Gemeindeversammlung in Neumühl berät Fusionspläne
„Aus drei mach eins“

In der Evangelischen Gnadenkirche Neumühl an der Obermarxloher Straße findet am morgigen Sonntag, 6. November, eine zukunftsweisende Gemeindeversammlung statt.
 | Foto: Evangelische Kirchengemeinde Neumühl
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  • In der Evangelischen Gnadenkirche Neumühl an der Obermarxloher Straße findet am morgigen Sonntag, 6. November, eine zukunftsweisende Gemeindeversammlung statt.
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Die verstärkte Zusammenarbeit bis hin zu einer möglichen Fusion mit anderen Gemeinden steht im Mittelpunkt der Gemeindeversammlung der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl, die am morgigen Sonntag, 6. November, 10.45 Uhr, im Anschluss an den 9.30 Uhr-Gottesdienst in der Gnadenkirche am Neumühler Markt, Obermarxloher Straße/Hohenzollernplatz, stattfindet.

Schon seit einigen Jahren steht die Gemeinde in Fusionsverhandlungen mit benachbarten Kirchengemeinden aus dem Duisburger Norden. Seit ein paar Monaten sind die Gespräche zwischen den Gemeinden Hamborn, Neumühl und Ruhrort-Beeck so intensiv geworden, dass ein Zusammenwachsen dieser Gemeinden vorstellbar und realistisch sind.

Von diesen intensiven Gesprächen wird in der Gemeindeversammlung ausführlich berichtet. Die Verantwortlichen der drei beteiligten Gemeinden betonen im Vorfeld, dass man sich in allen Zusammenkünften stets „auf Augenhöhe“ begegnet sei und eine Vertrauensbeziehung aufgebaut habe.

Zeitplan für den
Zusammenschluss

Pfarrer Michael Hüter, Vorsitzender des Neumühler Presbyteriums: „Wir möchten zu einer Kirchengemeinde zusammenwachsen, die stärker ist, als drei Gemeinden für sich genommen es in der Zukunft sein können.“

Die vorbereitende Fusionsgruppe hat eine Satzung und einen Zeitplan für den Zusammenschluss erstellt und wird sie mit den drei Presbyterien abstimmen. Die zukünftige Gemeinde wird drei Pfarrbezirke (Hamborn, Neumühl, Ruhrort-Beeck) haben. Für jeden Bezirk soll es künftig ein Bezirkspresbyterium geben. Dieses kann in gewissem Umfang weiterhin die Gemeindearbeit vor Ort bestimmen.

„Finanzielle Gründe spielen eine Rolle, aber keine Hauptrolle“, so Hüter weiter. Die Fusion bedeute vielmehr das Zusammenfügen von Ideen, Begabungen und Visionen. Wichtig sei vor allem, dass die bisherigen Kirchen erhalten bleiben und die bisherigen Pfarrerinnen und Pfarrer die vertrauten Ansprechpartner bleiben. Für Neumühl ist das zusammen mit Michael Hüter Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand.

Erste Anregungen
entgegennehmen

Die neue Kirchengemeinde soll am 1. Januar 2024 entstehen. Bis dahin und vor allem danach wird man sich intensiv Zeit nehmen, einander kennenzulernen und dabei auch die Sorgen und Wünsche der eigenen Gemeinde berücksichtigen.

In der Gemeindeversammlung am Sonntagmorgen will das Neumühler Presbyterium die „ehrliche Meinung“ der Neumühler Gemeinde zu dem Vorhaben hören, Anregungen aufgreifen sowie mögliche Fragen beantworten. Auch will man erste Ideen und Vorschläge für einen Namen der künftigen Großgemeinde im Duisburger Norden sammeln.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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