Taxi Stephany holt das erste elektrische London-Taxi nach Mülheim
„Ich komm mir vor wie die Queen“

Jetzt hat Randolf Stephany mit dem ersten Mülheimer Elektro-Taxi, und das noch im Londoner Stil, für einen umweltgerechten Beitrag zur Elektro-Mobilität gesorgt.
Fotos: PR-Fotografie Köhring
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Dass man das eher beschauliche Mülheim an der Ruhr nicht unbedingt mit der Weltmetropole London vergleichen kann, liegt eigentlich auf der Hand. Und dennoch gibt es inzwischen etwas, dass auf den Straßen unserer Stadt sofort die Erinnerung an „Good Old England“ und die legendären „Streets of London“ weckt: ein Taxi, wie man es zwischen Big Ben, der Tower Bridge und dem Buckingham Palast ebenfalls zu Gesicht bekommen kann.

„Man macht sich halt so seine Gedanken, wenn man ein neues Taxi für seinen Fuhrpark bestellen will“, erinnert sich der Mülheimer Taxi-Unternehmer Randolf Stephany vom Flockenweg in Speldorf im Gespräch mit Mülheim Exklusiv, wie das alles begann mit dem London-Taxi. Er blätterte in Angeboten, Prospekten und Beschreibungen, sah sich Fotos an und interessierte sich für Details, denn schließlich sollten seine Erwartungen und die seiner Kunden gleichermaßen zufriedengestellt werden.

Spontane Aufmerksamkeit

Da Mülheim sich gerade in Sachen Umwelt- und Klimaschutz sowie Elektromobilität bestens aufstellt, war ihm klar, dass es ein Elektro-Taxi sein sollte. Und was „Besonderes“ durfte es auch sein. Randolf Stephany wurde fündig und hat somit für einen „Hingucker“ auf den heimischen Straßen gesorgt. Die breiten Türen, die an ein altes Londoner Taxi erinnernde Vorderfront und die hohe Passagierkabine, in der man fast stehen könnte, erregen spontan Aufmerksamkeit und Aha-Effekte.

Gebaut ist es tatsächlich in Engand. LEVC heißt der Hersteller und das Modell trägt wirklich den Namen „TX London Taxi“. Stephanys London-Taxi ist allerdings nicht in Schwarz, sondern in der Farbe Elfenbein gehalten, halt so, wie es für Taxis in Nordrhein-Westfalen immer noch üblich ist. Und dieses Auto ist allein für den Taxibetrieb konzipiert und gebaut. Als „normales“ Auto wird man es nicht finden.

Blick in die Mülheimer Lüfte

Es ist schon ein Erlebnis, in dem großen komfortablen Fahrgastbereich fast lautlos duch die Stadt gefahren zu werden. Eine ältere Dame sagt uns lachend und begeistert: „Ich komm mir vor wie die Queen.“ Bei entsprechem Wetter lohnt sich auch der Blick durch das große Panoramadeck in die Mülheimer Lüfte. Und immer wieder winken einem Passanten zu, denn das London-Taxi ist schon ein Hingucker, umweltfreundlich zudem. Vom Komfort ganz zu schweigen.

Bis zu sechs Personen oder zwei Personen und ein Fahrgast mit Rollstuhl finden hier Platz. Überhaupt wurde an alle gehbehinderten Fahrgäste gedacht. Über eine Rampe, die auch zur Treppenstufe umgebaut werden kann, können Menschen, die nicht gut zu Fuß sind oder auf einen Rollator angewiesen sind, bequem einsteigen. Einer der sechs Sitze lässt sich zudem ganz nach außen schwenken, so dass ein gehbehinderter Fahrgast weder Treppe noch Rampe benutzen muss. Zudem verfügt das neue Taxi in historischer Optik über LED-Spots, USB-Buchsen, 230-Volt-Steckdosen und einen Hotspot.

Die Nase platt gedrückt

Man fühlt sich fast wie im eigenen Wohnzimmer. Und an England wird man auch erinnert. Dafür sorgen schon die Schilder „Exit“ (Ausgang) oder „Please wear your sealt belt“ („Bitte legen Sie den Sicherheitsgurt an“). Klar, dass bei der Taxi-Fahrt nicht mehr über das Wetter oder über kleine Befindlichkeiten gesprochen wird, sondern ausschließlich über den „Neuen“ in der Shephany-Flotte. Nicht selten drücken sich Jung und Alt an den Scheiben die Nase platt, um mal einen Blick ins Innere eines „Londoner in Mülheim“ zu werfen.

1929, also vor exakt 90 Jahren, wurde das Familienunternehmen in Speldorf gegründet. Jetzt hat Randolf Stephany mit dem ersten Elektro-Taxi, und das noch im Londoner Stil, für einen umweltgerechten Beitrag zur Elektro-Mobilität gesorgt.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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