Literaturverein startet in die neue Lesungsreihe
Unterhaltung und ernste Themen

Dr. Jan-Pieter Barbian (l.) und Thomas Diederichs betrachten die neue Lesungsreihe als „gelungenen Wurf“.
Foto:  Barbara Hayck
  • Dr. Jan-Pieter Barbian (l.) und Thomas Diederichs betrachten die neue Lesungsreihe als „gelungenen Wurf“.
    Foto:  Barbara Hayck
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Der Verein für Literatur hat für die Duisburger erneut ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sich nicht nur lesen, sondern sehen und hören lassen kann. Bis in den Februar hinein stellen Autoren, Mediengrößen und Künstler spannende Literatur aus unterschiedlichen Genres vor.

Literarischer Tatort ist stets die Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse. Die Bandbreite reicht von klassischen Werken bis zu aktueller Gegenwartsliteratur. Unterhaltung und ernste Themen sind gleichermaßen vertreten. Vereinsvorsitzender Thomas Diederichs, Vorstandssprecher des Hauptförderers Volksbank Rhein-Ruhr, und Bibliothekschef Dr. Jan-Pieter Barbian, ehrenamtlicher Geschäftsführer und Programmmacher des Literaturvereins, haben Buchpremieren mit starkem Duisburg-Bezug an den Anfang der Programmreihe gestellt.

Den Auftakt macht am Montag, 19. September, Wilfried Schaus-Sahm, der das Traumzeit-Festival und die Mercator-Matineen ins Leben gerufen hat. Als bildender Künstler hat er sich zuletzt auch der Literatur zugewandt. Jetzt liest er aus seinem Debüt-Roman „Denner“, der von einem Maler handelt, der sich mit dem Hamburger Barockmaler Balthasar Denner beschäftigt hat und, davon inspiriert, junge Menschen malt, die seinen Schönheitsidealen nahekommen.

Auf den Spuren
von Fakir Baykurt

Die Duisburg-Trilogie des 1999 verstorbenen Fakir Baykurt wird am 11. Oktober von den Übersetzern Eva Lacour und Hartwig Mau vorgestellt. Nachdem 2011 sein Roman „Halbes Brot“ erschienen ist, liegen nun auch die Romane „Vater Rhein“ und „Hochofen“ in Deutsch vor. Die Übersetzungen dieses Romanepos ist ein Stück Duisburger Zeitgeschichte.

Die Journalistin Anne Gesthuysen stellt am 25. Oktober ihren Roman „Wir sind doch Schwestern“ vor. Erzählt werden drei Lebensgeschichten, Anekdoten, aber auch viel vom Leben am Niederrhein in den letzten 100 Jahren. Am Tag des Mauerfalls, 9. November, kommt der in Dresden geborene Ingo Schulze in die Zentralbibliothek, um den Essay-Band „Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte“ vorzustellen. Er geht darin auf die Wendezeit und die zunehmende Polarisierung und Radikalisierung in der Gesellschaft ein.

Corona in der
Partnerstadt

Schauspieler Christian Brückner liest am 18. November „Wer wir waren“ von Roger Willemsen. Es ist ein Aufruf an die nächste Generation, sich nicht einverstanden zu erklären mit Zerstörung der Erde.
Einen tiefen Einblick in das Leben in Duisburgs Partnerstadt Wuhan vor und in der Zeit des Corona-Ausbruchs gibt das Buch „Wuhan Diary“ von Fang Fang, aus dem Schauspieler Rupert Seidel am 9. Dezember liest. Erneut zu Gast in Duisburg ist Schauspielerin Suzanne von Borsody, die sich am 17. Dezember Heinrich Heine zuwendet. Für musikalische Begleitung sorgt das Ensemble del Art.

Im neuen Jahr geht es nahtlos weiter. Mit Hilmar Klute kommt am 23. Januar ein Bochumer nach Duisburg, der in „Die schweigsamen Affen der Dinge“ von Henning erzählt, der im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, seine Herkunft aber als Makel sieht. Mit Christine Westermann endet das Programm am 27. Februar. In „Zwischen den Zeilen: Mein Leben mit Büchern“ schreibt sie über die Lust zu lesen.

Weitere Infos

Vereinsmitglieder haben stets freien Eintritt. Infos zum Verein, zu den einzelnen Terminen und Eintrittspreisen gibt es unter www.stadtbibliothek-duisburg.de.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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