Drei Stammspieler müssen bei RWE gehen
Fünf Verträge werden beim Drittligisten nicht verlängert

Der Vertrag von Felix Herzenbruch (l.), hier im Zweikampf mit Wehens Johannes Wurtz, wird nicht verlängert. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • Der Vertrag von Felix Herzenbruch (l.), hier im Zweikampf mit Wehens Johannes Wurtz, wird nicht verlängert.
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Obwohl das Saisonziel Klassenerhalt noch nicht endgültig geschafft ist, werden beim Fußball-Drittligisten Rot-Weiss Essen bereits die Planungen für die kommende Spielzeit vorangetrieben. Inzwischen wurde bekannt, dass die im Sommer auslaufenden Verträge von Felix Herzenbruch, Kevin Holzweiler, Oguzhan Kefkir, Raphael Koczor und Niklas Tarnat nicht verlängert werden. Dieses Quintett wird die Hafenstraße nach dem Niederrheinpokalfinale am 3. Juni gegen Rot-Weiß Oberhausen verlassen. Der Anstoß erfolgt um 16.15 Uhr.

Herzenbruch, Kefkir und Tarnat sind in der laufenden Drittliga-Saison Stammspieler, und vor allem das Aus von "Herze" sorgt für reichlich Diskussionen. Schließlich gilt der 30-jährige Fan-Liebling, der mehr als 100 Pflichtspiele für RWE bestritten hat, auch außerhalb des Platzes als Integrationsfigur. „Wir haben uns ein paar Tage Zeit genommen, um unseren aktuellen Kader in aller Ausführlichkeit zu analysieren und mit Blick auf die neue Saison zu bewerten. Die Entscheidung, die Verträge der fünf Jungs nicht zu verlängern, ist uns nicht leicht gefallen, da sie alle in den letzten Jahren viel für RWE geleistet haben", so Sportdirektor Christian Flüthmann. "In einer Gesamtbetrachtung hinsichtlich Kadergröße und -struktur sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass wir zukünftig andere Schwerpunkte setzen und neue Ideen verfolgen möchten, um RWE bestmöglich weiterentwickeln zu können", ergänzt der zum Direktor Profifußball beförderte Chefscout Marcus Steegmann.
Mit Torjäger Simon Engelmann und dem lange Zeit verletzten Michel Niemeyer, deren Verträge ebenfalls enden, laufen aktuell Gespräche über eine mögliche Weiterbeschäftigung.

Auswärtsspiel in Meppen

Ungeachtet der Personalentscheidungen haben die Rot-Weissen noch vier Spiele vor der Brust und müssen trotz ihres Acht-Punkte-Polsters auf Abstiegsplatz 17 noch den einen oder anderen Zähler holen, um auf Nummer sicher zu gehen. Zunächst geht's ins Emsland, wo Gastgeber SV Meppen vor drei Wochen wie ein sicherer Absteiger aussah. Dann allerdings feierte die Truppe von Trainer-Ikone Ernst Middendorp, der 2009 auch mal wenige Wochen RWE-Trainer war, Überraschungssiege gegen Saarbrücken (1:0) sowie in Wehen Wiesbaden (2:1) und konnte dadurch den Rückstand auf Rang 16 auf fünf Zähler verringern.
Das Hinspiel im November an der Hafenstraße war eine "Nullnummer". Das Rückspiel wird am Samstag um 14 Uhr (live auf Magenta Sport) in der Hänsch-Arena angepfiffen.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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