Die HeRoes Duisburg sind für den Engagementpreis NRW 2020 nominiert
Stolz und Freude in der Hamborner „Zitrone“

Als eines von zwölf Projekten wurde HeRoes aus 132 Mitbewerbern ausgewählt und  jetzt von Andreas Kersting aus der Staatskanzlei NRW und Stefan Ast von der NRW-Stiftung für den diesjährigen Preis nominiert. Susanne Reitemeier-Lohaus, Holger Venghaus und Selim Asar haben die Nominierungsurkunde zusammen mit fünf weiteren HeRoes entgegengenommen.
Foto: Jungs e.V. / Projekt HeRoes
  • Als eines von zwölf Projekten wurde HeRoes aus 132 Mitbewerbern ausgewählt und jetzt von Andreas Kersting aus der Staatskanzlei NRW und Stefan Ast von der NRW-Stiftung für den diesjährigen Preis nominiert. Susanne Reitemeier-Lohaus, Holger Venghaus und Selim Asar haben die Nominierungsurkunde zusammen mit fünf weiteren HeRoes entgegengenommen.
    Foto: Jungs e.V. / Projekt HeRoes
  • hochgeladen von Reiner Terhorst

Seit 2011 werden durch die Initiative „HeRoes – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“ Jugendliche und junge erwachsene Männer mit Migrationshintergrund für Gleichberechtigung und Toleranz stark gemacht. Das Projekt von Jungs e. V. in Duisburg hat sich um den diesjährigen Engagementpreis „Jung und engagiert in NRW“ beworben. Als eines von zwölf nominierten Projekten wurde HeRoes aus 132 Mitbewerbern ausgewählt.

Und in der Tat: Duisburgs Helden sind preisverdächtig: Für das Projekt „HeRoes – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“ erhielt das Team von Jungs e.V. jetzt im Hamborner Jugendzentrum Zitone die Urkunde als „Engagement des Monats Juni“ von Andreas Kersting, Staatskanzlei NRW, und Stefan Ast, Nordrhein-Westfalen-Stiftung. Das Projekt ist somit auch im Rennen um den Engagementpreis NRW 2020.

Was ist Ehre? Was ist Gleichberechtigung? Welche Rolle spielt der Einzelne? Das sind die zentralen Fragen der HeRoes. Die jungen Duisburger mit Migrations-zuschreibungen setzen sich für eine Gesellschaft ein, in der jeder, unabhängig von Geschlecht und soziokulturellem Hintergrund, die gleichen Möglichkeiten und Rechte hat. Kernthema ist die Diskriminierung von Frauen und Mädchen im patriarchalen Kontext, darüber hinaus auch Rassismus, Homophobie, Sexismus und Gewalt.

Dialog auf Augenhöhe

In wöchentlichen Gruppensitzungen werden die Teilnehmer des Projektes zwölf bis 18 Monate lang zu ehrenamtlichen Peer-Multiplikatoren ausgebildet. Im Anschluss führen die HeRoes Workshops für gleichaltrige Jungen und Mädchen in Schulen und Jugendeinrichtungen durch. Dabei suchen sie den Dialog auf Augenhöhe und geben Denkanstöße. Ihr Ziel ist es, die Jugendlichen zu motivieren, gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen, gegen soziale Ungleichheiten Stellung zu beziehen und Alternativen zu entwickeln.

Der Engagementpreis NRW 2020 steht unter dem Motto „Jung und engagiert in NRW“. Er wurde von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ausgelobt. Insgesamt 132 Vereine, Stiftungen und Bürgerinitiativen haben sich darum beworben. Die zwölf nominierten Projekte werden im Laufe des Jahres als Engagement des Monats auf dem Portal www.engagiert-in-nrw.de vorgestellt.

Aus diesen zwölf Projekten werden Ende des Jahres die drei Träger des Engagementpreises NRW 2020 ausgewählt: Ein Preisträger wird durch ein Online-Voting ermittelt, ein weiterer durch eine Jury. Zudem wird ein Sonderpreis von der NRW-Stiftung vergeben.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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