Geldstrafen für RWE und Preußen Münster nach Krawallen
RWE-Vorstand Marcus Uhlig kündigt Präventionsmaßnahmen an

RWE-Vorstand Marcus Uhlig zieht Konsequenzen aus den Krawallen von Münster. | Foto: Michael Gohl
  • RWE-Vorstand Marcus Uhlig zieht Konsequenzen aus den Krawallen von Münster.
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Das Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga West zwischen Preußen Münster und Rot-Weiss Essen, das RWE nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewann, hatte ein unschönes Nachspiel. Bei den Krawallen nach dem Abpfiff mit massivem Polizeieinsatz wurden zwei Personen verletzt. Beide Vereine hatten sich im Nachgang von den Vorkommnissen distanziert. Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) verurteilte RWE nun zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro für den Einsatz von Pyrotechnik und den Platzsturm der Hooligans, Preußen Münster muss für den Einsatz von Pyrotechnik 1.500 Euro bezahlen. Strafmildernd, so das Gericht, hätten sich „die Bemühungen der Vereine sowie das vorhandene Problembewusstsein“ ausgewirkt.

„Die Ausschreitungen in Münster waren und sind nicht tolerierbar und sind auch nicht mit den Werten von RWE vereinbar. Dort wurde eine Grenze deutlich überschritten. Es war davon auszugehen, dass wir mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen haben - die Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro haben wir dementsprechend auch akzeptiert. Dennoch ist jeder Euro, den wir für Fanvergehen zahlen müssen, komplett überflüssig. Daher habe ich auch kein Verständnis für den erneuten Einsatz von Pyrotechnik während unseres Auswärtsspiels in Mönchengladbach. Hier haben die dafür Verantwortlichen dem Verein erneut einen Bärendienst erwiesen. Eine Strafe dafür steht noch aus, als Wiederholungstäter wird diese allerdings sicherlich noch höher ausfallen“, glaubt RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig und kündigt weitere Maßnahmen an. „Wir werden uns in den Bereichen „Fanbetreuung“ und „Sicherheit“ zukünftig anders aufstellen. In den kommende Wochen und Monaten werden wir unsere Strukturen, Prozesse und auch die personellen Ressourcen optimieren sowie auf ein  übergreifendes Zusammenwirken verschiedener Protagonisten, Behörden und Institutionen hinwirken, um solche Vorkommnisse für die Zukunft bestmöglich eindämmen zu können. Unabhängig davon wird Rot-Weiss Essen zusätzlich zu den ausgesprochenen Stadionverboten aus dem Münsterspiel – sofern möglich – weitere vereinsrechtliche Sanktionen verhängen. Für Gewalt darf es bei RWE einfach keinen Platz geben.“

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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