St. Hildegardis-Gymnasium zeigt sich trotz Lockdown „sozial in der Krise“
Sammeln für die Kindertafel

Trotz Lockdown und den damit verbundenen eingeschränkten Möglichkeiten beweisen die Schüler des St. Hildegardis-Gymnasium Kreativität, um anderen zu helfen. | Foto: Nicole Cronauge
  • Trotz Lockdown und den damit verbundenen eingeschränkten Möglichkeiten beweisen die Schüler des St. Hildegardis-Gymnasium Kreativität, um anderen zu helfen.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Die aktuellen Einschränkungen und Herausforderungen im Schulalltag sind an allen Schulen groß und haben das Schulleben in den vergangenen Wochen und Monaten stark verändert.

Viele gewohnte Ereignisse und Formate, die gerade die Schulgemeinschaft stärken, an der alle Schüler, Lehrer sowie Eltern zusammenkommen und die Schule außerhalb des Unterrichts erfahrbar machen, mussten wegfallen oder anders, meist mit digitalem Abstand, gestaltet werden.

Für Flüchtlinge in Lagern eingesetzt

Dennoch haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten viele Schüler sowie Lehrkräfte für eine wichtige Säule des Schullebens am St. Hildegardis-Gymnasium eingesetzt: das soziale Engagement. Als Schule in Trägerschaft des Bistums Essens ist allen Mitgliedern der Einsatz für den oder die Nächsten, ob in der näheren Umgebung oder weiter entfernt, ein Anliegen. Die Schule zeige sich trotz Pandemie und Lockdown „sozial in der Krise“, heißt es hierzu aus dem Lehrerkollegium.
So hat sich unter dem Motto „Frieden für Flüchtlinge“ in diesem Schuljahr ein Religionskurs der Jahrgangsstufe 9 in Rahmen eines Projektes für Geflüchtete, besonders in den so genannten Auffanglagern in Griechenland, eingesetzt. Nach der Auseinandersetzung im Unterricht wuchs der Wunsch, konkret etwas tun zu können, um den Menschen und besonders den Kindern in den Lagern zu helfen. Zu diesem Zweck wurden eine Website und (https://friedenfuerfluecht.wixsite.com/website) ein Instagram-Kanal (frieden.fuer.fluechtlinge) erstellt, Kontakte zu Menschen, die sich in der Arbeit mit Geflüchteten engagieren, hergestellt und eine Spendenaktion in der Schule organisiert. Durch den Verkauf von Süßigkeiten und die Sammlung von Rest-Cents konnte so bis zum Ende des vergangenen Jahres ein Betrag von rund 450 Euro eingenommen werden.
Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie verzögert sich leider der Einsatz der Schulgemeinde für den Verein „Immersatt Kinder- und Jugendtisch e.V.“. In seinen Räumlichkeiten in der Klosterstraße bietet der Verein nicht nur Schulmaterialien und Freizeitangebote, sondern auch Mahlzeiten an. Gleichzeitig werden mehrere Schulen in Duisburg mit Mittagessen versorgt. Diese Arbeit direkt in der Nachbarschaft soll weiterhin unterstützt werden, indem regelmäßig in den Klassen haltbare Lebensmittel und Schulmaterialien gesammelt werden. Sobald die Schulen wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren dürfen, sollen diese Sammelaktionen wieder aufgenommen werden.
So möchte die gesamte Schulgemeinschaft am St. Hildegardis Gymnasium einen kleinen Beitrag zu einer solidarischen und verbundenen Welt leisten. „Dabei fühlen wir uns mit allen Menschen auf dieser Welt verbunden, ob im Stadtteil vor Ort oder in anderen Ländern und Erdteilen“, betont Schulseelsorger Stefan Nieber.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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