RWE äußert sich zu den Krawallen von Münster
Uhlig: "Rote Linie wurde überschritten"

RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig nimmt Stellung zu den Krawallen von Münster. | Foto: Gohl
  • RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig nimmt Stellung zu den Krawallen von Münster.
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Der 3:2-Erfolg von Rot-Weiss Essen im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga West beim bisherigen Tabellenführer Preußen Münster hatte ein unschönes Nachspiel: RWE-Hooligans durchbrachen die Zäune und lieferten sich wieder einmal eine handfeste Auseindersetzung mit Preußen-Ultras. Mehr als 30 Personen wurden dabei zum Teil schwer verletzt.

Zu den Vorkommnissen bezieht RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig wie folgt Stellung:
„Zunächst entschuldige ich mich aufrichtig im Namen von RWE bei allen Personen, die bei den Auseinandersetzungen verletzt worden sind. Diese kriminellen Handlungen sind in keinster Weise zu tolerieren. Nachdem das Ausmaß deutlich wurde, ist die Freude über den Sieg auf dem grünen Rasen komplett in den Hintergrund geraten. Auch eine Mitarbeiterin von RWE ist körperlich traktiert worden, als sie auf dem Weg vom Stadion zu ihrem Pkw unschuldig in die gewalttätigen Auseinandersetzungen geraten war. Neben den verletzten Personen, die allesamt hoffentlich schnell wieder vollständig genesen werden, müssen wir heute ein bundesweites Medienecho mit entsprechend einseitig-negativer Darstellung unseres Vereins konstatieren. Wir können zudem sicher von verbandsseitigen Ermittlungen mit entsprechend empfindlichen Sanktionen ausgehen. Ohne einer Gesamtbewertung aller Erkenntnisse und Auswirkungen vorweg zu greifen, möchte ich dennoch feststellen, dass hier eine rote Linie überschritten und dem Verein Rot-Weiss Essen ein Bärendienst erwiesen wurde. Fakt ist, dass im Umfeld des Spiels gestern auf den Rängen eine Adrenalin und Testosteron getränkte Atmosphäre deutlich zu spüren war, die im Übrigen durch manch fragwürdige öffentliche Berichterstattung im Vorfeld befeuert wurde. Fakt ist ebenso, dass beide Fanlager insbesondere nach dem Spiel den „gegenseitigen Kontakt“ gesucht haben und es zu diversen Provokationen kam. Und ganz offensichtlich waren „auf Gästeseite“ nicht nur Essener an den Auseinandersetzungen beteiligt. Es ist heute sicherlich der falsche Zeitpunkt, um öffentlich über Konsequenzen zu sprechen. Die Vorfälle müssen und werden aufgearbeitet werden, dabei werden wir die Sicherheitsbehörden bestmöglich unterstützen und alle Sanktions-Möglichkeiten wie Stadionverbote und Vereinsausschlüsse ausschöpfen. Die gestrigen Vorkommnisse sind mit den Werten von Rot-Weiss Essen unvereinbar."

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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