RWE am Sonntag im DFB-Pokal gegen den HSV
Der Favoritenschreck kehrt zurück

Der letzte RWE-Torschütze im DFB-Pokal: Simon Engelmann (l.) traf am 2. Februar 2021 zum 2:1-Sensationssieg über Bayer Leverkusen. Marcel Platzek freut sich mit ihm. | Foto: Markus Endberg
  • Der letzte RWE-Torschütze im DFB-Pokal: Simon Engelmann (l.) traf am 2. Februar 2021 zum 2:1-Sensationssieg über Bayer Leverkusen. Marcel Platzek freut sich mit ihm.
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Trotz der 1:2-Niederlage beim Halleschen FC hinterließ Rot-Weiss Essen einen guten Eindruck und hätte zum Start der neuen Drittliga-Saison mindestens einen Punkt verdient gehabt. Ein Unentschieden wird es bei der Heimpremiere aber definitiv nicht geben. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals empfängt RWE am Sonntag (13 Uhr) den Zweitligisten Hamburger SV.

Beim Thema "DFB-Pokal" bekommen viele Fans feuchte Augen. Bei seiner letzten Teilnahme in der Saison 2020/21 avancierte der damalige Regionalligist RWE zum Favoritenschreck. Nacheinander verließen Arminia Bielefeld, damals tatsächlich Bundesliga-Aufsteiger, Zweitligist Fortuna Düsseldorf sowie Europapokal-Teilnehmer Bayer Leverkusen die Hafenstraße als Verlierer. Erst im Viertelfinale endete der Traum: Gegen Zweitligist Holstein Kiel, der zuvor Rekordmeister Bayern München eliminiert hatte, gab's eine 0:3-Niederlage.
Das Schlimme: Aufgrund der Corona-Auflagen fanden die Partien quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, den Fans blieb nichts anderes übrig, als vor dem Fernseher mitzufiebern. Den 2:1-Sensationssieg über Bayer Leverkusen feierten allerdings Hunderte mit einem Autocorso auf der Hafenstraße.
Diesmal ist das Stadion an der Hafenstraße mit 19.100 Zuschauern ausverkauft, wenn erneut ein großer Name des deutschen Fußballs gastiert. Der einst so ruhmreiche HSV verpasste zwar im Mai erneut in zwei Relegationsspielen die Rückkehr in Bundesliga, sorgte aber gleich zum Auftakt der neuen Zweitliga-Saison mit einem 5:3-Spektakel gegen Absteiger Schalke 04 für Schlagzeilen.

Fehler minimieren, Chancen nutzen

Auch wenn die Hanseaten am vergangenen Sonntag beim Karlsruher SC (2:2) durch ein Gegentor in der fünften Minute der Nachspielzeit die Tabellenführung verpassten, sind sie am Sonntag klarer Favorit. Außenseiter RWE hat nur dann eine Chance, wenn er die Fehler in der Defensive minimiert und in der Offensive die sich bietenden Gelegenheiten nutzt.
Bei der Auftaktniederlage in Halle führte ein katastrophaler Fehler bereits nach 110 Sekunden zum Rückstand. Nach einem riskanten Anspiel von Torwart Jakob Golz wurde Thomas Eisfeld gedoppelt und verlor den Ball. Dominic Baumann war der Nutznießer. Beim zweiten Gegentor durfte Tom Baumgart nach einem Eckball unbedrängt einköpfen. Im zweiten Durchgang spielte RWE drückend überlegen, doch Torben Müsel, Moussa Doumbouya und Felix Bastians ließen beste Gelegenheiten aus. So reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Isaiah Young.
Den letzten Vergleich mit dem ruhmreichen HSV haben die RWE-Anhänger übrigens in weniger guter Erinnerung: 2008 verlor der damalige Drittligist RWE das Pokal-Achtelfinale gegen den einstigen Bundesliga-Dino mit 0:3.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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