Feierliche „Türöffnung“ in Duisburgs Stadtkirche
„Normalität an Salvator“

Lang hat's gedauert. Pfarrer Martin Winterberg (l.) und Kirchmeister Helmut Becker freuen sich, dass die Sanierungsarbeiten an der Salvatorkirche abgeschlossen sind. Auch das Hauptportal ist wieder zugänglich. Devise: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ 
Foto Rolf Schotsch
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  • Lang hat's gedauert. Pfarrer Martin Winterberg (l.) und Kirchmeister Helmut Becker freuen sich, dass die Sanierungsarbeiten an der Salvatorkirche abgeschlossen sind. Auch das Hauptportal ist wieder zugänglich. Devise: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“
    Foto Rolf Schotsch
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Es waren lange Jahre, die Kraft und Geld gekostet haben. Jetzt ist es endlich soweit: Die aufwändige Sanierung des Turms der Salvatorkirche und die Arbeiten am Plateau des Hauptportals sind abgeschlossen. Aufatmen und Freude macht sich breit.

Zur Vorgeschichte: Vor über 12 Jahren wurden am Turm der Salvatorkirche während einer routinemäßigen Kontrolle Schäden festgestellt, Fachleute erstellten Gutachten, besprachen erste Maßnahmen und Planungen zur Sanierung. Als sich in der Adventszeit 2013 Steinbrocken aus dem Turm lösten und auch ein Dachziegel herunterfiel, musste sogar der zentrale Eingang gesperrt werden.

Jetzt lautete es passend zur Adventszeit „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ Mit einem Festgottesdienst am vergangenen 2. Advent mit anschließendem Empfang wurde das Ende der Instandsetzungsarbeit gefeiert. Daran nahmen neben vielen Gemeindemitgliedern und Gästen auch Menschen teil, die in irgendeiner Weise aktiv an der Sanierung des über 700 Jahre alten Gotteshauses mitgewirkt haben.

Kompetente Fachleute

Pfarrer Martin Winterberg, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg, verweist auf professionelle und engagierte, auf die Sache konzentrierte Fachleute, die die Gemeinde gefunden hatte. Das betrifft die zuständigen genehmigenden Behörden und politischen Entscheidungsträger der Stadt Duisburg, des Landes NRW und des Bundes, aber auch die vor Ort tätigen Projektmanager und Architekten sowie die in den handwerklich arbeitenden Gewerken und Fachfirmen zupackenden Menschen.

Helmut Becker, Kirchmeister der Gemeinde, ergänzt: „Die Sanierung war eine aufwändige, kostspielige und zeitintensive Baumaßnahme, die nur im Zusammenspiel all dieser vielen Personen möglich wurde.“ Anfangs wusste niemand der in der Gemeinde Verantwortlichen, was auf sie zukommt. Vom zeitlichen, finanziellen und organisatorischen Aufwand.

Zahlreiche Sondersitzungen

Da gab es so manche Sondersitzung der Gremien und für Martin Winterberg, Helmut Becker und Küster Holger Kanaß auch einige schlaflose Nächte. Denn niemand wusste zuächst, wie umfangreich die Arbeiten sein würden, welche Zeit sie in Anspruch nehmen und welche Kosten auf die Gemeinde zukommen würden. „Alle haben nur gesagt, dass das Ganze ganz schön teuer wird“, erinnern sich Winterberg und Becker. Und Kanaß machte sich so seine Gedanken, welche Auswirkungen alles auf die Gottesdienste und Veranstaltungen der Gemeinde haben könnte.

Pfarrer Winterberg freut sich, dass es „trotz zwischenzeitlicher Verzögerung allen Beteiligten gelungen ist, in einer konstruktiven Weise den ambitionierten Zeitplan einzuhalten.“ Dem stimmt Helmut Becker zu. Er bezeichnet es als „glücklichen Umstand, dass bei den Sanierungsarbeiten keine weiteren größeren Schäden im Inneren des alten Mauerwerks zu Tage traten, was bei einem alten Kirchturm wie dem der Salvatorkirche nicht selbstverständlich ist.“

Große und kleine Spenden

Beide sind dankbar, dass nicht nur die Instandsetzung so gut ablief, sondern auch die Gesamtkosten wahrscheinlich in einem bedeutsamen Maße unterhalb der veranschlagten Bausumme von rund drei Millionen Euro liegen. Möglich war die Sanierung nur durch die Fördermittel des Bundes und des Landes NRW, durch weitere Gelder, die der Evangelische Kirchenkreis Duisburg zur Verfügung stellte und nicht zuletzt durch die großherzigen kleineren, größeren und ganz großen Spenden, die die Gemeinde für diesen Zweck erhielt.

„Den feierlichen Abschluss der Turmsanierung an einem Adventssonntag zu begehen, war ein sehr passendes Festdatum im neuen Kirchenjahr“, sagte Pfarrer Winterberg am letzten Sonntag. Ab dem morgigen dritten Adventssonntag kehrt nun wieder geregelte und gewohnte Normalität an Salvator ein.

Der Blick geht nach vorne

Martin Winterberg blickt nach vorne: „Mit der Adventszeit bereitet sich die weltweite Christenheit auf das Kommen des Sohnes Gottes in die Welt vor. Eine Erwartungszeit voller Besinnlichkeit und Vorfreude. Gott kommt ganz neu in einem kleinen Kind im Stall von Bethlehem zur Welt. Und somit predigt auch die Kirche durch ihr Gebäude von diesem Ereignis und ihrer Botschaft für die Welt und in die Stadt hinein.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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