Kleve - Emmerich - Goch: Warten auf Weihnachten - Die Geschichte des Adventskranzes

Bildquelle: Wikimedia Commons - Bubamara

Hat nicht alles im Leben seine Zeit: Ich erlebe gerade wieder in der Vor-Adventszeit, in vielen Gesprächen, das sich diese Welt sehr schnell verändert. Wenn ich über diese Sehnsucht nachdenke und bei mir ankommen lasse, was mit diesem Kind in der Krippe an Weihnachten vor über 2000 Jahren in die Welt gekommen ist, dann ruft gerade die Adventszeit ganz andere Gedanken in mir hervor, als nur besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Ich möchte all die äußeren Dinge, mit denen ich mich auf dieses Fest einstimme, in den kommenden Wochen nicht ganz missen - auch das geschäftige Treiben in den Städten nicht. Denn die Menschen, die anscheinend nur auf sich konzentriert durch die Straßen und Geschäfte hetzen, tun es ja nicht nur für sich. Sie denken an jene, denen sie eine Freude bereiten, vielleicht sogar einen sehnsüchtig gehegten Wunsch erfüllen wollen. Zu jeder Advents- und Weihnachtszeit gehört auch das Aufstellen eines Adventskranzes. Auf den Kranz wird nur selten verzichtet, denn mit seinem warmen Kerzenlicht verbreitet er eine festliche, weihnachtliche Stimmung im ganzen Haus.
Der Adventskranz wurde im 19. Jahrhundert zunächst im protestantischen Glauben eingeführt. Der Legende nach hat der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern 1839 einen hölzernen Adventskranz mit 20 kleinen und vier großen Kerzen für die Adventssonntage aufgestellt, um ungeduldigen Kindern die Dauer bis zum Weihnachtsfest zu zeigen.
Aus diesem ersten Adventskranz entwickelte sich der heutige Adventskranz mit vier Kerzen, der seit 1860 meistens aus Tannengrün gefertigt wird. Mittlerweile wird der Adventskranz schon längst nicht mehr nur in Kirchen (in katholischen Kirchen übrigens erst seit 1925) aufgestellt, sondern ist zur Vorweihnachtszeit auch an vielen öffentlichen Orten des öffentlichen Lebens, wie in Rathäusern, Schulen, Firmen oder Einkaufszentren anzutreffen.
Die vier Kerzen dienen nicht nur der zeitlichen Orientierung der Festtage, sondern symbolisieren mit der Zunahme des Lichts die Vorfreude auf die Geburt Jesu. Die vier Adventssonntage sind auf Papst Gregor dem Großen zurückzuführen: Die vier Wochen vor Weihnachten sollen 4000 Jahre (nach kirchlicher Rechnung) versinnbildlichen, an denen die Menschheit auf die Ankunft von Jesus Christus warten musste.
Adventskränze gibt es heute in ganz unterschiedlichen Variationen und Farben. Egal ob klassischer Adventskranz oder moderner Adventskranz, entscheidend ist immer der persönliche Geschmack!

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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