Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

Politik

Wandtafeln zur Geschichte
Erinnerungskultur am König-Heinrich-Platz

Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg setzen sich in einer wegweisenden Initiative für Erinnerungskultur am König-Heinrich-Platz ein. Mit ihrem Antrag im Kulturausschuss fordern sie eine kritische Überarbeitung der Wandtafeln in der U-Bahnstation, um die Geschichte der Stadt authentischer und ausgewogener zu präsentieren. Die SPD unterstützt das Vorhaben und schließt sich dem Antrag an. Im Zugang zum Bahnsteig finden sich am König-Heinrich-Platz vom Boden bis zur Decke Wandkacheln, die...

  • Duisburg
  • 18.01.24
  • 2
LK-Gemeinschaft

Auch in Brambauer
Die Geschichte der "Polenaktion": Oktober 1938

Ausgewiesen! 28. Oktober 1938 – Die Geschichte der »Polenaktion« Wanderausstellung: Ausgewiesen! 28. Oktober 1938 – Die Geschichte der "Polenaktion" Wo: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Steinstr. 50 44147 Dortmund Wann: 06.06.2023 - 30.09.2023 täglich außer montags von 10 - 17 Uhr Eintritt frei Im Oktober 1938 wurden kurzfristig mindestens 17.000 im Deutschen Reich lebende, aus Polen eingewanderte Juden verhaftet, an die polnische Grenze gebracht und ausgewiesen. Die Abschiebung erfolgte...

  • Lünen
  • 24.06.23
  • 10
  • 4
Politik
 Polizeipräsident Michael Dybowski mahnt vor der e Gefahr des Rechtsextremismus und Antisemitismus  | Foto: Uwe Klein
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International Police Association
Vortrag des Ex-Polizeipräsident Dybowski über das „Narrativ Adolf Hitler“

„Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode.“ Diesen Satz zitierte der Ex-Polizeipräsident Michael Dybowski (81) bei seinen Vortrag vor Polizisten und Mitgliedern der International Police Association (IPA) am vergangenen Mittwoch. Er stammt von der Journalistin Anna Haag angesichts der vielen von Nachbarn, Bekannten, Freunden um sie herum gedankenlos nachgeschwätzten Popagandasprüchen. Geschrieben hat sie ihn in ihrem Tagebuch 1941. Und heute angesichts der weltpolitischen Lage und der...

  • Essen-Süd
  • 28.10.22
Kultur
Die Ausstellung „Im Abseits. Jüdische Schicksale im deutschen Fußball“ ist vom 3. bis 30. September im Kunstraum Notkirche in Frohnhausen zu sehen. Bei Bedarf stehen Schülerinnen und Schüler der Helmut-Rahn-Realschule für Führungen bereit. | Foto: Deutsches Fußballmuseum
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Frohnhausen
Ausstellung zeigt jüdische Schicksale im deutschen Fußball

Die Wanderausstellung „Im Abseits – jüdische Schicksale im deutschen Fußball“ des Deutschen Fußballmuseums Dortmund zeigt die Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen in Kooperation mit der Helmut-Rahn-Realschule vom 3. bis 30. September in ihrem Kunstraum Notkirche an der Mülheimer Straße 72. Schülerinnen und Schüler bieten Führungen an. Die Ausstellung wurde vom Deutschen Fußballmuseum als Beitrag für das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ konzipiert und stellt die...

  • Essen
  • 31.08.22
  • 2
Kultur
Foto: pixaby
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Brambauer im Blickwinkel
Siegfried Schall - Indianer aus Brambauer

In Brambauer gab es Indianer? Zwar heißt Siegfried Schalls Biografie "Die Tränen des Indianers", aber ein richtiger Indianer oder - da die Bezeichnung Indianer inzwischen umstritten ist - Angehöriger der indigenen Völker Amerikas ist er nicht. Er hat als Kind, wie so viele in seiner Generation, in den Wäldchen von Brambauer, insbesondere im Volkspark, Indianer gespielt. Daher also der seltsame Titel. Heute würde man wohl Star Wars spielen. Erstauflage vor 25 Jahren: Vor 25 Jahren, im Frühjahr...

  • Lünen
  • 13.04.22
  • 2
  • 3
Kultur
Die Teilnehmer der Führung erfahren einiges über die Duisburger Vergangenheit. | Foto: Stadt Duisburg

Facettenreiche Vergangenheit
Führung durch die Duisburger Stadtgeschichte

Museumsführer Roland Wolf stellt am Sonntag, 6. März, um 15 Uhr im Kultur-und Stadthistorischen Museum am Innenhafen, Johannes-Corputius-Platz 1, die facettenreiche und wechselhafte neuere Duisburger Stadtgeschichte vor. Die Führung beginnt mit der Gründung der „Alten Universität“ im 17. Jahrhundert und dem Leben ihrer Professoren und Studenten. Weiter geht es über die Frühe Industrialisierung, das Alltagsleben in unserer Stadt im 20. Jahrhundert, die Zeit des Nationalsozialismus und den...

  • Duisburg
  • 04.03.22
  • 1
Politik
Alfried Krupp zu Bohlen und Halbach wurde 1948 wegen Sklavenarbeit und Plünderung von Wirtschaftsgütern zu zwölf Jahren Haft und Einziehung seines gesamten Vermögens verurteilt. Nach einer Amnestie kam er Anfang 1951 frei. | Foto: Historisches Archiv Krupp
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Historiker untersuchen Krupp-Geschichte
Die Nazis und der Stahlbaron

Das unternehmerische Handeln Alfried Krupp von Bohlen und Halbachs im Nationalsozialismus ist im Kontext des Nürnberger Krupp-Prozesses und in späteren wissenschaftlichen Studien bereits thematisiert worden. Eine umfassende Untersuchung seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus gibt es bislang jedoch nicht. Das gilt insbesondere für die Zeit nach seiner Begnadigung 1951. Was bedeutete die nationalsozialistische Vergangenheit für sein Wirken an der Unternehmensspitze? Reflektierte er seine...

  • Essen
  • 01.03.22
  • 1
  • 1
LK-Gemeinschaft
Zeitzeugen: Die Schüler der Gesamtschule Hünxe hatten die besondere Gelegenheit Eva Weyls eindrucksvolle Erinnerungen zu hören. | Foto: Gesamtschule Hünxe

Gesamtschule Hünxe trifft Eva Weyl
„Mit sechseinhalb Jahren kam ich ins Gefängnis“

Es ist weit nach Schulschluss, draußen regnet es. Dennoch haben sich engagierte Schüler der Oberstufen-Jahrgänge 11bis 13 der Gesamtschule Hünxe freiwillig wieder in die Schule begeben. Es herrscht gespanntes Schweigen. Der Grund dafür: die Gelegenheit zu einem Gespräch mit einer der letzten Zeitzeuginnen und Holocaust-Überlebenden, der 86-jährigen Eva Weyl. Passend zur Befreiung des KZ Auschwitz vor 77 Jahren. Sie ist in Hünxe nicht unbekannt. Bereits vor zwei Jahren sprach sie in der vollen...

  • Hünxe
  • 08.02.22
LK-Gemeinschaft
Die Gedenktafel „Am Ostglacis“ erinnert an jüdisches Leben in Wesel.  | Foto: Stadt Wesel

„Am Ostglacis“ in Wesel
Neue Gedenktafel erinnert an jüdisches Leben

Am Eingang des jüdischen Friedhofs „Am Ostglacis“ hängt eine neue Gedenktafel. Sie informiert über die Geschichte der jüdischen Friedhöfe in Wesel. Die neue Tafel wurde gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen (zuständig für Wesel) entworfen. Neben dem Friedhof Am Ostglacis gibt es einen weiteren jüdischen Friedhof an der Esplanade. Die Friedhöfe sind die bedeutendsten Relikte der fast siebenhundertjährigen jüdischen Geschichte in Wesel. Bronzetafel am Friedhof...

  • Wesel
  • 28.01.22
LK-Gemeinschaft
In der Duisburger Stadtkirche, der Salvatorkirche, findet ein Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Foto: Rolf Schotsch

Ökumenischer Gottesdienst in der Salvatorkirche
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird in Duisburg der Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung von Auschwitz vor 77 Jahren gedacht. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der am Sonntag, 30. Januar, um 16 Uhr in der Salvatorkirche neben dem Rathaus gefeiert wird, steht das Gebot der Nächstenliebe. Rainer Hoffmann von der Jüdischen Gemeinde liest dazu aus der Thora und Pfarrer Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, predigt. „Wenn wir der Opfer des...

  • Duisburg
  • 23.01.22
  • 2
Kultur
Hier die Rekonstruktion eines Hausluftschutzkellers, der größer ist als die sonst im Bunker selber üblichen kleinen Zellen von nur sechs Quadratmeter, in denen bis zu 20 Personen untergekommen sind. Der Grund für die Einzelräume: Vermeidung einer Massenpanik im Bunker.
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Führungen durch das Erlebnismuseum im Bunker Hagen
Fast wie in Kriegszeiten

"Was ist denn in dem Gebäude drin?", will ein neugieriger Passant wissen. Der fensterlose Koloss an der Bergstraße 98 in Hagen zieht zweifellos Aufmerksamkeit auf sich. "Nie wieder Krieg!" prankt in großen Lettern auf dem Beton. Nur Besucher wissen wirklich, wieviel lokale (und deutsche) Geschichte sich hinter den Mauern des Bunkermuseum Hagen verbirgt. Von Sara Drees Die Tür geht zu, das Licht unserer Dynamo-Kurbeltaschenlampen aus. Draußen ertönt ein Fliegeralarm, dann Stille. Nur ich und...

  • Hagen
  • 07.01.22
  • 3
  • 1
Fotografie
Genau 80 Jahre ist es her, dass bei einem Bomberangriff die Lütgendortmunder Ortsmitte schwer getroffen wurde.  | Foto:  Archiv Mohrenstecher
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Vor 80 Jahren traf ein Fliegerangriff das Lütgendortmunder Zentrum
Die Nacht, in der die Bomber kamen

In der Nacht auf den 4. Juli 1941, wurde Lütgendortmund von einem Angriff britischer Bomber getroffen. Heimatforscher Wilhelm Mohrenstecher hat die Geschehnisse in einem Beitrag aufbereitet. Einen Vorgeschmack auf den Bombenkrieg hatte die Lütgendortmunder Bevölkerung schon 1940 bekommen, Mehr als 140 mal gab es Fliegeralarm, aber die im ländlichen Bereich Lütgendortmunds abgeworfenen Spreng- und Brandbomben richteten kaum Schaden an. Auch beim ersten Angriff im Juni 1941 richteten die im...

  • Dortmund-West
  • 05.07.21
Kultur
Vom 7. bis zum 11. Juni gibt es eine Ausstellung zum Leben und Wirken der NS-Widerstandskämpferin Anne Frank, die von der Klasse 7e begleitet wird. | Foto: Barnowski

Deutschlandweit beteiligen sich Schulen am Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus
Anne-Frank-Tage an der Gesamtschule

Am Samstag, 12. Juni, würde Anne Frank 92 Jahre alt werden. Sie ist durch die Veröffentlichung ihres Tagebuches zu einem der bekanntesten Gesichter und Opfer des Holocaust geworden. Seit 2017 findet zu ihrem Gedenken an ihrem Geburtstag der Anne Frank Tag statt. Da dieser auf einen Samstag fällt, wird er auf den 11. Juni vorverlegt. 92. Geburtstag am 12. Juni Auch die Gesamtschule Niederberg als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erinnert sich im Rahmen des Anne Frank Tags an das...

  • Neukirchen-Vluyn
  • 08.06.21
Vereine + Ehrenamt
Der Heimatbund Neheim-Hüsten widmet sich in seiner neuesten Veröffentlichung dem Thema "Nationalsozialismus in Neheim und Hüsten im Spiegel der örtlichen Presse“. Reiner Ahlborn, Peter Kleine und Karl-Georg Wuschansky (v.l.) stellten das Heft in den Räumlichkeiten des Fresekenhofes in Neheim vor.    | Foto: Diana Ranke

Heimatbund veröffentlicht Heft zum Nationalsozialismus in Neheim und Hüsten
"Zu lange wurde geschwiegen und verschwiegen"

Nationalsozialismus in Neheim und Hüsten: Diesem Thema widmet sich der Heimatbund Neheim-Hüsten in seiner neuesten Veröffentlichung. Warum das Heft erst 75 Jahre nach Kriegsende erscheint und mit welchen Schwierigkeiten der Heimatbund zu kämpfen hatte, erläuterten die Verantwortlichen bei der Vorstellung im Neheimer Fresekenhof. "Es ist die einzige Veröffentlichung zum Thema Nationalsozialismus in Neheim und Hüsten", erklärte Karl-Georg Wuschansky. Im Kern sei die Arbeit von 1983. In diesem...

  • Arnsberg-Neheim
  • 02.07.20
  • 1
Politik
In der Marktkirche gedenkt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Essen am Sonntag um 17 Uhr in einem ökumenischen Gottesdienst der Opfer der Reichspogromnacht am 9. November 1938. | Foto: Kirchenkreis Essen/Stefan Koppelmann

GEDENKVERANSTALTUNGEN
Gottesdienste, Rundgänge und Kundgebungen erinnern an die Opfer der Reichspogromnacht

Der biblische Vers „Du sollst dir kein Bild machen!“ (Exodus 20,4) ist die Überschrift eines Ökumenischen Gedenkgottesdienstes, mit dem die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Essen (ACK Essen) am Sonntag, 10. November, um 17 Uhr in der Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, an die Gräueltaten der Reichspogromnacht im nationalsozialistischen Deutschland des Jahres 1938 erinnert. Die Predigt hält Dr. Theresa Kohlmeyer, Leiterin der Abteilung Glaube, Liturgie und Kultur im Bistum Essen;...

  • Essen
  • 07.11.19
Kultur
Cover Joseph Schmidt „Ein Lied in allen Dingen“ | Foto: Cover: Sewastos Sampsounis
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Ein Lied in allen Dingen: Joseph Schmidt
Essener Autor schreibt bewegenden Roman

Nein, kein Hollywood-Studio hat diese Biographie erfunden für einen hochdramatischen Kassenschlager. Joseph Schmidts steiler Aufstieg zu einem Superstar Anfang der 30er Jahre und sein tragischer Tod mit gerade 38 Jahren auf der Flucht vor den Nazis sind wahre Geschichte. Mittlerweile ist die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Menschen und großen Künstler aber weitgehend verblasst. Joseph Schmidt – ein Superstar in 30er Jahren Jetzt widmet sich ein großer biographischer Roman dem Mann, der...

  • Essen
  • 11.04.19
  • 1
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Kultur
Die beiden allerersten Dortmunder Stolpersteine wurden in Husen verlegt. Sie erinnert an Erich und Kurt Meyer und liegen vor dem Haus Husener Str. 63. | Foto: Schwalbert
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Erinnerung
Stolpersteine für Scharnhorst?

Karl Marrek wurde vor 89 Jahren in Scharnhorst geboren, in der Siedlung am Wambeler Holz ist er aufgewachsen. Er kann sich gut an die Vorfälle rund um die sogenannte „Reichskristallnacht“ erinnern. Bei den Novemberpogromen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland etwa 400 Juden ermordet, weitere 400 kamen in den Folgetagen ums Leben. Über 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden...

  • Dortmund-Nord
  • 20.01.19
Politik
Die CDU Werden hatte Martina Strehlen (2.v.r.) eingeladen: Ratsfrau Martina Schürmann sowie die Bezirksvertreter Herbert Schermuly (l.) und Hanslothar Kranz.
Foto: Gohl
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Ergreifender Vortrag über das jüdische Leben in Werden beim CDU-Stammtisch
„Ich bin Jude, spuckt mich an“

Anlässlich des unseligen Jahrestages der Novemberpogrome 1938 wurde der jüdischen Familien in Werden gedacht. Grausige Details kamen ans Licht. Auch erinnerte Historikerin Martina Strehlen an schreckliche Schicksale. Im Rahmen des CDU-Stammtisches in den Domstuben hatte Hanslothar Kranz eingeladen. Martina Strehlen von der Alten Synagoge Essen widmete sich Erinnerungsorten jüdischen Lebens in Werden, von der Gründung der jüdischen Gemeinde 1808 durch Juspa Herz bis hin zum schrecklichen Ende...

  • Essen-Werden
  • 13.11.18
  • 1
Politik
Susi Schmerler im Jahr 1938.
Foto: privat | Foto: privat

Ein jüdisches Mädchen aus Bochum: Das Tagebuch der Susi Schmerler

Hubert Schneider beleuchtet Lebensweg eines jüdischen Mädchens von Bochum bis nach Israel Sie wollte, dass ihr Tagebuch und ihre Briefe nicht vernichtet werden, dass die Erinnerung an ihre Eltern und ihren kleinen Bruder niemals verloren geht: Susi Schmerler, als 15-Jährige am 28. Oktober 1938 bei der so genannten "Polenaktion" mit ihrer Familie aus Bochum nach Polen abgeschoben, gelang 1939 die Ausreise nach Palästina. Ihre Eltern und ihr siebenjähriger Bruder kamen in Polen um. Der Bochumer...

  • Bochum
  • 29.10.18
  • 2
Sport
Wilhelm "Willy" Gustav Kaiser in seiner Sportleruniform: Bei den Olympischen Spielen 1936 errang der Gladbecker Boxer seinen größten Sieg. Auf solchen Zigarettenkarten wurde sein Bild in der Öffentlichkeit bekannt. Foto (Public Domain): University of Regina Archives & Special Collections (Theodore Allen Heinrich fonds)
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Olympische Spiele 1936
Willy Kaiser aus Gladbeck: Boxen für die Nazis

Am 15. August jährt sich ein legendäres sportliches Ereignis: Der Gladbecker Wilhelm "Willy" Kaiser trat vor 82 Jahren zu seinem wichtigsten Kampf an. Bei den Olympischen Spielen 1936 besiegte der drahtige, aber zierliche Boxer seinen Gegner im Finalkampf und wurde mit der Goldmedaille im Fliegengewicht belohnt. Auf seinem strahlenden Sieg lag aber immer ein düsterer Schatten. von Oliver Borgwardt Nervös dürfte Willy Kaiser schon gewesen sein, als er zum Ring gerufen wurde. Alle Augen richteten...

  • Gladbeck
  • 14.08.18
  • 1
  • 4
Überregionales
Ein Blick zurück ins Jahr 1928: Die Kanzlei Dr. Rosenberg in Essen mit allen Mitarbeiter/innen. Foto/Quelle: Sammlung Şahin Aydın
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Şahin Aydın erforscht Schicksale mutiger Ruhrstädter: Zu ihnen gehört auch der Essener Dr. Nathan Rosenberg

Das Forschervirus hat ihn gepackt. Kein Tag, an dem der 49-Jährige nicht unterwegs ist in Sachen Heimatforschung. An dem er nicht in Archiven nach Quellen sucht, per E-Mail Kontakte zu Zeitzeugen knüpft oder im Austausch mit Historikern nach neuen Erkenntnissen forscht. Die wechselvolle Zeit der Weimarer Republik und der NS-Terror, das ist es, was ihn besonders interessiert. Und die Schicksale jener Menschen, die nicht in den Geschichtsbüchern zu finden sind. Jetzt hat sich der 49-jährige...

  • Essen-Borbeck
  • 27.02.18
Überregionales
Die Unternehmerfamilie Simon (Leopold Simon in der Mitte) war bekannt für ihre soziale Einstellung.
Foto: privat
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Ein tragisches Ende

Was blieb in Werden von den jüdischen Familien? Eine Spurensuche gibt Aufschlüsse Die Juden in Werden sind ein spannendes, spät wiederentdecktes Thema im Abteistädtchen. Es gab einflussreiche Familien, die viel für Werden taten. Ihre Spuren wurden lange Zeit kaum mehr beachtet. Die Geschichte jüdischen Lebens in Werden beginnt erst am Anfang des 19. Jahrhunderts. Infolge der Säkularisierung wurde das Kloster Werden aufgelöst, bis dahin hatten dessen Äbte als Landesherren den Juden die...

  • Essen-Werden
  • 27.09.17
  • 2
Kultur
Der portugiesische Diplomat Aristides de Sousa Mendes rettete im Jahr 1940 rund 30.000 Menschen vor den Nationalsozialisten. Pressefoto: Veranstalter
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Marktkirche: Ausstellung über den "portugiesischen Schindler" Aristides de Sousa Mendes eröffnet

„Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Aristides de Sousa Mendes – ein Beispiel für Zivilcourage“ heißt eine Ausstellung, die die am 19. September in der Essener Marktkirche eröffnet wurde und dort bis zum 20. Oktober zu sehen ist. Der portugiesische Diplomat Aristides de Sousa Mendes rettete in seiner Funktion als Konsul in Bordeaux während des Zweiten Weltkrieges rund 30.000 Menschen mithilfe der Erteilung von Reisevisa vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten;...

  • Essen-Nord
  • 20.09.17
  • 1
  • 1
  • 2
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