RWE am Montagabend bei 1860 München
Traditionsduell vor der WM-Pause

Die Rot-Weissen wollen zum Jahresabschluss in München nochmal alles raushauen. Ob Rechtsverteidiger Andreas Wiegel mitwirken kann, entscheidet sich allerdings erst kurzfristig.  | Foto: Markus Endberg
  • Die Rot-Weissen wollen zum Jahresabschluss in München nochmal alles raushauen. Ob Rechtsverteidiger Andreas Wiegel mitwirken kann, entscheidet sich allerdings erst kurzfristig.
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Die letzte Partie im deutschen Profifußball vor der WM-Pause findet am Montagabend (19 Uhr, MagentaSport) in München statt. Im altehrwürdigen Stadion an der Grünwalder Straße empfängt der TSV 1860 den Aufsteiger Rot-Weiss Essen.

Vor 56 Jahren spielten die beiden Traditionsclubs an gleicher Stelle bereits um Bundesliga-Punkte. Damals waren die Münchner Löwen amtierender Deutscher Meister und die Rot-Weissen Aufsteiger. Durch einen Treffer von Kapitän Peter Grosser siegte der Favorit mit 1:0. Die letzten beiden Aufeinandertreffen in der Zweitliga-Saison 2006/2007 entschied der TSV jeweils mit 2:0 für sich.
Am Montagabend ist die Konstellation ähnlich: 1860 ist der Aufstiegsanwärter, RWE der Neuling. Allerdings stecken die Münchner gerade in der Krise. Die letzten drei Spiele in Bayreuth, gegen Saarbrücken sowie in Freiburg gingen allesamt verloren, die bisher so torhungrige Truppe von Trainer Michael Köllner brachte dabei nicht ein einziges Tor zustande und rutschte auf Platz fünf ab.
Im Gegensatz dazu sind die Essener inzwischen seit sechs Spielen ungeschlagen und überzeugten zuletzt vor allem mit mutigen Auftritten in der Fremde. Die letzten drei Auswärtsspiele wurden allesamt gewonnen, der 5:3-Erfolg am vergangenen Sonntag beim Mitaufsteiger VfB Oldenburg war ein echtes Spektakel.

"Alles rauspressen, was noch im Tank ist"

Weniger was für Fußball-Gourmets waren hingegen die jüngsten Spiele an der Hafenstraße. Vor zwei Wochen waren die Rot-Weissen gegen den FSV Zwickau erstmals als Favorit aufgelaufen, hatten sich am Ende aber mit einem 1:1 begnügen müssen. Ähnlich war die Konstellation vor dem letzten Heimspiel des Jahres am Mittwochabend gegen den seit elf Spielen sieglosen SV Meppen. Wieder kamen mehr als 16.000 Zuschauer, doch die erlebten einen faden Kick, der zurecht torlos endete. Gegen kompakt stehende Emsländer fanden müde wirkende Essener nicht den Schlüssel zum Erfolg, obwohl sie nach der Gelb-Roten Karte für Meppens Ole Käuper 14 Minuten in Überzahl waren.
"Wir haben nicht mehr verdient als diesen Punkt. Unser Spiel war zu fehlerhaft. Wir haben mit zu wenig Dynamik und Esprit gespielt", lautete die treffende Analyse von RWE-Trainer Christoph Dabrowski, der das Fußballjahr 2022 am Montagabend aber gern mit einem Dreier beschließen würde. "Wir wollen an die letzten Auswärtsspiele anknüpfen und müssen in München alles rauspressen, was noch im Tank ist."

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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