1:1 im Derby gegen MSV Duisburg
Stoppelkamp schockt RWE

Derbystimmung im Stadion an der Hafenstraße. | Foto: Michael Köster
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Rot-Weiss Essen wartet weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Vor 19.200 Zuschauern sah der Drittliga-Aufsteiger im Revierderby gegen den MSV Duisburg schon wie der Sieger aus, doch dann traf ausgerechnet der Ex-Essener Moritz Stoppelkamp in der 89. Minute per Freistoß zum 1:1-Ausgleich.

Mit der 0:3-Schlappe in Elversberg endete eine stolze Serie von neun Spielen ohne Niederlage. Anderseits waren die Essener inzwischen fünf Spiele hintereinander sieglos, sodass RWE-Trainer Christoph Dabrowski gleich vier Wechsel vornehmen. Für Björn Rother, Thomas Eisfeld, Lawrence Ennali und Simon Engelmann, der wegen eines Infektes nicht einmal auf der Bank saß, rückten Clemens Fandrich, Oguzhan Kefkir, Ron Berlinski und der vor wenigen Tagen neu verpflichtete Torben Müsel in die Anfangsformation.
Nachdem sich der Feuerwerks-Nebel aus dem Duisburger Fanblock gelegt hatte, setzte Oguzhan Kefkir mit einem satten Distanzschuss, den MSV-Torwart Maximilian Braune soeben entschärfen konnte, eine erste Duftmarke. Fortan entwickelte sich ein Kampfspiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Die besseren Möglichkeiten hatten die Rot-Weissen: Eine Direktabnahme von Felix Bastians, der seinen Vertrag bis 2024 verlängert hat, flog knapp vorbei (22.), ein Sololauf von Isaiah Young blieb auch deshalb unvollendet, weil Schiedsrichter Patrick Hanslbauer nach einer Attacke gegen Torben Müsel auf Weiterspielen entschied (26.). RWE blieb am Drücker und fuhr schnelle Konter, doch der letzte Pass kam zumeist nicht an.

Rios Alonso staubt ab

Nach dem Wechsel übernahm RWE gleich wieder das Kommando und drängte aufs Führungstor. Wieder einmal tankte sich Isaiah Young durch, doch Patrick Braune drehte seinen Schrägschuss über die Latte (49.). Vier Minuten stand der MSV-Keeper erneut im Blickpunkt: Nach einem Freistoß von Oguzhan Kefkir hielt Braune unter anderem einen Fallrückzieher von Ron Berlinski bravourös, beim Abstauber von Jose-Enrique Rios Alonso war er dann aber machtlos (53.). Die Gastgeber führten mit 1:0 - und das verdient.
Nun ging es im Derby zur Sache, und der Unparteiische hatte gut zu tun, um die Kontrahenten zu beruhigen. RWE schien dennoch alles Griff zu haben. Dann allerdings erhielt der MSV einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Routinier Moritz Stoppelkamp warf seine ganze Schlitzohrigkeit in die Waagschale und überlistete RWE-Torwart Jakob Golz im kurzen Eck (89.).
"Das Foul vor dem 1:1 ist lächerlich. Andreas Wigel trifft ganz klar den Ball", regte sich Christoph Dabrowski nach dem Schlusspfiff mächtig über die Leistung von Schiedsrichter Hanslbauer auf, der seiner Mannschaft zudem einen klaren Elfmeter verweigert habe.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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