Der Geächtete
Fischdieb und meisterhafter Jäger im Kreuzfeuer

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Bei meinen fotografischen Streifzügen durch die Natur fiel mir eines morgens dieser wunderschöne Vogel auf.
Stolz wie ein schwarzer Engel, mit ausgebreiteten Flügeln, saß er auf einem Ast der über dem Wasser des Sees herausragte.
Sein schwarzes Gefieder schimmerte metallisch-grün mit silbernen und goldbraunen Farbtönen. Die smaragdgrünen Augen leuchteten in der Sonne. In seinem Prachtkleid, wirkte die Kopfpartie regelrecht bunt.
Feine weiße Federn bedeckten den Scheitel und die Nackenpartie.
Am Hinterkopf hatte er einen Schopf mit ca. 4 cm langen abstehenden Federn.
Ich konnte mich kaum an diesem Anblick sattsehen.

Mir fielen seine großen Ruderfüße auf, an denen alle vier Zehen mit Schwimmhäuten bedeckt waren. Sie erinnerten mich an die Füße der Pelikane und Tölpel.

Kaum war ich wieder mit meinen Fotos daheim, setze ich mich hin, um mich über diesen faszinierenden Vogel zu informieren.

Es handelte sich um einen

Kormoran ( Phalacrocorax carbo)

Länge 80 cm bis 100 cm
Gewicht 1.700g bis 3.000g
Flügelspannweite 130 cm bis 160 cm

Sein Name stammt ab von dem lateinischen Kunstwort Corvus marinus „Meerrabe“.

Große Zahlen von ihnen leben auf Felsklippen am Meer.
Im Binnenland leben sie in großen Kolonien, auf höheren Bäumen, meist neben Graureihern.

Sie leben an Gewässern die reich sind an Fisch, unabhängig von dem Salzgehalt des Wassers.

Der Kormoran ist das ganze Jahr über gesellig. Ganze Kolonien treffen sich zu abendlichen Versammlungen an großen Schlafplätzen.

Jagdstrategien des Kormorans:
Die Solitärjagd -      bei der meist die meist größeren Fische gefangen werden
Die Schwarmjagd-  bei der große Trupps von Kormoranen gemeinschaftlich
                                   jagen und fischen

Das Gefieder des Kormorans nässt bei der Jagd unter Wasser schnell und
vollständig durch und bewirkt keinen Auftrieb.
Dadurch taucht er flink und schnell bis zu 30 m tief und kann bis zu 90 Sekunden unter Wasser bleiben.
Nach dem Tauchgang muss er sein vollgesogenes Gefieder im Wind und in der Sonne wieder trocknen.
Das war die typische Pose des Kormorans, welche mich an einen schwarzen Engel erinnerte.

Bei meiner Recherche fiel mir auf, dass wohl kein anderer Vogel so sehr polarisiert wie der Kormoran.
Mir war vorher nicht bewusst, wieviel Anfeindungen und Verfolgungen dieser wunderschöne Vogel schon ausgesetzt war.

Die eine Seite hasst ihn wie die Pest und für die andere Seite war er der Vogel des Jahres 2010.
Widersprüchliche Informationen, extrem hitzige Diskussionen und ein wildes Durcheinander
von Aussagen, welche meinen Bericht hier sprengen würden.
Darauf möchte ich auch gar nicht weiter eingehen und da Bilder mehr sprechen als Worte lassen wir diese nun sprechen und wirken.

Autor:

Birte Queißer aus Mülheim an der Ruhr

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