Feuer vernichtet Bauernhof in Lünen-Alstedde

Flammen schlagen aus dem eingestürzten Dach. | Foto: Sebastian Laurenz
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Montagabend rollte die Feuerwehr die letzten Schläuche zusammen, beendete nach über 29 Stunden den Kampf gegen die Flammen auf dem Schäferhof Konze an der Alstedder Straße.

Martinshörner durchbrechen am Mittag die sonntägliche Ruhe, ein Feuerwehrfahrzeug nach dem nächsten eilt durch Alstedde. Ihr Ziel ist nicht nur in weiten Teilen von Lünen zu sehen, sondern auch aus den Nachbarstädten. Das Feuer greift mit rasender Geschwindigkeit um sich, bald schon steht eine riesige schwarze Rauchwolke über Alstedde und das gesamte Dach der Scheune in Flammen. Ein Zeuge kann noch gerade gemeinsam mit einem Landwirt Rinder aus einem Stall ins Freie treiben, die Feuerwehr rettet etwa siebzig Schafe. Teile des angrenzenden Wohnhauses brennen ebenfalls, doch dieses ist seit einem Großbrand vor dreizehn Jahren auf dem Schäferhof ohnehin eine Ruine.
Die Versorgung mit Löschwasser hier im ländlichen Bereich ist nicht leicht, über weite Strecken müssen Schläuche verlegt werden, um genug Wasser in die Flammen zu pumpen. Sonntagabend rückt dann das Technische Hilfswerk mit einem Radlader und einem Bagger an, räumt Brandschutt und schwelendes Stroh aus der Scheune und fährt alles auf eine nahe Wiese. Die Arbeiten, bei denen sich die freiwilligen Löschzüge der Feuerwehr Lünen gegenseitig ablösen, dauern bis zum Sonntagabend.

Einsturzgefahr bremst Brandermittler

Nur die Wohncontainer, in denen die Schäferfamilie seit dem ersten Großbrand lebt, und zwei kleinere Scheunen stehen noch, sonst liegt alles in Trümmern. Die Brandermittler der Polizei haben mit ihrer Arbeit begonnen, um die Ursache für das Feuer zu klären, können aber aufgrund akuter Einsturzgefahr aktuell nicht in das Gebäude. Wann das möglich sein wird, dazu konnte die Pressestelle der Polizei am Dienstag noch keine Angaben machen. Bereits in der Nacht zu Sonntag hatte ein Brand die Feuerwehr Lünen gefordert, da brannte eine Wohnung in der vierten Etage eines Mehrfamilienhauses gegenüber des Hauptbahnhofes. Einen Bewohner rettete die Feuerwehr hier mit der Drehleiter vom Balkon, der Mann kam in ein Krankenhaus.

Autor:

Sebastian Laurenz aus Lünen

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