RWE verliert 0:2 in Halle
Weiter Bangen um den Klassenerhalt

RWE-Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld (r.) vergab in Halle die Chance zur Führung. | Foto: Markus Endberg
  • RWE-Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld (r.) vergab in Halle die Chance zur Führung.
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Rot-Weiss Essen muss womöglich bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt in der Dritten Liga bangen. Nach der 0:2-Niederlage beim Halleschen FC beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zwar noch immer sechs Punkte, doch spielt der VfB Oldenburg erst am Sonntag gegen Absteiger FSV Zwickau und kann mit einem Sieg auf drei Zähler herankommen.

Mit dem 2:2-Ausgleichstreffer gegen 1860 München in der Nachspielzeit hatten die Essener ihr Saisonziel quasi erreicht. Beim sechs Punkten Vorsprung und einem deutlich besseren Torverhältnis gegenüber Mitaufsteiger Oldenburg konnte eigentlich nichts mehr passieren. Dennoch wollten sie auf Nummer sich gehen und in Halle den noch fehlenden Punkt einsammeln.
Mit Simon Engelmann in der Startformation begann RWE selbstbewusst und hatte nach vier Minuten die erste Gelegenheit durch Felix Herzenbruch, dessen Kopfball die Hallenser soeben noch wegbefördern konnten. Wenig später dann allerdings ein Nackenschlag: Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso blieb nach einem Zweikampf liegen und musste verletzt runter. Für ihm kam Mustafa Kourouma, der beim letzten Auswärtsspiel in Meppen gepatzt hatte.
Trotz des frühen Wechsels im Defensivverbund ließen die Essener wenig zu und setzten ihrerseits Nadelstiche. So in der 28. Minute, als Thomas Eisfeld nach Doppelpaß mit Sandro Plechaty nur das Außennetz traf. Erst zum Ende der ersten Hälfte wurden die Gastgeber gefährlicher. Beim Schuss von Dominik Streczyk war RWE-Torwart Jakob Golz auf dem Posten (39.), 60 Sekunden später hatte er keine Chance. Beim Klärungsversuch von Oguzhan Kefkir landete der Ball am Knie von Felix Herzenbruch und flog von da ins Netz (40.).

Doppelchance durch Ennali

Trotz des 0:1-Rückstandes wechselte Christoph Dabrowski noch nicht. Er vetraute der Elf auf dem Feld, die zehn Minuten nach der Pause die große Möglichkeit zum Ausgleich hatte. Lawrence Ennali wurde von Felix  Götze freigespielt, doch HFC-Kapitän Jonas Nietfeld warf sich in seinen Schuss und blockte auch den zweiten Versuch des RWE-Außenstürmers.
Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem auf beiden Seiten jedoch die Zielstrebigkeit fehlte. Bis zur 75. Minute, als der eingewechselte Andor Bolyki nach einer Freistoßflanke per Kopf eher am Ball war als Jakob Golz mit der Faust und auf 2:0 erhöhte. Nun hatten die Hallenser alles im Griff und durchaus noch Chancen auf den dritten Treffer. Auf der anderen Seite ließ der eingewechselte Torben Müsel eine "Hundertprozentige" zum Anschlusstreffer aus (85.).
Nun muss RWE den womöglich entscheidenden Punkt im letzten Heimspiel am nächsten Samstag (13.30 Uhr) gegen den SC Verl holen.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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