Abschiedsgottesdienst von Superintendent Schneider live im Netz
Unendlich dankbar

Einnerungen werden wach: Dieses Foto wurde direkt nach der November-Tagung 2012 der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg aufgenommen . Es zeigt Superintendent Armin Schneider (Bildmitte) mit Skriba Pfarrerin Ute Sawatzki sowie Assessor Pfarrer Stephan Blank. Auf der Tagung im Buchholzer Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis fand die alle acht Jahre wiederkehrende Wahl für das Superintendentenamt statt. Armin Schneider wurde mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt: von 98 stimmberechtigten Synodalen entschieden sich 90 für Schneider - es gab 6 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.
Foto: www.kirche-duisburg.de
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    Foto: www.kirche-duisburg.de
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Auf einen Abschiedsgottesdienst unter den Bedingungen der Corona-Pandemie hätte Armin Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, am liebsten verzichtet, denn er wollte nicht entscheiden müssen, wer dann am 28. November um 17 Uhr in der Salvatorkirche sitzen darf und wer nicht.

Abgenommen hat ihm dies sein Stellvertreter, Synodalassessor Stephan Blank,  so dass zu Pfarrer Schneiders Entpflichtung nur ein kleiner Kreis zusammenkommen kann, zu dem auch Vertretungen aus den Kirchengemeinden und der Diakonie gehören. Der Gottesdienst, in dem Armin Schneider seine letzte Predigt als Superintendent hält, wird aber zeitgleich live bei Youtube auf dem Kanal „Evangelisch in Duisburg“ übertragen.

Den Livestream im Netz hatten Vertreter der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg auf ihrer letzten Tagung angeregt. Das Gremium der Synode ist vergleichbar mit einem politischen Parlament und noch nicht einmal seine über 100 gewählten Abgeordneten aus den Kirchengemeinden hätten Platz im Abschiedsgottesdienst von Superintendent Schneider finden dürfen. In seinem Amt als Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises hat Armin Schneider 33 Tagungen der Duisburger Synode geleitet.

Unzählige Kontakte

Auf so einer Tagung des damals neu gegründeten Kirchenkreises wurde er 2004 in das Amt des Superintendenten gewählt. Dieses hat er seitdem nebenamtlich innegehabt, denn Armin Schneider war und blieb auch bis jetzt Krankenhauspfarrer. Es sind unzählige Kontakte, die er seitdem in beiden Funktionen knüpfen konnte.

Pfarrer Schneider betonte immer wieder: „Es stand nie auf meinem Lebensplan, Superintendent zu werden. Ich habe dieses Amt mit großem Respekt und auch mit einer gehörigen Portion Unsicherheit angetreten. Aber es hat mir im Laufe der Jahre mehr Freude gemacht, als ich mir jemals zu träumen gewagt hätte. (…) Vielfältige, tragfähige und wohltuende Beziehungen zu zahlreichen Menschen hat mir dieser Kirchenkreis und hat mir dieses Amt reichlich beschert. Und dafür bin ich unendlich dankbar.“

Toleranz und Zivilcourage

Armin Schneider stammt aus dem Raum Wetzlar, studierte in Wuppertal, Zürich und Tübingen evangelische Theologie, absolvierte ein Sondervikariat bei der Aktion Sühnezeichen in Berlin, bevor er sein Vikariat in Duisburg Duissern abschloss. 1984 wurde Schneider Hilfsprediger und ein Jahr später Pfarrer in Obermarxloh. 14 Jahre blieb er in der Gemeinde, dann wechselte Schneider in die Krankenhausseelsorge, wo er auch in seiner gesamten Amtszeit als Superintendent tätig war - bis 2014 war Armin Schneider Krankenhausseelsorger am Evangelischen Krankenhaus Duisburg Nord und am St. Johannes Hospital in Hamborn;.

Aktuell ist er es noch bis Ende November 2020 am Evangelischen Krankenhaus Duisburg Nord und am Herzzentrum Duisburg - beide Häuser gehören zum Evangelischen Klinikum Niederrhein. Armin Schneider ist außerdem seit April 2011 Sprecher des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage Duisburg.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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