Kreis Unna ist gerüstet: Bürger freuen sich auf die Ferien
Fünf neue Fälle in Bergkamen

Schon wieder Urlaub vor der Haustür und nicht am Meer? Der Kreis Unna will gerüstet sein, damit es nicht zu einem erneuten „Lockdown“ kommt. Fotos: Sarina Haarmeyer/Finja Jungvogel
  • Schon wieder Urlaub vor der Haustür und nicht am Meer? Der Kreis Unna will gerüstet sein, damit es nicht zu einem erneuten „Lockdown“ kommt. Fotos: Sarina Haarmeyer/Finja Jungvogel
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Die gestrige Rede des Landrates vor dem Kreistag (siehe Beitrag) sollte Mut für die bevorstehende Zeit machen, zudem als Warnung verstanden werden, denn Michael Makiolla betonte: „Es ist noch nicht vorbei!“
Die Bekämpfung der Pandemie erfordere Know-how, tatkräftige Menschen und Geld, viel Geld. Und dieses stellte der Kreistag für den laufenden Haushalt zusätzlich bereit. 300.000 Euro kalkulierte die Kreisverwaltung u.a. für notwendige Anschaffungen, aber auch für Einnahmeausfälle (z.b. im öffentlichen Nahverkehr). Zu Buche schlugen die Einrichtung von Teststellen, Testmaterialen, Laborkosten, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung für Rettungsdienst, Krankenhäuser und Pflegedienste sowie für Masken.
Im Kreis Unna werde alles getan, um die Infektionsgefahr einzudämmen. Doch gestern Nachmittag meldete die Gesundheitsbehörde wieder zwei neue Fälle in Bergkamen, heute kommen noch mal drei hinzu. Daher weist die Statistik fünf neue Fälle in Bergkamen auf. Hinzu kommen ein Fall in Schwerte und einer in Selm.

Erneuter „Lockdown“?

Die Sorge vor einem erneuten „Lockdown“ macht sich breit. Österreich sprach Reisewarnungen für Nordrhein-Westfalen aus und Urlaubs-Bundesländer, wie beispielsweise Bayern, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern schließen Besucher aus dem Kreis Gütersloh aus. 
Michael Makiolla sieht eine Gefahr, dass sich das Virus weiter ausbreiten könnte: „Mit Lockerungen der Kontaktbeschränkungen werden die Menschen auch in unserer Region deutlich mehr persönliche Kontakte haben als in der Zeit des Lockdowns. Dadurch wird allein die Kontaktnachverfolgung deutlich umfangreicher und aufwändiger werden“, erklärte er in seiner Rede im Kreistag. Die Verwaltung werde alles tun, was in ihrer Macht stehe, damit es nicht zu einem Massen-Ausbruch im Kreis Unna komme. Dabei könne auch jeder Bürger seinen Beitrag leisten, indem er Kontakt- und Hygienemaßnahmen einhalte.
Erinnert ihr euch? - So waren die Osterferien.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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