Essen: Museum Folkwang
Ausstellung Malerische Konstellationen ab 2. Dezember

Essen: Helen Frankenthaler, Grotto Azura, 1963, Öl auf Papier, 58,4 x 73,7 cm, Collection Helen Frankenthaler Foundation, New York. Ab dem 2. Dezember im Museum Folkwang zu sehen.

 | Foto: Helen Frankenthaler Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
  • Essen: Helen Frankenthaler, Grotto Azura, 1963, Öl auf Papier, 58,4 x 73,7 cm, Collection Helen Frankenthaler Foundation, New York. Ab dem 2. Dezember im Museum Folkwang zu sehen.

  • Foto: Helen Frankenthaler Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
  • hochgeladen von Andrea Becker

Mit der Ausstellung Malerische Konstellationen zeigt das Museum Folkwang vom 2. Dezember 2022 bis zum 5. März 2023 erstmalig seit über 20 Jahren das Werk der amerikanischen Künstlerin Helen Frankenthaler in Deutschland. Im Fokus der Schau, die 84 Arbeiten aus der Zeit zwischen 1949 und 2002 umfasst, steht ihr Schaffen auf Papier. Als Vorreiterin der Farbfeldmalerei erlangte Frankenthaler internationale Bekanntheit und wurde zum Vorbild für eine neue Malergeneration.

Helen Frankenthaler (1928–2011) hatte sich bereits mit 23 Jahren in der männlich dominierten Kunstszene New Yorks im Umkreis von Jackson Pollock und Willem de Kooning etabliert. Vorbereitet durch Materialexperimente auf Papier revolutionierte Helen Frankenthaler 1952 mit der von ihr erfundenen Soak-Stain-Technik, dem Durchtränken des Malgrundes mit Farbe, die abstrakte Kunst. Die Ausstellung Helen Frankenthaler Malerische Konstellationen zeichnet retrospektiv die künstlerische Entwicklung Helen Frankenthalers vom Abstrakten Expressionismus über die Farbfeldmalerei bis hin zu landschaftlich anmutenden Werken nach.

Leben im Epizentrum New York 

Die Wahl des Mediums Papier beeinflusste ihr Werk entscheidend und ersetzte den Gebrauch der Leinwand zeitweise vollkommen. 75 dieser Malereien auf Papier werden in der Ausstellung gezeigt. Sie reichen vom kubistisch inspirierten Stillleben der späten 1940er-Jahre und Arbeiten, die vom Leben im Epizentrum New York inspiriert sind, über die bewusst gesetzten, plakativen Farblachen der 1960er und den für Frankenthaler typischen Landschaftsanklängen bis hin zu kontemplativen Kompositionen der frühen 2000er-Jahre.
Den Arbeiten auf Papier werden ausgewählte Gemälde der Künstlerin gegenübergestellt, die veranschaulichen, dass die Malerin das Medium Papier ebenso farbgewaltig und raumgreifend zu nutzen wusste wie die Leinwand. Die Formate der Malereien auf Papier erreichen eindrucksvolle Größen bis hin zu 100 x 500 cm oder 200 x 200 cm. Hauptleihgeberin ist die Helen Frankenthaler Foundation. Weitere bedeutende Leihgaben stammen aus dem Museum of Modern Art New York, dem Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden sowie dem Museum Ludwig in Köln und dem Sprengel-Museum Hannover.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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