Das Zelt steht, die Choreos sitzen
Bei Flic Flac laufen die Vorbereitungen für die Premierenvorstellung

Bei Flic Flac sind alle Beteiligten bereit zum Start der neuen Sommershow. Es wurde fleißig geprobt und am Programm gearbeitet. Die Zuschauer im Zelt am Alten Güterbahnhof können wieder mit einer atemberaubenden Show rechnen. | Foto: Bartosz Galus
  • Bei Flic Flac sind alle Beteiligten bereit zum Start der neuen Sommershow. Es wurde fleißig geprobt und am Programm gearbeitet. Die Zuschauer im Zelt am Alten Güterbahnhof können wieder mit einer atemberaubenden Show rechnen.
  • Foto: Bartosz Galus
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Am Mittwoch, 15. Juni hat das Warten ein Ende. Dann startet auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs das Sommer-Programm des Circus Flic Flac. Bei der großen Premiere soll natürlich alles nach Plan laufen. Deshalb laufen die Vorbereitungen dieser Tage auf Hochtouren. So, wie die Crew an der Herrichtung des Innenbereichs arbeitet, so feilen die Künstler bereits eifrig an ihren Choreografien.

Von Sascha Mangliers

Wenn sich Baulärm und französische Musik mischen, mag manch einer das für eine schlechte Kombination halten. Im schwarz-gelben Zelt des Circus Flic Flac passt diese Mischung hingegen zu der aktuellen Vorbereitungsphase. Die Crew flext, schleift und hämmert an der Kulisse, während die Akrobaten in der Manege jede Bewegung ihrer Darbietungen üben. Doch so unterschiedlich die Vorbereitungen aussehen mögen, so folgen sie alle demselben Ziel: Dem Publikum am 15. Juni einen Abend voller Staunen, Unterhaltung und Wohlfühlfaktor zu bieten. Daniil Biriukov ist einer der Künstler, der sich gerade mitten in der Vorbereitung befindet. Der ukrainische Akrobat lässt sich an einem Seil auf eine Höhe von rund 14 Metern hochziehen und turnt dort seine anspruchsvollen Figuren. Und das ohne Sicherung oder doppelten Boden. Er verlässt sich während des Auftritts allein auf seine Körperspannung und seine langjährige Erfahrung. Im Gegensatz zum Publikum, deren Hände bei dieser Choreografie schweißnass werden dürften, muss bei Daniil Biriukov jeder Griff sicher sein, um sich dort oben zu halten.

Wasser als zentrales Element

Auch Yuliya und Valentyn Shevchenko begeben sich in de Show in schwindelerregende Höhen. Dabei hängen sie lediglich an zwei Stoffbändern und führen hoch oben in der Zirkuskuppel eine akrobatische Liebesgeschichte auf. Und das im strömenden Regen. Der Regen ist natürlich künstlich und wird aus einem 25.000-Liter Wassertank in die Manege geleitet und dort auch wieder aufgefangen. Nach einer gründlichen Filterung kann es dann für den nächsten Auftritt wiederverwendet werden. So spektakulär es aussieht, wenn hunderte Liter Wasser auf die Künstler herunterprasseln, so stark erschwert es die Sache für sie selbst. Bei den Proben des Geschwister-Tanz-Trios „Bello“ mussten sich die jungen Frauen immer wieder das Wasser von den Augen wischen, während sie mit ihren gelenkigen Körpern eindrucksvolle Figuren bilden. Daran muss sich selbst das international bekannte Schwestern-Trio aus Italien erst einmal gewöhnen.

Erfolg ist Familiensache

Welche Rolle die Familie beim Erreichen von Zielen spielt, weiß auch Larissa Kastein, die künstlerische Leiterin des Flic Flac, nur zu gut. Gemeinsam mit ihrer Schwester Tatjana Kastein hat sie die Leitung von ihrem Vater übernommen und begründet mit dem familiären Zusammenhalt innerhalb des Team die Erfolge des Circus: „Der Zusammenhalt ist riesig. Es würde mit keinem anderen Team so gut funktionieren.“ Und Geschäftsführer Uwe Struck, der selbst schon neun Jahre Teil des Teams ist, ergänzte: „Die meisten Mitarbeiter hier sind schon viele Jahre dabei, das bindet einen. Es ist wie eine Familie.“
Und die „Familie“ ist groß: Insgesamt 120 Personen umfasst das Team, bestehend aus Künstlern, der Backstage-Crew und Mitarbeitern im Gastro- und Servicebereich. In diesem Jahr bietet der Zirkus erstmalig einen Biergarten, eine Cocktailbar sowie hausgemachte Speisen an. Pro Show bietet das Zelt Platz für 1.400 Zuschauer. Die Flic Flac- „Sommeredition“ läuft bis zum 18. September.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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