RWE empfängt am Sonntag den WSV
Regionalliga-Gipfeltreffen vor Minikulisse

RWE-Rechtsverteidiger Sandro Plechaty (l.) erzielte im Hinspiel in Wuppertal das Tor des Tages.  | Foto: Markus Endberg
  • RWE-Rechtsverteidiger Sandro Plechaty (l.) erzielte im Hinspiel in Wuppertal das Tor des Tages.
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Die Vorbereitung von Regionalliga-West-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen auf das erste Meisterschaftsspiel des neuen Jahres standen Corona bedingt unter keinem guten Stern. Doch das ist nun Schnee von gestern. Am Sonntag (14 Uhr) steigt im Stadion an der Hafenstraße das Gipfeltreffen gegen den Tabellenzweiten Wuppertaler SV.

Nach der 1:2-Niederlage im ersten Test gegen Drittligist SV Meppen hatten PCR-Tests positive Ergebnisse gebracht. Daraufhin waren das Trainingslager im türkischen Belek kurzfristig abgesagt und der Trainingsbetrieb für zwei Tage eingestellt worden. Auch die beiden Vorbereitungsspiele verliefen nicht nach Wunsch. Beim 4:1 über den Oberligisten TSG Sprockhövel agierten die Essener wegen des rutschigen Kunstrasens mit angezogener Handbremse, bei der 2:4-Niederlage beim Drittligisten Viktoria Köln erlaubte sich die Truppe von Trainer Christian Neidhart viele Fehler im Defensivbereich. "Es ist immer gut in der Vorbereitung gegen Mannschaften zu spielen, die besser sind. Da kann man sich messen", meinte Christian Neidhart.
Im Gegensatz zu den Rot-Weissen hatte der Wuppertaler SV sein Trainingslager in der Türkei durchgezogen und im Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten FC Zürich ein respektables 3:3 erreicht. Doch das alles zählt nicht mehr, wenn die beiden Erzrivalen am Sonntagmittag auf den Rasen laufen.

Beide seit 18 Spielen ungeschlagen

Die Voraussetzungen für ein Fußballfest könnten eigentlich nicht besser sein: Der Herausforderer aus dem Bergischen liegt nach 21 Spielen nur einen Zähler hinter dem Primus aus Bergeborbeck, der noch das Nachholspiel bei Rot-Weiß Ahlen in der Hinterhand hat. Allerdings dürfen laut aktueller Corona-Schutzverordnung des Landes lediglich 750 Zuschauer live dabei sein. Die Inhaber einer RWE-Dauerkarte, die nicht ausgelost wurden, werden für die Liveübertragung von staige.tv freigeschaltet.
Das Hinspiel am 25. August 2021 gewannen die Essener durch ein Tor von Sandro Plechaty mit 1:0. Es war die Wiedergutmachung für die eine Woche zuvor erlittene 1:4-Heimpleite gegen den SV Straelen. Die Truppe um Torwart Daniel Davari, der künftig anstelle des suspendierten Dennis Grote die Kapitänsbinde trägt, blieb 18 Spiele in Folge ungeschlagen. Pech für RWE, dass die Wuppertaler seit der Niederlage im August einen Lauf haben und ebenfalls seit 18 Partien ungeschlagen sind.
"Der Druck liegt beim WSV", hatte RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig unter der Woche geäußert. "Der Druck liegt bei RWE", konterte WSV-Vorstandsmitglied Peter Neururer, dessen Trainerkarriere vor 35 Jahren an der Hafenstraße begonnen hatte.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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