Abbruch und Aufbruch: die Scheid´schen Hallen in Kettwig - wer hat weitere Aufnahmen von anderen Plätzen in seinem Archiv?
Wenn eine Stadt ihr Gesicht wandelt

Die Scheid´schen Hallen reichten bis direkt an das Ruhrufer heran. Fotos (39): Frieder Lilje
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  • Die Scheid´schen Hallen reichten bis direkt an das Ruhrufer heran. Fotos (39): Frieder Lilje
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In der letzten Woche hatten wir hier auf lokalkompass.de das Thema "Abbruch und Aufbruch in Essen" aufgemacht. Dabei haben wir die Frage gestellt, wer die Veränderungen in dieser Stadt in Bildern festgehalten hat. BürgerReporter Frieder Lilje gehört zu diesen Fotografen. 

Das Kettwiger Ruhrufer war baulich bis 2012 von den Scheid´schen Hallen geprägt. Wo einst gesponnen wurde, befindet sich heute die Seepromenade, hochwertiges Wohnen am Wasser ist dort zu finden. Abbruch und Aufbruch in Kettwig, den Abriss der einstigen Gebäude hat der Wahl-Kettwiger Frieder Lilje in eindrucksvollen Bildern dokumentiert. 

Die Textilindustrie spielte seit dem 16. Jahrhundert in Kettwig eine wichtige Rolle. Um 1845 arbeiteten in Kettwig 14 Fabriken für Tuchmacherei und Färberei. Zu einem der vier größten Unternehmen des Textilgewerbes in Kettwig entwickelte sich die um 1720 durch Albert Wilhelm Scheidt gegründete Tuchfabrik. Der Betrieb auf dem Gelände der Kammgarn- und Streichgarnspinnerei mit seinen Produktionshallen, seinen Verwaltungs- und Lagergebäuden endete im Zuge der Textilkrise 1974, bereits 1962 war die Tuchfabrik geschlossen worden. Mitte der 1980er Jahre begann der teilweise Abbruch der Tuchfabrik, die Scheid´schen Hallen wurden auf unterverschiedenste Weise und durch verschiedenste Gewerbe genutzt.

Zwischen Ringstraße und Promenadenweg begannen vor acht Jahren die Abbrucharbeiten, 2014 wurde das Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert.

Stadtgeschichte teilen - machen Sie mit!

Haben auch Sie, liebe lokalkompass-Nutzer, Fotos oder digitalisierte Filme vom Abbruch in Essen im Archiv? Existieren Bilder vom Abriss des Rathauses anno 1964? Wer hat etwa das Verschwinden des AEG-Hauses an der Kruppstraße im Winter 2013/14 dokumentiert oder die baulichen Aktivitäten am Museum Folkwang ab 2007? Gibt es Fotos von der Beseitigung der Warenhäuser DeFaKa (am Standort des heutigen Kaufhofs) C&A oder Wertheim?

Auch Industrie ist von Interesse: Wer kann die Abrissarbeiten des Turmhauses der alten Krupp-Zentrale an der Altendorfer Straße 1976 bebildern? Seinerzeit scharf kritisiert, da der Bau nach Ansicht namhafter Bau-Experten „das klassische Symbol wilhelminischen Unternehmertums“ gewesen sei. Überhaupt Krupp: Fotos von der Altendorfer oder Frohnhauser Straße inmitten der "Krupp-Stadt" wären von großem Interesse.

Wie sieht es mit Zechen aus, mit Wohnsiedlungen (die Häuser rund um die verschwundene Straße "Im Pässken" in Frohnhausen am Riehlpark etwa), dem einstigen Georg-Melches-Stadion oder der Stern-Brauerei?

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zum "Abbruch in Essen" hier auf lokalkompass.de. Bitte geben Sie als Schlagwort (Tag) unbedingt Abbruch in Essen an.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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