Wandern, Natur und Geschichte (2)
Achtung Lebensgefahr: Bunker und Muna Gedenkstätte in der Hees in Xanten

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Eigentlich wollte ich mich diesmal bei Google über den Kurpark in Xanten schlau machen, nachdem ich bei einer Bekannten tolle Bilder gesehen hatte. Wie das so ist, lese ich auch die Querverweise und lande plötzlich in der Hees. Historische Zeugnisse vom WW2 soll es da geben, die Überreste einer sogenannten MUNA, Abkürzung für Luftmunitionsanstalt.

1938 wurde dieser Standort gewählt wegen der versteckten Lage und der guten Bahnanbindung. Im November 1942 kamen bei einer tragischen Explosion 43 Menschen ums Leben, die dort mit dem Bau von Bomben beschäftigt waren. 75 Jahre später wurde eine Gedenkstätte eingeweiht. 

Ein seltsames Gefühl auf unserer Wanderung, die wir an einem Wochenende unternehmen. Die Waldwege sind frei begehbar, aber an jedem der zig Bunker und anderen Überresten stehen Warnschilder. Achtung Lebensgefahr, da sich noch Munitionsreste im Boden befinden können.

Ich finde es gut, dass die Überreste zugänglich gemacht worden sind, schon alleine gegen das Vergessen dieser schlimmen Zeit. Und gegen das Vergessen der Menschen, die für diesen Wahnsinn im November 1942 ihr Leben lassen mussten.

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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