurde es ruhiger, wobei die Gäste nach wie vor hinten sicher standen und nicht viel zuließen. So ging es zunächst auch in Durchgang zwei weiter. Bis zur 57. Minute, als Luca Schnellbacher aus spitzem Winkel an Jakob Golz scheiterte. Vier Minuten später glänzte Elversbergs Torjäger dann als Vorbereiter für Manuel Feil, der den Ball unhaltbar für Golz zum 1:0 (61.) einschob.
Christoph Dabrowski reagierte, brachte Clemens Fandrich und auch den leicht angeschlagenen Ron Berlinski. Das Tor fiel aber erneut auf der Gegenseite. Nick Woltemade ließ RWE-Verteidiger José Enrique Rios Alonso im Eins-gegen-Eins alt aussehen und schlenzte die Kugel ins lange Eck (70.).
Es war die Entscheidung in einem Spiel, das die Essener eine Stunde offen gestalten konnten. Die letzte Möglichkeit zum Anschlusstor hatte Simon Engelmann, doch SVE-Keeper Nicolas Kristof hielt den Schrägschuss (86.). Den Schlusspunkt zum 3:0 (90.) setzte Israel Suero Fernandez.