50-Millionen-Projekt für den Duisburger Norden
Quartiersmanagements Marxloh nimmt seine Arbeit auf

Der nächste Schritt ist eingeläutet. Das Foto zeigt in der Reihe vorn Devrim Ozan und Robert Witter sowie in der zweiten Reihe (v. l.) Jan-Eric Ottensmann, Eva Baches und Stefan Sturm (alle Quartiersmanagement). In der dritten Reihe sind (v. l.) Oberbürgermeister Sören Link, Beigeordneter Martin Linne, Staatssekretär Mahmut Özdemir und Ute Hilmer vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement zu sehen.
Foto: Stadt Duisburg
  • Der nächste Schritt ist eingeläutet. Das Foto zeigt in der Reihe vorn Devrim Ozan und Robert Witter sowie in der zweiten Reihe (v. l.) Jan-Eric Ottensmann, Eva Baches und Stefan Sturm (alle Quartiersmanagement). In der dritten Reihe sind (v. l.) Oberbürgermeister Sören Link, Beigeordneter Martin Linne, Staatssekretär Mahmut Özdemir und Ute Hilmer vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement zu sehen.
    Foto: Stadt Duisburg
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Als vor einigen Jahren die Nachricht durchsickerte, dass ein 50-Millionen-Euro-Projekt für die strukturelle Entwicklung von Marxloh und Alt-Hamborn sorgen soll, gab es Gefühlslage zwischen Hoffnung, Kreativität und Fragen. Die Summe sei kein Pappenstiel hieß es. Der Begriff „sinnvoll einsetzten“ machte die Runde

Es gab eine Reihe von Auftakt- und Informationsveranstaltungen, Workshops, Netzwerker-Gespräche, Ideen der städtischen Dezernate, Ämter und Ideenaufrufe an die Bürger. Es wurde gesichtet, Förderanträge gestellt und nach Menschen gesucht, die das Ganze erfolgreich umsetzen sollen.

Jetzt hat sich das künftige Quartiersmanagement für Marxloh im Kinder- und Jugendzentrum „Regionalzentrum Nord“ an der Marienstraße im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link, Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne sowie dem Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär Mahmut Özdemir im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zum Modellvorhaben „Stark im Norden Alt-Hamborn & Marxloh“ Vertretern aus der Politik und Akteuren aus dem Stadtteil vorgestellt.

Signale für die
Gesamtstadt

Oberbürgermeister Sören Link zeigt sich erfreut, dass das Modellvorhaben in seine nächste Phase geht. Schließlich, so ist er überzeugt, wird es den gesamten Duisburger Norden stärken, zugleich aber auch positive Signale für die Gesamtstadt aussenden. Link wörtlich: „Die Umsetzung der Maßnahmen in Marxloh wird eng durch das neue Quartiersmanagement begleitet. Das Team steht als direkter Ansprechpartner allen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil zur Verfügung. Das ist mir sehr wichtig.“

Das neue Team für den Stadtteil Marxloh hat sich vorgenommen, durch innovative Beteiligungsformate die Bürgerinnen und Bürger sowie die Schlüsselakteure an den laufenden Projekten zu beteiligen und Anregungen aufzunehmen. Um möglichst viele Bewohner und Akteure in Marxloh zu erreichen, wird es zudem häufig im Stadtteil präsent sein sowie sich in die Netzwerkstrukturen in Marxloh einbringen.

Zahlreiche
Teilprojekte

Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport, betont: „Die insgesamt elf Teilprojekte werden die beiden Ortsteile bereichern und zu einer stärkeren Stabilisierung der Stadtteile führen. Die Beteiligung der Menschen in Marxloh durch das neue Quartiersmanagement ist dabei sehr wichtig, um die Akzeptanz und die Identifikation mit den geplanten Maßnahmen zu vergrößern. Mit der städtebaulichen Umgestaltung der zentralen Bereiche, werden zukünftig neue und spürbare Aufenthaltsqualitäten geschaffen sowie die Nahmobilität gestärkt.“

Durch den neuen Quartiersarchitekten wird beispielsweise auch das klimagerechte Dach-, Hof- und Fassadenprogramm des Modellvorhabens betreut. Dabei können sich Immobilieneigentümer klimafördernde Maßnahmen wie zum Beispiel Fassadenbegrünung fördern lassen. Die Richtlinie dafür soll im ersten Halbjahr vom Rat der Stadt Duisburg beschlossen werden.

Nach der Vorstellung des Quartiermanagements konnten sich die Teilnehmenden im weiteren Teil der Veranstaltung an einzelnen „Markständen“ zu den Maßnahmen des Modellvorhabens informieren und mit den Projektteams in den Austausch kommen. Der aktuelle Stand sowie die nächsten Projektschritte für das Jahr 2023 wurden ebenfalls aufgezeigt.

Städtebauliche
Neugestaltung

Für den August-Bebel-Platz und den Hamborner Altmarkt ist jeweils ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb im Herbst vorgesehen. Darauf aufbauend wird jeweils für die zentralen Bereiche ein nachhaltiges Verkehrskonzept erstellt.

Ein Beteiligungs- und Öffentlichkeitskonzept für die nun beginnende Phase zur Absteckung von Rahmenbedingungen zur städtebaulichen Gestaltung der zentralen Bereiche bildet die Grundlage, um die Bürger, Gewerbetreibende, Vertreter örtlicher Institutionen, Politik, Immobilienbesitzer und weitere Schlüsselakteure mit einzubeziehen.

In Alt-Hamborn wird voraussichtlich im Frühjahr ebenfalls ein neues Quartiersmanagement die Arbeit aufnehmen.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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