"Freude an der Weihnachtszeit"
Ruhrorter Lebendiger Adventskalender in der 13. Auflage

Die Törchenpaten sind, wie immer, ein Querschnitt durch die ganze Gesellschaft. Das Spendenprojekt fördert in diesem Jahr die pädagogische Inklusion. | Foto: Peter Jacques
  • Die Törchenpaten sind, wie immer, ein Querschnitt durch die ganze Gesellschaft. Das Spendenprojekt fördert in diesem Jahr die pädagogische Inklusion.
  • Foto: Peter Jacques
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Sowohl Familien oder Hausgemeinschaften, Vereine und Kirchen, KiTas und Schulen, Geschäfte, eine Kneipe, ein Seniorenstift und ein Museum, als auch diverse Kunst- und Kulturschaffende aus dem Kreativquartier Ruhrort sind dabei, wenn im Advent der Lebendige Adventskalender den Abend im Hafenquartier einläutet. Dass dies nicht nur die direkte Nachbarschaft erfreut wird klar, wenn zu den abendlichen Mini-Events Besucher aus dem ganzen Stadtgebiet und darüber hinaus zu Ruhrortern werden.

Los geht es jeweils um 18:30 Uhr mit einer kreativ gestalteten Viertelstunde am 1. Dezember am Dammcafé auf der Dammstr. 27 (Ecke Horst-Schimanski-Gasse). Was sich hinter den jeweiligen Türchen oder Törchen dann verbirgt bleibt allerdings ein wohlgehütetes Geheimnis, wie bei jedem Adventskalender. Dass die Ruhrorter dabei der Fantasie und Kreativität keine Grenzen setzten, konnte man in den bislang einem Dutzend Auflagen der, auch durch die Pandemie nicht zu bremsenden, Reihe erleben. Musik, Literatur, Schauspiel, Film, Performance oder Hörspiele sind dabei gewesen. Dass hier nicht unbedingt nur weihnachtliches zur Aufführung kommt ist zugelassen und erwünscht, um die Vielfalt nicht einzuengen. Wie immer geht dabei die Sammeldose herum, um ein gesellschaftliches Vorhaben im Hafenkiez mit der Kraft der Vielen umzusetzen.
Als Spendenprojekt wird in diesem Jahr das Diakoniewerk Duisburg unterstützt, das am Freitag, 19. Mai dann ein Event plant, das alle (nicht nur Ruhrorter), die möchten, beteiligen und inkludieren soll. Die mobile Tierfarm wird auf dem Sankt-Maximilian-Platz pädagogisch und therapeutisch wichtige Begegnungen mit Tieren ermöglichen. Mehr dazu: https://www.mobilfarm.net. Als Gastgeber des Nikolaustörchens zeichnet das Diakoniewerk dann am Gertrud-Reichardt-Haus auf dem Neumarkt am 6. Dezember auch verantwortlich.
Ob dann im Anschluss eine kleine Köstlichkeit gereicht wird, bleibt den Gastgebern überlassen. Auch hier kennt die Vielfalt keine Grenzen, haben großzügige Törchenpaten Glühwein und Kinderpunsch gereicht. Weckmänner, Gebäck und kleine Süßigkeiten waren auch schon Gastgeschenke, aber auch gesunde Alternativen wie Obst oder heißer, gewürzter Fruchtsaft waren angeboten worden. Gesellig wurde es dabei allemal. Aber auch dann, wenn es nichts gab, bildeten sich Grüppchen von plauschenden Nachbarn, die sonst vielleicht selten miteinander ins Gespräch kamen. Dass der Genuss dann aber ohne Reue erfolgt und Abfallfrei bleibt, ist den Organisatoren wichtig: „Vorsorglich einen, für ein Heißgetränk geeigneten Becher mitzubringen, ist sicherlich eine gute Idee“, merkt Dirk Grotstollen, der Vorsitzende des Ruhrorter Bürgervereins an. „Mit dem im Das PLUS am Neumarkt erhältlichen Becher mit dem Kreativquartier-Logo zeigt man dabei sogar noch Lokalkolorit“, gibt Kreativquartier-Moderator Heiner Heseding als heißen Tipp.
Die Ideengeberinnen Bettina Henke und Regina Beste-Henke, die die Idee für den inzwischen zum Ruhrorter Brauchtum zählenden Adventskalender aus Skandinavien importierten, freut’s allemal: „Dass Menschen zusammenrücken und besonders in diesem noch herausfordernden Jahr die Freude an der Weihnachtszeit miteinander teilen war immer der wichtigste Aspekt des Lebendigen Adventskalenders. Menschlichkeit und Freundlichkeit können dann zumindest im direkten Umfeld Friedensstifter sein und ein Licht in dunklen Zeiten werden.“
Bleibt nur die in jedem Jahr immer wieder diskutierte Frage zu klären, wie es denn richtig heißt: Kalendertürchen oder Kalendertörchen? Die toleranten Ruhrorter sehen es am Ende nicht so genau und so darf dem einen sein Türchen dem anderen sein Törchen bleiben. Und wer im nächsten Jahr Gastgeber sein möchte darf sich gerne jetzt schon für die heißbegehrten Plätze anmelden. „Dabei ist es im Grunde egal, ob man selber Ruhrorter ist. Wichtig ist nur, dass das Törchen sich auf Ruhrorter Gebiet befindet“, lädt Heiner Heseding zum Mitmachen ein. Anfragen können an info@kreativquartier-ruhrort.de gerichtet werden.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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