1.000 Biker demonstrieren Sonntag in Dortmund gegen drohende Fahrverbote am Wochenende
Biker for Freedom protestieren

Mit über 1.000 Motorrädern rechnet die Polizei, die Sonntag vom Parkplatz E2 an der Westfalenhalle zur Großdemonstration in die Dortmunder Innenstadt starten.  | Foto:  Archiv
  • Mit über 1.000 Motorrädern rechnet die Polizei, die Sonntag vom Parkplatz E2 an der Westfalenhalle zur Großdemonstration in die Dortmunder Innenstadt starten.
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Nicht das Sauer- oder Münsterland ist am Sonntag das Ziel hunderter Motorradfahrer, sondern Dortmund. Die Bewegung "Bikers for Freedom" hat morgen, 26. Juli, ab 12 Uhr zur Demonstration gegen drohende Fahrverbote für Motorräder aufgerufen und rechnet mit rund 1000 Bikern. Auf Staus und Sperrungen weist die Polizei hin: Die Demonstration wird sich vom Treffpunkt Parkplatz E2 an den Westfalenhallen über die Ardeystraße, Maurice-Vast-Straße und Ruhrallee in Richtung Innenstadt bewegen.
Gegen drohende Fahrverbote wollen rund 1.000 Motorradfahrer am Sonntag mit einer Runde um den Wallring demonstrieren, über die Ruhrallee wird der lange Biker-Tross dann wieder zurück zum Parkplatz E2 an der Westfalenhalle rollen.

Sperrungen auf der Strecke in die City 

1000 Teilnehmer haben die Veranstalter für die Aktion bei der Polizei angemeldet. Ähnliche Demonstrationen gab es bereits in anderen Großstädten. "Vereinzelt kamen deutlich mehr Teilnehmer zu den Motorradfahrten als angemeldet, das kann auch für Dortmund zumindest nicht ausgeschlossen werden", sagt Polizeisprecher Oliver Peiler. Die Polizei will den motorisierten Aufzug begleiten, weist aber darauf hin, dass es an der Krosostrecke und auf den Zufahrstraßen zwischen 12 und 16 Uhr zu Sperrungen und Staus kommt.

Auslöser Motorradlärm an Routen

Auslöser für die Sorge der Motorradfahrer ist eine Bundesratsinitiative, nach der künftig leichter Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen ausgesprochen werden sollen, um Motorradlärm zu reduzieren. Gemeinden an beliebten Motorradrouten hatten sich über die Lärmbelastung durch laute Zweiräder beschwert. Schon vor zwei Monaten hatten sich die Bundesländer für weniger Lärm durch Motorräder eingesetzt. Bei Großdemonstrationen dagegen, dass künftig leichter Fahrverbote gegen sie an Wochenenden ausgesprochen werden können, beteiligten sich in München allein 6.000, in Stuttgart rund 8.000 Motorradfahrer.

Gegen pauschale Verurteilung

Auch in Dortmund hat die Bewegung „Biker for Freedom“, deren Gruppe auf facebook über 52.000 Mitglieder zählt, zum Protest aufgerufen. Sie stellt sich gegen den Beschluss des Bundesrates vom 15. Mai, da die vorhandenen Gesetze vollkommen ausreichten. Die Biker sehen Millionen Motorradfahrer pauschal verurteilt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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